Brooklyn Brown Ale
The Brooklyn Brewery, New York, USA
- Typ American Brown Ale
- Alkohol 5.6% vol.
- Stammwürze 1062 OG, 15.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 99% von 100% basierend auf 2 Bewertungen und 1 Rezension

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99% Eine herrlich nussige Komposition von dreizack

2010 und 2012 gewann das Brown Ale der Brooklyn Brewery jeweils die Silbermedaille bei den World Beer Championships. Gebraut wird es mit 6 unterschiedlichen Röst- und Aromamalzen und, hopfenseitig, mit Willamette, American Fuggle und Cascade. Die amerikanischen Brown Ale Versionen unterscheiden sich gegenüber den englischen Varianten vor allem durch ein deutliches Plus an Hopfengaben, durch mehr Karamell- oder Schokoladenaroma und einen stärkeren Alkoholgehalt. Dies führt dazu, dass nicht wenige amerikanische Brown Ales eher als weniger malzige Porter interpretiert werden. Die Interpretation der Brooklyn Brewery weicht hiervon jedoch ab, indem sie einen ausgeprägt nussigen Charakter in den Vordergrund stellt.
In einem sehr appetitlichen Rotbraun steht das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist feinporig und von guter Stabilität. Bereits in der Nase macht sich vor allem das Nussaroma bemerkbar. Sehr intensiv und herausfordernd. Röstig, süßlich. Hintergründig wirken zitrale Hopfennoten mit. In dieser Form eine wirklich interessante Kombination.
Der Antrunk ist lebhaft. Die Karbonisierung ist etwas erhöht, was so nicht erwartet war, dem Bier aber einen erheblichen Frischeschub verleiht. Der röstig-toastige Nussgeschmack ist überwältigend. Schwer vorstellbar, dass man diesen Malzmix besser hinkriegen kann. Malz-Balance in Perfektion. Dem dominanten Nussaroma ordnen sich Karamell- und Schokoladennuancen unter. Diese bleiben dabei dennoch jederzeit erkennbar. Fruchtig-frische (Zitrus-)Nuancen kontrastieren punktgenau. Hopfenbittere ist vorhanden, scheint aber primär als Geschmacksträger zu fungieren. Süße und nussige Malzanklänge, hopfige Fruchtigkeit, schokoladig-karamellige Nuancen und eine fast joghurtähnliche, frische Säuerlichkeit stehen im Einklang. Das Mundgefühl ist leicht schäumend, weich und absolut harmonisch ausgepegelt. Mit jedem Schluck nimmt die Süffigkeit zu.
Als Krönung gibt es einen hammermäßigen, kerzengeraden Abgang. Die Aromenvielfalt scheint sich zum Ende hin nochmals leicht zu steigern. Und zwar jedes Detail für sich. Nach dem Schlucken bleiben die Flavours lange am Gaumen haften. Ich hatte es bereits erwähnt, muss es aber nochmals deutlich herausstellen: enorm süffig, hochgradig aromatisch, perfekt ausbalanciert. Ein wunderbares Brown Ale.