Brauhaus Radebeul Weizen Pale Ale
Brauhaus Radebeul, Radebeul, Dresden, Sachsen, Deutschland
- Typ Obergärig, Weizen Pale Ale
- Alkohol 5.4% vol.
- Stammwürze 12.9%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-12°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
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86% Frisch, frivol und fruchtig von Schluckspecht
"Weizen trifft Hopfen" ist das Motto beim Weizen Pale Ale vom Brauhaus Radebeul. Hierfür wurden nicht weniger als fünf Hopfensorten verwendet, die in 38 IBU resultieren und auf 12,9 % Stammwürze sowie 5,4 % vol. Alkohol treffen. Anders als erwartet, steht jedoch Gerstenmalz noch vor Weizenmalz in der Liste. Den letzten Platz nimmt die Hefe ein. Das traditionelle Brauverfahren mit offener Gärung und langer Lagerzeit soll dem Obergärigen eine intensiv aromatische Note verpassen.
Honiggolden und homogen hefetrüb steht das Weizen Pale Ale blickdicht und doch nicht zu milchig im Glas. Dazu gibt es viel sahnigen, grobporigen Schaum. Der Duft erinnert sofort an die geballte Hopfenpower: Mandarine, Clementine, Ananas und Maracuja sowie Eindrücke von Harz und Zeder sind zu nennen. Das Ganze ruht auf einem malzig aromatischen, karamellig süßen Malzbett mitsamt stark zurückhaltender Hefenote. Frisch und fruchtig!
Und so legt das Weizen Pale Ale dann auch los: Saftig, fruchtig und frisch mit viel Citrus, Ananas und Maracuja. Mundgefühl und Frische sind gleichermaßen vorhanden - das leicht unterdurchschnittliche Maß an Kohlensäure reicht hier vollkommen. Aromatisch zeigt sich auch der mildmalzige und angenehm fruchtige Körper. Die aromatische Süße des Malzes wird durch den herben, harzig-grasigen Hopfen aufgefangen, der final in Pinienwürzigkeit übergeht. Die Bitterkeit im Abgang kann sich sehen lassen: Feinfühlig und präsent, aber nicht kratzig. Die Fruchtigkeit weicht hier einem frischen, harzigen Hopfengeschmack - als würde man in eine Dolde beißen. Da außerdem die Hefe relativ neutral auftritt und eher amerikanisch als bayerisch anmutet, ist das Weizen Pale Ale deutlich näher an einem US-Pale Ale als an einem klassischen Weizenbier dran. Der Weizenmalzanteil verhilft ihm dabei zu einem vollmundigen und saftigen Mundgefühl, ohne dabei zu sehr zu sättigen.
Es wurde nicht zu viel versprochen: Weizen trifft Hopfen. Und der Hopfen kann nicht nur fruchtig, sondern auch würzig. Das Weizenmalz macht seine Aufgabe gut und bringt neben Süße auch einen samtigen Eindruck hinein. So platziert sich das Weizen Pale Ale perfekt zwischen (eventuell leicht kaltgehopftem) Hefeweizen und einem US-Style Pale Ale.