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Beer like star Dietrachinger - Rote Tinte

  • Typ Untergärig, Rotbier
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze 12%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#47985

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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
68% Avatar von Linden09
55% Avatar von Schluckspecht

68% Rezension zum Dietrachinger - Rote Tinte

Avatar von Linden09

Die rote Tinte steht alles andere als rot im Glas. Golden und trüb mit Schaum, der sich einigermaßen hält.

Die Nase zeigt sich süßlich malzig, vielleicht etwas helle Schokolade.

Das Red Ale zeigt eine bunte Beerenmischung, dabei eine säuerliche Getreidenote zu Beginn. Die recht angenehme Säure bleibt bis zum Ende, ist dann aber eher auch beerig.

Herbe fehlt fast völlig, nach hinten raus dafür wässrig-frisch. Das ist vielleicht etwas charakterlos, weil typische malzige Noten doch eher in der Unterzahl sind, aber immerhin süffig und gut trinkbar. Lange im Gedächtnis wird mir das aber nicht bleiben.

Bewertet am

55% Enttäuschung statt Essenz

Avatar von Schluckspecht

Von der Deitrachinger Brauerei hatte ich bereits schon vor etlichen Jahren die Schwarze Tinte im Glas - und nun ist die Rote Tinte an der Reihe. Hierbei handelt es sich um ein rotes Lagerbier mit 4,8 % vol. Alkohol sowie 12,0 °Plato Stammwürze, welches seine essenzielle Farbe von den Spezialmalzen Melanoidin und CaraRed erhalten haben soll. Schauen wir direkt mal nach!

Da ich schon diverse Rotbiere/Red Ales kenne oder Biere, die man aufgrund der Farbe so bezeichnen könnte (aber nicht so bezeichnet wurden), erfolgt hier eine gewisse Ernüchterung: Im Glas zeigt sich ein Orange-Bernstein, einen Rotstich vermag ich hier nicht ausfindig zu machen - geschweige denn, eine rote Farbe voller Feuer, Leidenschaft und Magie. Bei aller Liebe. Auch angesichts der verwendeten Malze verwundert mich das. Was zudem fehlt, ist eine stabile Schaumkrone. Die Nase erinnert mich an Apfel- und Birnenkompott, minimal auch an Beerennoten und süßen Blütenhonig - die fruchtige Note erscheint mir dominanter als das Malz zu sein. Ist das wirklich schon alles? Melanoidinmalz ist nun wirklich nicht das hellste Malz. Mehr als das und eine leicht aufkommende Hefenote finde ich nicht. Ja, die Hefe steht in der Zutatenliste und eine Trübung (homogen und nicht zu stark) ist auch deutlich ersichtlich.

Mit leichtem Hefegeschmack, moderater Hopfenbittere, Birnennoten und wenig Malzkörper steigt die Rote Tinte ein und verpasst es dabei, verflossene Punkte bei Geruch und Optik wieder wett zu machen. Das ist leider ziemlich nichtssagend und auch untypisch für ein angeblich rotes Lagerbier. Wo ist da der dezente Röstmalzeinfluss? Stattdessen ist wie auch schon im Duft der leicht herb-säuerliche Apfel- und Birnengeschmack tonangebend, etwas Brombeere ist auch mit von der Partie. Eine süße Karamell- oder Honignote ist nur oberflächlich zu schmecken. Nach ein paar Schlucken formt sich das Lager in seiner Mitte einen durchaus soliden, annehmbaren Geschmack zusammen, da die Hefe hier nicht zu stark dazwischenfunkt und sich die Beerennoten besser gegen die Hefefruchtigkeit durchschlagen können. Aber dann geht die Rote Tinte im ziemlich trockenen Abgang etwas zu ungehobelt und unharmonisch mit der Hopfenbittere um, was bei mir im ersten Moment eher auf Ablehnung als auf Begeisterung stößt - und sich leider so schnell auch nicht bessert. Wäre es ein Rotwein, würde ich sagen: Die Tannine sind schuld. Aber es ist ja kein Wein...

Dass Name und Optik aus meiner Sicht nicht so recht zusammenpassen, ist die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite holt es der herb-säuerlich-hefige Geschmack nur leider nicht heraus und insbesondere der Abgang verhindert eine halbwegs positive Wertung. Schade - dabei fand ich damals die Schwarze Tinte wirklich überzeugend und kreativ. Sollte ich nicht per dummen Zufall einen negativen Ausreißer erwischt haben, braucht es dieses Bier meiner Meinung nach einfach nicht.

Bewertet am