Brlo C4PO
- Typ Obergärig, India Pale Ale (IPA)
- Alkohol 7% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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78% Sehr bitterer Nachhall, gut gemachtes IPA von Linden09

Trübes gelb steht im Glas, der weiße Schaum ist wohl flach hält sich aber sehr konstant. Es duftet recht intensiv fruchtig-süßlich nach Orangenfrüchten. Der Antrunk beginnt herb-fruchtig, die Fruchtnoten pendeln Richtung Grapefrucht. Die Herbe hält sich gut und lässt auch bis zum Abgang kaum nach. Das geht auf Kosten der Fruchtnoten, so dass im langen Nachhall vor allem Bitterkeit übrig bleibt. Keine Geschmacksexplosion, eher ein gut gemachtes IPA, das zum Ende aber wegen der trockenen Bitterkeit doch im Vergleich zum tollen Antrunk nach hinten abfällt.
76% Hopfenexplosion von goldblumpen

Von Brlo hatte ich schon länger nichts, obwohl die Biere auch in Wien relativ einfach zu bekommen sind.
IPAs kann man bei der Bierschmiede und so ist es auch mit diesem. Durch den großzügigen Einsatz von Aromahopfen bekommt das Bier nicht nur einen tollen Aromenbaum, sondern auch eine enorme BItterkeit. Das macht es zwar weniger süffig, aber dafür ungemein erfrischend.
Mir persönlich ist es etwas zu herb, aber jeder hop-head wird seine große Freude daran haben.
85% Süße Hopfung von Schluckspecht

Der Name ist definitiv von Star Wars inspiriert, das machen schon die verzierten goldenen Etiketten deutlich. Statt C3PO heißt es nun allerdings C4PO, da mit Citra, Cascade, Centennial und Chinook ganze vier C-Hopfen am Start sind. Abgebildet werden soll dementsprechend ein West Coast IPA. MIt 7 % vol. Alkohol liegt das C4PO gleichauf mit dem German IPA, bei dem deutsche Hopfen den Ton angeben. Neben Gerstenmalz wurde auch Weizenmalz verwendet.
Aromen von Pinie, Zitrus und tropischen Früchten soll es haben und das habe ich direkt mit dem Öffnen der Flasche auch in der Nase - ich würde jedoch die Reihenfolge genau umdrehen. Dazu kommen allerdings auch buttrig-karamellige Noten, die ein wenig von der Hopfigkeit ablenken. Die Optik muss auch schon direkt Federn lassen: Im hefetrüben hellen Bernstein schwirrt allerhand Ausflockung umher, seien es nun Hefe- oder Malzreste. So erscheint die Farbe zudem auch unnötig matschig. Immerhin kann die cremige, hellgelbe Schaumkrone überzeugen.
Spritzig, frisch und weich dank sanfter Karbonisierung - der Einstieg macht es leicht, zumal er sich auf der süß-fruchtigen Seite wiederfindet. Helles Malz trifft auf Karamell und tropische Früchte wie Mango und Ananas sowie etwas Citrus. Der Körper überzeugt mit einer gewaltigen Geschmacksintensität: Eine packende Malzbasis trifft auf eine wunderbar dazu abgestimmte Fruchtigkeit. Dazu kommt nun endlich die erhoffte Piniennote zum Vorschein, die ein West Coast IPA kennzeichnet. Der süß-kräftige Abgang mit brotigen Biscuitnoten im Schlepptau macht es keinen Deut schlechter: Der Hopfen behält die Vormachtstellung und lenkt zunehmend zum Citrus über mit feinherben Grapefruitnoten und pinienartiger Krautigkeit. Da strahlen die Augen eines jeden Hopfenfreundes.
Ich muss zugeben: Der Ersteindruck auf der Zunge war erst ein wenig ernüchternd. Aber dann fiel der mächtige Körper über den Gaumen her mit seiner opulenten Vollmundigkeit. Im Gegensatz zu C3PO tritt C4PO keineswegs den Rückzug an. Ein West Coast IPA kann man sich durchaus trockener vorstellen, aber diese süße Interpretation gefällt mir überraschend gut. Mit dieser karamelligen Süße kommen Erinnerungen an so manches Imperial IPA auf, ohne dass man mit dessen hoher Alkoholität kämpfen muss.