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Beer like star Crew Republic In Your Face West Coast IPA

  • Typ Obergärig, IPA
  • Alkohol 6.8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#30103

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
90% Avatar von Linden09
86% Avatar von tonne
86% Avatar von Schluckspecht

90% Rezension zum Crew Republic In Your Face West Coast IPA

Avatar von Linden09

Für ein IPA ein seltener Anblick. Das In Your Face zeigt sich hellgelb und völlig klar, die Krone hält sich gut.

Es erinnert vom Aussehen an ein typisches Helles :
Doch der Geruch beseitigt jeden Zweifel. Es duftet sehr intensiv, fast stechend nach Aprikose und anderen Südfrüchten.

Der Antrunk ist IPA-typisch fruchtig, aber eher fruchtig-bitter (Grapefrucht). Wo ist der Hammer von Hopfen, der so oft bei einem IPA nach dem Einstieg folgt?

Dieser kommt langsam und längst nicht so hart. Die fruchtig-bitteren Nuancen bleiben dominant, der Hopfen bleibt dezent im Hintergrund.

Dieses IPA schmeckt sehr frisch, auch, weil die leichte Wässrigkeit nach dem Einstieg den Hopfen gut mitträgt.

Wer nicht so stark gehopfte IPAs mag. der greife hier zu. Ein tolles IPA, das durch die leichtere Hopfung enorm süffig wird.

Resultat: Crewe Republik kann es einfach!!!

Bewertet am

86% Fetter Schlag mit dem Samthandschuh

Avatar von Schluckspecht

Mal sehen, ob das West Coast IPA von CREW Republic genauso brutal puncht, wie es Name und Logo andeuten. Der Werbetexter hatte Spaß daran, das West Coast Feeling mit Wörtern wie Surfboard, Wellen, Sunshine State und Weiser Hai näher zu bringen. Naja, Ratsherrn macht es mit seinem West Coast IPA nicht viel anders...

Mit Hopfen steckt schon mal drin: Centennial, Chinook, Simcoe, Citra und Herkules. Fehlt ja eigentlich nur noch Cascade...
Daraus entwickeln sich manierliche 70 IBU, die zusammen mit 6,8 % vol. Alkohol ein Feuerwerk für Hopfenfreunde zünden sollen. Als Malz dienen Pilsener, Münchener und Crystal Malt. Dem Layouter möchte ich an dieser Stelle mitteilen, dass in der Auflistung auf dem Rückenetikett Hopfen und Malz zwar nicht verloren, aber vertauscht sind. Das spricht wohl dafür, dass ich einen der ersten Sude abgegriffen habe...

Die Optik in hellem Bernstein ist typisch für ein Craft Beer: Hefetrüb mit feinsten Schwebstoffen und sahniger (und nicht sonderlich stabiler) Schaum. Die opale Trübung ist ziemlich homogen, die Optik insgesamt unaufgeregt - nichts Besonderes, aber ohne Tadel. Das gilt auch für den Duft, der viel exotische Frucht liefert: Maracuja, Mango, Ananas, Zitrone. Dahinter lauern Honig und schweres, würziges Malz.

Malzig, äußerst fruchtig und aromatisch steigt das West Coast IPA ein. Der hefige Charakter sorgt bereits schon zu Beginn für ein schönes, volles Mundgefühl, während die neutrale Hefe selbst praktisch keinen Geschmack abgibt - wie es eben auch bei einem IPA in der Regel gewünscht ist. Der Hopfen entwickelt sich zunehmend in Richtung Würzigkeit mit Pinie, Harz, Erde und dezenter - wirklich nur dezenter - Floralität. Die für West Coast IPA so prägnante Hopfenwürzigkeit ist hier nicht bissig scharf, sondern breit und harmonisch ausgelegt, so dass sich immer mal wieder fruchtige Noten darüber oder darunter legen. Vor allem die Zitrone gibt hier den Ton an, an zweiter Stelle steht Maracuja. Das Mundgefühl überzeugt in seiner hefigen Samtigkeit - nie wässrig, nie zu heftig und vor allem ohne Fehleindrücke wie Seifigkeit. Die Bitterkeit lässt sich viel Zeit im Aufbau, so dass das IPA deutlich milder wirkt, als es die beachtlichen 70 IBU andeuten. Dahingehend ist der West Coast-Stil nicht mit aller Härte durchgezogen. Neueinsteigern wird diese Form der Harmonie und Eleganz aber sicherlich zusagen. Selbst im Abgang bleibt die Zitrone sehr präsent, während packendes Malz für eine gelungene Basis sorgt. Beim leichten Aufstoßen - die Kohlensäure liegt übrigens im optimalen Bereich - kommen die würzigen, kräuterigen Hopfennoten (Pinie, Harz, Pfeffer, Koriander, Wacholder, Gewürznelke) wieder hoch, so dass das dargebotene Programm stimmt. Und zwar von vorn bis hinten. Zu herb? Nicht doch...

Insbesondere der Citra macht hier mächtig Druck, wobei ich die anderen Hopfensorten gewiss nicht in den Schatten stellen will. Das Allrounder-Programm stimmt und die Zielsetzung wurde ebenfalls - wenn auch wie gesagt nicht mit aller Härte - getroffen. Wie ein fetter Schlag ins Gesicht fühlt es sich für mich bei aller Harmonie nicht an, aber dafür bin ich eben schon zu abgehärtet. Nicht nur die Hopfenkomposition ist gelungen, auch arbeiten Hopfen und Malz innig miteinander. Angesichts fehlender Mängel fällt es mir leicht, eine Empfehlung auszusprechen.

Bewertet am