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Beer like star Staufen Bräu Staufen Edel

  • Typ Untergärig, Lager
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38204

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
66% Avatar von Schluckspecht

66% Regionales Retortenbier

Avatar von Schluckspecht

Es wird nicht so ganz klar, was sich beim "Bier von hier" hinter den gar nicht so edel gestalteten Etiketten verbirgt. Mit 5,2 % vol. Alkohol könnte es sich beim Staufen Edel von der Kaiser Brauerei aus Geislingen/Steige um ein Export handeln, doch in der Nase bleibt es bei blumig-süßen Noten mit malzigem Grundgerüst. Die einzige Würze steuert das Malz bei - in Form von Zimt und etwas weißem Pfeffer. Es erinnert durchaus an Lebkuchen. Der Hopfen bietet unterdessen blumige Noten an. Optisch wird indes eher ein Helles präsentiert: Das Staufen Edel zeigt sich gelbgolden, blank filtriert und etwas blass und einer sahnig-cremigen Schaumkrone.

Recht süß und malzig steigt das Staufen Edel mit floraler Note ein - ein Bier also der milden Sorte, aber dabei zumindest angenehm weich ohne nervige Säure. Nicht zu dünn und wässrig zeigt sich der süßmalzige Körper, der statt Würze in irgendeiner Form lieber eine subtile Hopfenaromatik nach Orangenblüten zeigt und damit trotz flachem, annähernd schalem Aufbau die Süffigkeit befeuert. Das ist also nicht das ganz große Los, aber das Staufen Edel macht nicht alles verkehrt. Im Abgang kommt dann noch weniger - eine nennenswerte Hopfenbittere wird nicht geboten -, aber qualitative Mängel gibt es keine. Aus den blumigen entwickeln sich krautige Hopfenakzente. Getreidige Noten bilden den Nachgeschmack, final wird es sogar leicht kernig. Je länger man sich mit dem Staufen Edel beschäftigt - mitunter soll es ja nicht nur bei einer Flasche bleiben -, desto besser entwickelt sich der Abgang.

Als einfaches Bier funktioniert das Staufen Edel ganz gut, aber die blumige und durchaus ansprechende Hopfenaromatik kann nur bedingt über den schalen Grundcharakter hinwegtäuschen. Schade - die Ansätze sind nämlich so schlecht nicht. Der größte Pluspunkt ist die Süffigkeit. In Gegenwart der malzigen Süße und der lebhaft wirkenden Blumigkeit läuft das Untergärige ziemlich widerstandsfrei die Kehle runter. Die Kaiser Brauerei aus Geislingen an der Steige (grob zwischen Göppingen und Heidenheim gelegen) probiert sich hier mit einem durchaus fränkisch anmutenden Hopfencharakter. Etwas mehr Frische und Intensität braucht es aber noch, um überzeugend zu funktionieren. Insgesamt ist es jedoch erstaunlich okay und letztlich ist der Faktor "Regionalität" immer auch ein gutes Verkaufsargument. So ein Bier wäre mir zweifelsfrei lieber als die großen Marken...

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