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Beer like star Enigma Lupulin Monster

  • Typ
  • Alkohol 7% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#40134

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
74% Avatar von Schluckspecht

74% Weder Blonde noch IPA - aber beides ein bisschen

Avatar von Schluckspecht

Was sich hier Lupulin Monster IPA nennt, ist in Wahrheit ein Double-Dry-Hopped Belgish Blonde. Mit einer recht langen Zutatenliste (Wasser, Gerstenmalz, Weizen, Hafer, Hopfen, Kandiszucker, Hefe) kommt der Belgier von der Brouwerij Anders (nach dem Rezept von Enigma Brewing) auf 7,0 % vol. Alkohol. Hopfenseitig bediente man sich bei den Sorten Citra, Mosaic, Amarillo, Centennial und Hallertauer Blanc, die es hier zusammen auf 45 IBU bringen.

Abgesehen vom leichten Grünstich präsentiert sich das Hopfenmonster wie ein typisches Blonde im Glas: Strohgolden, blickdicht hefetrüb und mit einer stabilen, nicht enden wollenden weißen Schaumkrone. Blumig untermalte Citrusfrucht und Maracuja bietet der Duft an mitsamt süßen Karamellnoten.

Mild, süß und fruchtig geht es in den Antrunk. Aus der Süße entwickelt sich rasch eine spritzige Säure, der Fruchtgeschmack geht dezent in helle Früchte wie Holunder und Weintraube über und der sektähnlichen Kohlensäure merkt man an, dass hier eine Art Flaschenreifung vorliegt - von der zwar nicht berichtet wird, die jedoch bei einem belgischen Bier keinesfalls abwegig ist. Damit zeigt sich das Mundgefühl allerdings eher leicht und so hat die Alkoholnote dann auch kein schweres Spiel, sich mal kurz zu zeigen. So verkehrt schmeckt das Enigma Lupulin Monster aber bis hierhin nicht, auch wenn sich der Hopfen im Prinzip nur auf blumig-fruchtige Weise austobt. Die 45 IBU schmecke ich nicht heraus, bei der Bitterkeit geht es eher gemütlich zu. So kommt dann auch im Abgang der Alkohol wieder zum Vorschein, was wiederum aber ganz stimmig an den Typus einer belgischen Blonde erinnert. Gut gefällt mir, dass die Hefe kaum Eigengeschmack mitbringt.

So handelt es sich hier im Prinzip um einen Hybrid, der weder Blonde noch IPA ist, sondern beide Lager miteinander zu verschmelzen versucht. Das klingt interessanter als es letztlich ist. Dem Lupulin Monster fehlt es ein wenig an Entschlossenheit, obgleich das entspannt-fruchtige Hopfenaroma ein leckerer Impuls ist. Bei einer Blonde wiederum wäre die Hefe der insgeheime Star, welche beim Lupulin Monster dagegen mit neutralem Grundprofil eher an klassische IPA erinnert - abgesehen von der spritzigen Kohlensäure, die stark an bei IPA eher untypischer Flaschengärung erinnert. Vom eher leichten, milden Charakter profitiert trotz wahrnehmbarer Alkoholnote die Süffigkeit. Etwas wilder und hopfiger hätte ich mir den hopfigen Belgier durchaus gewünscht - knallig ist hier nur das Etikett. Angesichts des Namens bin ich etwas enttäuscht, ein Monster müsste eigentlich Kleinholz machen...

Bewertet am