Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Braustolz - Schwarzbier

  • Typ Untergärig, Dunkles
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze 12.2%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#62138

Probier mal

Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
C
D
E
57%
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
57% Avatar von Schluckspecht

57% Schwarze Halbherzigkeit

Avatar von Schluckspecht

Gerstenröstmalz verhilft dem "malzig-milden" Braustolz Schwarzbier (5,2 % vol. Alkohol, 12,2 % Stammwürze, 43 kcal je 100 ml) zu seiner dunkelbraunen Färbung. Rötlich schimmert es im Gegenlicht, während sich darüber eine feinporige, leicht angebräunte Schaumkrone breit macht. Man kann das Schwarzbier der Chemnitzer als echtes Bier seiner Spezies wahrnehmen. Säuerliche Kaffeenoten gibt es für die Nase, in die Tiefe taucht der Duft leider nicht ab.

Weich, mild und ausgewogen süß legt das Schwarzbier dafür mit einer sauberen, leicht moussierenden Malzigkeit los mit Noten von Karamell, Nuss und Milchschokolade. Eine Spur zu viel Säure ist dennoch vorhanden. Das Röstmalz zwingt sich nicht auf. Das soll aber auch heißen: Man muss die Kaffeenoten schon etwas suchen. Am Ende findet man dann noch eher den Alkohol, der im mild-gehopften Mittelteil jedoch auch nicht aufdringlich wird. Weich, rund und annähernd vollmundig tritt der Körper auf. Für den Abgang gibt es statt Kaffee und Schokolade vielmehr eine säuerliche Bittere, die mich Kerne von Citrusfrüchten erinnert, auf die man versehentlich kaut. Vielleicht ist dieser Eindruck nur eine Momentaufnahme und an einem anderen Tag sieht es völlig anders aus, aber momentan kann sich die spät einsetzende Hopfenbittere einfach schlecht platzieren. Zu herb ist das Schwarzbier aber eigentlich nicht, die punktuelle Bittere geht mit der ebenfalls nicht zu starken Säure nur einfach eine schlechte Verbindung ein, während die Röstmalznoten zu sparsam vorhanden sind. Lediglich der leicht glühende Alkohol lenkt davon ab. Nach so viel negativer Kritik noch etwas Positives: Malzig-moussierend bleibt das Mundgefühl fast bis zum Schluss.

Ein Schwarzes mit Schwächen. Sowohl bei Hopfen als auch beim Malz besteht hier noch Potenzial, während der Alkohol (angesichts des moderaten Alkoholgehaltes) erstaunlich stark herauszuschmecken ist. So schlecht ist die allgemeine Qualität aber nicht, der moussierende Körper ist absolut auf dem richtigen Weg und das Braustolz Schwarzbier nervt ansonsten nicht mit Billigbiernoten oder eklatanten Braufehlern. Etwas intensivere Röstmalz- und Fruchtnoten könnten allerdings vom recht präsenten Alkohol ablenken. Der Hopfen setzt leider zu spät ein und bietet dabei dann eine wenig komplexe Bittere. Diese würde gut funktionieren, wenn mehr vom Röstmalz käme. Das ist aber nicht der Fall. Das lässt den Abgang unrund werden, wo doch zuvor die Harmonie gepasst. Man wünscht sich, dass das Braustolz Schwarzbier geschmacklich der gelungenen Optik folgt.

Bewertet am