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Beer like star AleBrowar World Of IPA: East Coast IPA

  • Typ Obergärig, India Pale Ale (IPA)
  • Alkohol 6.6% vol.
  • Stammwürze 18%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38032

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
89% Avatar von Schluckspecht

89% Die Vielfalt der IPA, Teil 1

Avatar von Schluckspecht

Die Hop Heads aus Polen unternehmen eine bierige Weltreise quer durch die IPAs und den Anfang macht die amerikanische Ostküste. Die Zutaten beim East Coast IPA sind Wasser, Gerstenmalz (Pale Ale Maris Otter, Wiener Malz, Biscuitmalz, Dextrin), Hopfen (Simcoe, Citra BBC, Amarillo) und Hefe (WLP095 Burlington Ale). Genannt werden 6,6 % vol. Alkohol und 18 % Stammwürze. Das Ale ist nicht nur unfiltriert, sondern auch unpasteurisiert. Mit leichter bis mittlerer Trübung präsentiert sich unter einer sahnigen, altweißen, weniger stabilen Schaumkrone ein absolut stimmiges, dunkelgoldenes Bernstein.

Der Duft erlaubt vielfältige Eindrücke von den einzelnen Zutaten. Tropische, citrusfruchtige und beerige Hopfennoten (Maracuja, Zitrone, Grapefruit, Johannisbeere) sind in ein nicht zu süßes Biskuitmalz eingeflochten, während die Hefe sowohl trocken als auch dezent estrig erscheint. Typisch East Coast IPA also, bei dem das Malz noch etwas mehr zu sagen hat. Sehr geschmeidig gelingt mit angemessen geringer Karbonisierung der sowohl malzige als auch hopfenfruchtig bis hopfenbittere Einstieg. Statt Süße gewinnt zunächst die Säure, wobei diese wunderbar zu den Fruchtnoten und dem erwünschten Frischeeindruck passt. Zu trocken ist das Ostküsten-IPA gewiss aber auch nicht, denn die Süße steigert sich und knüpft gleichfalls hervorragend an den hopfenfruchtig-malzigen Charakter an. Der wunderbar volle sowie vollständige Einstieg wird anschließend durch den nicht minder vollmundigen Körper abgelöst, der viel Hopfen- und Malzgeschmack bringt und beide gut austariert. Es liegt bei aller Intensität keine Gewichtung in die eine oder andere Richtung vor. Die Hefe macht hier mit ihren dezent estrigen, fruchtigen Noten ebenfalls einen guten Job. Auch zum Schluss sorgt sie noch für eine eigene Note. Der Abgang zeigt sich zunächst sehr fruchtig (Zitrone, Grapefruit) mit brotig-malzigem Unterbau, bis der Hopfen sich dann - ganz harmonisch - zu grasig-harzigen Noten entschließt.

Wie erwartet ist das hier kein Hopfenhammer - denn das sind East Coast IPA schlichtweg nicht. Aber die entspannte, leckere Fruchtigkeit nach Zitrone, Grapefruit, Johannisbeere und Maracuja (Letztere hat man eher gerochen als geschmeckt) auf dem sehr ausbalancierten, ausgewogen süß bis herzhaftem Malzbett trifft den Stil ziemlich perfekt. Die Burlington-Hefe, ideal für New England IPA, bringt da zusätzlich noch etwas Leben ins Spiel und betont die Fruchtigkeit. Etwas Buttrigkeit ist auch noch dabei. Final gibt es dann auch noch die so übliche Bitterkeit, wobei diese hier besonders weich dargereicht wird. Da kratzt nichts. Insgesamt kann ich absolut nicht meckern - es schmeckt und der Stil wurde getroffen. Trotz hoher Trinkbarkeit gibt es Interessantes zu entdecken, das East Coast IPA hat einen gewissen Charakter anzubieten. Und die stärkere Malzbetonung hilft hier der starken Hopfung allemal. Denn an Hopfen (13,5 g je Liter) wurde nun wirklich nicht gespart. Dank fehlender Pasteurisierung schmeckt es auch tatsächlich wie ein gutes Hausgebrautes. Gelungen!

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