Einsiedler Weißbier Hefetrüb
Einsiedler Brauhaus, Einsiedel, Chemnitz, Sachsen
- Typ Obergärig, Weizen
- Alkohol 5.3% vol.
- Stammwürze 12.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
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72% Süffiges Weißbier aus Sachsen von Schluckspecht
Das Weissbier hefetrüb, abgefüllt in der kultigen Euroflasche, kommt nunmehr mit 5,2 % Alkoholgehalt aus, es bleibt bei 12,5 % Stammwürze. Die hellbraunen Etiketten machen einen wirklich schönen, sowohl hochwertigen als auch traditionellen Eindruck. Und man muss dem Einsiedler Brauhaus auch mal lassen, dass sie ihre Produkte schmackhaft machen:
"Orange Reflexe durchziehen seine hellgelbe Farbe. Dezent fruchtiger Geruch verbindet sich mit dem Aroma von Gewürznelke zu einem ausgewogenen, vollmundigen und erfrischenden Weißbier. Auch für diese Spezialität verwenden wir ausschließlich Wasser aus unserem eigenen Brunnen und Malz aus regionalem Anbau. Auf Ihr Wohl."
Es gibt außerordentlich viel stabiler, feinporiger Schaum trifft auf eine ausbalancierte, schöne goldene Farbe mit lebendiger Perlage und einer feinen Hefetrübung. Ein wunderschönes Weißbier!
Der Geruch bringt viel Gewürznelke, würziges Malz, estrige Fruchtnoten und etwas Orangenschale. Der Duft bringt Tiefe und Volumen. Dem kann der Geschmack nicht ganz folgen. Mild, klar und ohne geschmacklicher Gewalt steigt das Weißbier aus Chemnitz feinperlig ein. Süße, Würze und Säure sind fein ausbalanciert. Angesichts des mächtigen Geruchs enttäuscht der Grad an Würze jedoch, das blonde Hefeweizen zieht Süffigkeit und Leichtigkeit vor. Würzig und sogar leicht kernig wird es erst wieder im Abgang, der geschmacklich auch der Höhepunkt ist. Der Körper erscheint dagegen bei aller erfrsichenden Süffigkeit zu schwach und uninteressant. Interessant ist zumindest der Ausflug in die Räucherkammer - mich erinnert das Aroma zum Teil auch an geräucherten Fisch (was in meinen Augen lediglich eine Feststellung, keine Kritik ist). Keine Sorge jedoch: Der frische Charakter überwiegt deutlich.
War ich von Geruch und Optik noch wirklich stark angetan, kann der Geschmack da in seiner mild-süffigen Leichtigkeit nicht mithalten. Mir schmeckt es dennoch, da die (leicht fischige) Räuchernote recht interessant ist der Abschluss schön kernig ist. Ich würde mir aber ein etwas ausgeprägteres Hefearoma wünschen. Insgesamt handelt es sich um ein probierenswertes Weißbier aus sächsischen Landen - eher erfrischend als vollmundig.