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Beer like star Watzke Honigbräu (2023)

  • Typ Obergärig, Honigbier
  • Alkohol 5.5% vol.
  • Stammwürze 13.9%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#47234

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
85% Avatar von Schluckspecht

85% Weniger ist mehr

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Der neue Brauer hat das alljährlich im Dezember als Sonderbier erscheinende Honigbräu dieses Jahr mal anders interpretiert: Es ist zwar immer noch obergärig wie seit 2019 schon, es fällt jedoch gleichzeitig im Alkohol- und Stammwürzegehalt dramatisch zurück. So sind nur noch 5,5 % vol. Alkohol bei 13,9 % Stammwürze zu benennen. Ich sehe den Trend hier eher positiv, da mir das Honigbräu die letzten Jahre schon zu alkoholisch war. Den Honig bezieht man von der Bienenwirtschaft Meissen - viel regionaler geht es also nicht.

Wie flüssiger Honig steht das Honigbräu in einem tiefen, leuchtenden, homogen hefetrüben Bernstein im Glas und entwickelt dabei auch eine prächtige Schaumkrone, die später dann auch noch am Glasrand haftet. Auffallend süß zeigt sich der Duft mit saftigen Pfirsichnoten sowie viel Karamell und Honig. Das setzt sich wenig überraschend im stark süßen Antrunk fort, begleitet von einer gefälligen Pfirsich- und Birnennote. Im Anschluss schmeckt man ein wenig die obergärige Hefe heraus, der grasig-harzige Hopfen schaltet sich ein und der Trunk wird etwas trockener. Der Honig steht geschmacklich aber klar im Vordergrund, womit sich das diesjährige Honigbräu gelungener zeigt als seine obergärigen Vorgänger. Bei angenehmer Restsüße zeigt sich ein harzig-herber Abgang mit einer gewissen Buttrigkeit und minimaler Trockenfrucht.

Es war eine gute Entscheidung, wieder einen Gang zurückzuschalten, so dass der Honig sich endlich auch mal geschmacklich besser zeigen darf. Die fruchtige Pfirsich-/Birnennote passt wirklich gut dazu. Vorher wirkte es so, dass der Honig eher noch ein Boost für den Alkoholgehalt war. Trotz deutlich weniger Stammwürze erscheint der Körper immer noch vollmundig und kräftig genug. Prinzipiell wäre mir ein untergäriges Honigbier zwar lieber, aber die obergärige Hefe fällt mit ihrem estrigen Geschmack nicht zu stark negativ auf. Der buttrige Geschmack nach Diacetyl im Abgang erinnert wiederum an die Biere der tschechischen Nachbarn, bei denen dieser Fehlgeschmack oftmals sogar gewollt ist. Der herbe Hopfen hält an dieser Stelle jedoch auch dagegen.

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