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Beer like star Правда Obama Hope (Pravda)

  • Typ Obergärig, Stout
  • Alkohol 6.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 5-12°C
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#30133

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
86% Avatar von goldblumpen
83% Avatar von Wursti
70% Avatar von Schluckspecht

86% Feines Schwarzes

Avatar von goldblumpen

Das Etikett ist wie bei den meisten Pravda-Bieren sehr politisch und auch hübsch gestaltet. Auch geschmacklich ist es voll in Ordnung.

Bewertet am

83% Rezension zum Правда Obama Hope (Pravda)

Avatar von Wursti

Ein spannendes und sehr aufwändiges Etikett: Der offensichtliche Namensgeber Obama sitzt lässig und entspannt lächelnd mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem Ledersessel. In seiner Rechten hält er irgendetwas Selbstgedrehtes. Im Hintergrund dunkle Wolken, die aus einem Uhrenturm hervorkommen. Zu seiner Rechten kommt John McCain als Sheriff inklusive zwei Revolver daher. Zu seiner Linken steht ein ziemlich fertig aussehender Homer Simpson Verschnitt mit Bierhumpen. Das Ganze wird eingerahmt von einem einer Dollar Note entnommenen Design. Da stecken sicher noch viel mehr Ideen hinter, als man auf die Schnelle erfassen kann.

Zum Bier:
Es ist Dunkelbraun bis Schwarz, soweit ich das beurteilen kann getrübt und baut eine sehr gut haltbare, sahnige - wie Kaffeeschaum wirkende - Blume auf. Genau so sollte ein Stout aussehen. In die Nase steigen schöne Röstaromen und ein Gewürz, dass ich nicht fassen kann, aber gut leiden mag. Der Antrunk ist malzig-würzig. Dann kommen tolle Aromen nach Kaffee, Zartbitterschokolade und ganz am Ende etwas leicht Herbes. Tatsächlich ist das Bier recht süffig, was aber auch am nicht ganz so starken Körper liegt. Der Abgang ist schön lang und schmeckt nach Espresso.

Bewertet am

70% Hilfeschrei aus der Ukraine

Avatar von Schluckspecht

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Aus Sicht der Ukraine, aus der dieses Bier stammt, lässt sich der politisch geprägte Name leicht erklären: Obama gilt als Hoffnungsträger und Wahrer der Demokratie, auf dass Russland kein Ungleichgewicht in Europa bringt. Also eine Stellungsnahme gegen die Annexion der Krim. Und auch eine Art Hoffnungsschrei nach Amerika. Schwarzes Bier, schwarzer Präsident? Man kann Böses unterstellen. Fakt ist jedoch, dass hier ein American Style Stout gebraut werden sollte. Mit der Amtsablösung Obamas ist der Name natürlich ein wenig obsolet geworden...

Das umlaufende, künstlerisch gestaltete Etikett macht einen guten Eindruck. Zum Glück ist nicht alles Kyrillisch gehalten. Der Internetauftritt verrät, dass mit sechs verschiedenen Malzen (Pilsner, Pale, Carabohemian, Carafa III, Röstmalz, Chocolate Malt) und drei Hopfen (Northern Brewer, Brewer's Gold, Perle) gebraut wurde. Dort wird es bereits mit 7,2 % ABV angegeben. Immerhin 35 IBU liegen an.

Sehr dunkel wie schwarzer Kaffee erscheint das Stout mit hellbrauner, cremig-lockerer Schaumkrone im Glas. Ein Stout eben. Hefige Ausflockungen am Boden berichten davon, dass das Bier anscheinend nicht oder - wenn überhaupt - grob gefiltert wurde. Der Geruch enthält leider wieder diese ungern gesehene modrige, säuerlich-fruchtige Süße. Allerdings ist vom Kaffee- und Schokoladenaroma auch etwas zu erfassen.

Sehr ähnlich steigt das Stout auch an: Säuerlich, fruchtig, ein wenig modrig süß und natürlich mit röstmalzigen Noten, die an Mokka und Schokolade erinnern. Mit der Zeit haben sich die säuerlichen Noten im Griff und fügen sich besser unter. Der fruchtige Einschlag geht in Richtung roter Beeren und Zitrone. Viel Zitrone. Generell bin ich nicht dafür, diese fruchtige Säure in einem Stout vorzufinden, aber hier passt es glücklicherweise. Herb und röstmalzig schließt das Stout mit einer gewissen Restsäure ab. Ganz okay und stimmig, das schmeckt.

Eine komplette Enttäuschung ist dieses Stout also nicht, wobei es nicht die große Hoffnung widerspiegelt. Als Stout darf es gern noch samtiger und röstmalziger auftreten. Den säuerlichen Charakter beeinflusst vermutlich auch die Hefe, wobei mein Exemplar vor nicht einmal fünf Monaten abgefüllt wurde. Insgesamt passt es aber und da sich die herben und röstigen Noten immer mehr festkrallen, gewinnt das Stout auch mit der Zeit. Etwas außergewöhnlich ist angesichts der gewollten Malzlastigkeit sicherlich, dass man den Hopfen gut herausschmecken kann. Kann man mal probieren...

Bewertet am