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Beer like star Engelszeller Klosterbräu 1293er

  • Typ Untergärig, Helles
  • Alkohol 4.9% vol.
  • Stammwürze 11.8%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer

Bewertet mit 68% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension

#47212

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
68% Avatar von Schluckspecht

68% Mehr als ein simples Helles

Avatar von Schluckspecht

"Mit Zeit und Stille zu Ehren der Klostergründung 1293 gebraut" - das Engelszeller Klosterbräu 1293er stellt sich vor. Darstellen soll es ein naturtrübes, nicht pasteurisiertes Helles, welches aus 11,8 °Plato Stammwürze letztlich 4,9 % vol. Alkohol (43 kcal je 100 ml) generiert. Aromahopfen der Sorten Aurora und Saphir aus dem Mühlviertel wird noch erwähnt. Abgefüllt wird in eine stimmig gestaltete 0,33-Liter-Vichy-Flasche. Gelbgold und mitteltrüb mit relativ grober weißer Schaumkrone präsentiert sich das klösterliche Helle ganz adrett im Glas. Gerstenmalznoten, herzhaft-säuerliche Apfelnoten sowie eine Nuance Zimt und Vanille gibt es nebst einer leichten Kellerbiernote für die Nase. Ein mildes, helles Kellerbier steht da wohl vor mir...

Durchaus spritzig legt dieses dann auch apfelfruchtig mit etwas Vanille los, während der Hefegeschmack durchdringt. Mild und getreidig mit gewissem Hefegeschmack - man könnte auch schon von Sauerteignoten sprechen - charakterisiert sich das 1293er. Der Aromahopfen spuckt nur ganz, ganz leise Töne. Weit entfernt ist eventuell so etwas Ähnliches wie Orange zu deuten, die Reise geht aber eher in Richtung Birne und Apfel. Damit kann man sich geschmacklich schon anfreunden, aber die Sinne werden kaum gefordert. Immerhin aber zeigt sich der feinsäuerlich-hefige, durchaus vollmundige Körper ausbalanciert, während er fein wie Champagner prickelt. Ja, kommen da etwa leichte Noten heller Trauben auf? Das schmeckt dann also doch durchaus nobel, auch wenn das insgesamt milde Helle mit Intensität ziemlich sparsam umgeht. Mich erinnert das Ganze ein wenig an mild gereiften Federweißer - Hefe, Süße, Säure und Fruchtigkeit finden harmonisch zueinander. Grasig mit distinguierter Bittere zeigt sich der Hopfen im Abgang, der bei zurückhaltender Säure zumindest noch etwas Restsüße behält, ansonsten aber in die getreidige Richtung tendiert. Das 1293er klingt leicht buttrig aus.

Kurz gesagt: Es handelt sich um ein stimmiges, feinsäuerlich und nach hellen Trauben wie auch nach Birne und Apfel fruchtigen Kellerbier mit dem für Helle so typischen Grundcharakter mit Süße, Gerstenmalz und einer Spur Vanille. In seiner Mitte tanzt das ansonsten recht brave Bier etwas aus der Reihe, weshalb es dann doch nicht zu langweilig wird. Die Hefe ist hier aber der Star, nicht der Hopfen.

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