Jetzt heißt es nur noch schlicht "India Pale Ale".

Fast pils-typisch steht das IPA im Glas: Fast goldgelb, recht klar. Der Schaum hält sich "geht so".

Es duftet süßlich . am ehesten nach Ananas und Pfirsich.

Der Antrunk ist herb-fruchtig, in der Mitte kommt etwas getreidiger Malz, der bis zum Ende recht dominant ist auf Kosten der Fruchtnoten.

Insgesamt ein süffiges IPA, nicht zu bitter, aber mir etwas zu "mainstreamig". Kann man gut zwei oder drei von trinken.

Aus Hohenthann kommt mit den Zutaten Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, den drei Hopfensorten Ella, Crystal und Cascade sowie mit klassischer Ale-Hefe das Berliner Berg It's Been A While IPA mit 5,9 % vol. Alkohol, das sich als "perfektes Bier für eine supergute Zeit" platziert.

Von Hefe und feineren Trübstoffen gezeichnet, steht ein aprikosengelbes Ale mitsamt weißer, gemischtporiger Schaumkrone im Glas. Der stärkelastige Duft erinnert leider vielmehr an das Malz als an den Hopfen, der hier florale und tropische Aromen liefern soll. Ein bisschen Maracuja ist da, aber mir ist das zu wenig.

Der Antrunk ändert nicht viel daran: Eher wenig Fruchtsüße, stattdessen ein etwas ungerichteter, stärkehaltiger, gemüsiger Geschmack - wie Kartoffeln mit Kohlgemüse. Dieser ungewöhnliche (und deshalb allein nicht schlechte) Eindruck währt jedoch nur kurz. Nunmehr kämpfen leicht pappiges Weizenmalz und undefiniert herb-fruchtiger Hopfen gegeneinander, während das gelassene Gerstenmalz den Schiedsrichter spielt. Nicht falsch verstehen: Der wirkt in sich schlüssig. Allerdings könnte der Hopfen hier noch mehr die Richtung bestimmen. Auf der aromatischen Seite ist bis auf Grapefruit und Harz nicht viel zu entdecken - zum Glück sind das beides Geschmacksnoten, die ich mag. Nach und nach - dafür braucht es schon etliche Schlücke - öffnet sich das IPA hopfenseitig und steuert vermehrt die würzige Seite an, die ich generell ja vor der tropisch-süßen Seite bevorzuge. Ich meine sogar, einen Hauch Kokos zu entdecken. Der Abgang bleibt herrlich hopfenbestimmt, wirkt aber auch hier ein wenig wie ein lustiger Mischmasch von Eindrücken. Immerhin ein sehr kräftiger Einheitsbrei...

Das Berliner Berg It's Been A While IPA hat es mir im Einstieg wirklich nicht leicht gemacht und fordert etwas Zeit ein, damit sich der Hopfen doch noch in seiner Mächtigkeit zeigen kann. Doch auch nach dieser Weile - ironischerweise irgendwie auch passend zum gewählten Namen - wirkt der Duft ein wenig sonderbar (Akzente von Kartoffel und Kohl - gehört beides nicht in ein gutes IPA). Der würzige Hopfen entschädigt allemal. Die Säure hat sich auch noch ganz gut im Griff - geringer müsste sie nach meinem Verständnis nicht auffallen, höher wäre aber kontraproduktiv. Letztlich präsentiert sich dann für mich also doch noch ein freundliches Ergebnis, wo ich doch ansprechende IPA besonders bevorzuge. Aber auch ich trinke nicht ständig solche...

PS: Den Namen finde ich - zumindest so, wie er auf den Etiketten platziert ist - etwas unglücklich gewählt. Wenn man ungeschickt liest, könnte man von einem White IPA ausgehen, was die kitschige Farbwahl (helles Türkis und Pink) dann im Kopf auch für logisch erklärt. Weizenmalz ist bei diesem Bier zwar auch im Spiel, der Charakter steuert jedoch vielmehr in Richtung West-Coast IPA. Letztere sind mir übrigens auch lieber, also war es nun wirklich kein Fehlgriff.

Ein IPA, das schon einmal durch seinen intensiven hopfigen Geruch auffällt. Nette grasige Noten treffen auf leicht zitronige Töne. Dabei bleibt es mild im Abgang.
Hat mir ganz gut geschmeckt.

Ein stark trübes, goldgelbes Bier. Guter Schaum. Kräftiger Hopfenduft in der Nase. Vollmundiger Geschmack. Im Abgang stark hopfig. Passt!