Brauhaus am Bahnhof Halsbrücker Hell
Brauhaus am Bahnhof, Halsbrücke, Sachsen, Deutschland
- Typ Untergärig, Helles
- Alkohol 4.8% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Dieses Bier ist hefetrüb
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82% Schlicht und aromatisch von Schluckspecht
BAB Halsbrücker Hell: Ein klassisches, mildgehopftes Helles mit 4,8 % vol. Alkohol. Aber ohne Filtration und Wasseraufbereitung. Wie leicht verdünnter, naturtrüber Apfelsaft steht das Hell gelbgold und etwas blass mit unzweifelhaft sichtbarer Trübung im Glas. Während es unten angeregt sprudelt, thront darüber eine feinporige, weiße Schaumkrone von recht guter Stabilität. Einzig die blassgelbe, leicht grünstichige Farbe ist wirklich kein Highlight.
Der Duft ist dafür Belohnung genug: Mild, schlicht und aromatisch mit grasig-blumigen Akzenten und einer herrlichen Kernigkeit. Das macht definitiv Lust auf mehr. So folgt ein angenehm süßer Antrunk mit akzentuierter Säure und aromatischen Noten gelber Früchte (Birne, Stachelbeere). Die Kohlensäure verhält sich dabei sehr zurückhaltend, ohne dass jedoch direkt ein schaler Eindruck aufkommt. Der leichte, sommerliche Charakter fördert dafür die Süffigkeit. Schlicht und aromatisch mit floral-grasig-fruchtigen Noten bleibt es auch im schlanken Körper, der sich von der Süße halbwegs verabschiedet hat und aus seiner gut eingebetteten Säure eine gewisse Spritzigkeit generiert. Daran knüpft eine milde, äußerst feinherbe Hopfengrasigkeit an - statt Bitterkeit gibt es auch im Abgang eher Hopfenaroma.
Das Halsbrücker Hell ist wirklich nicht spektakulär, aber wirklich eine sehr runde, harmonische Sache mit gelungener Hopfenaromatik, fein dazu abgestimmten Gerstenmalznoten und einer ordentlichen Frische wie Süffigkeit - obwohl mir das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht viel mehr als zwei Monate noch gibt. Einzig den leicht wässrigen Körper könnte man ankreiden, wobei dieser dafür geschmacklich punkten kann und damit auch der Zielsetzung eines unproblematischen Sommerbieres nicht im Wege steht. Gut! Generell wären mir Biere dieser Fasson ein wenig zu langweilig, aber ab und zu hat man eben seine Freude an einer schlichten, aber sehr ausgefeilten Aromatik.