Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Bitburger Nordic Gold Premium Lager

  • Typ Untergärig, Lager
  • Alkohol 5.5% vol.
  • Stammwürze 13.7%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38572

Probier mal

Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
C
71%
D
E
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
71% Avatar von Schluckspecht

71% Once Sent from the Golden Hall

Avatar von Schluckspecht

Ganz neu gibt es exklusiv für Kaufland von Bitburger das Nordic Gold Premium Lager, welches gemeinsam mit der schwedischen Melodic-Death-Metal-Band Amon Amarth gebraut wurde. Entsprechend wurde die 0,5-Liter-Dose im Stile der Wikinger gestaltet. Die Limited Edition (ungefähr erhältlich bis September) kommt zwar nicht ohne Hopfenextrakt aus - wahrscheinlich ist das wieder der gern beworbene Bitburger Siegelhopfen -, aber dafür wurde mit dem Aromahopfen Simcoe "veredelt". Hallertauer Siegelhopfen kam ebenfalls zum Einsatz. Geschüttet wurde mit Pilsener-, Münchner- und Karamell-Malzen.

Damit soll es honiggolden glänzen und an Met erinnern. Und tatsächlich stimmt das auch. Kräftig orangegolden steht das Lagerbier im Glas - mit praktisch nicht existentem Schaum und einer Filtrierung, die noch feinste Trübstoffe zulässt. Die Farbe finde ich absolut gelungen, die Schaumkrone wiederum absolut gar nicht.

Etwas Mentholfrische, Honigsüße, dezente Beerenfruchtigkeit und reife Apfelnoten machen sich im Duft bemerkbar, der durchaus an Honigwein - das Getränk der Wikinger - erinnert. Ich vermute stark, das war auch die Zielsetzung. Trotz der Süße tritt das Lager robust und kräftig in der Nase auf. Hinter dem zuckrigen Gerüst ist genug Malz erkennbar.

Mit malzig untermalter Honigsüße steigt das Lagerbier ein und ergänzt diesen Eindruck direkt um eine herbe, harzige Hopfennote. Wie beim Honigwein dringt auch etwas Ernsthaftigkeit durch - nämlich eine Bittere, getragen von Hopfen und Alkohol. Süße und Bittere gehen eine harmonische Beziehung ein. Ergänzend werden dezente Beerennoten serviert, die ich auf den Simcoe-Hopfen schiebe. Mit recht schroffer Karbonisierung geht es in den malzig-vollmundigen, karamellig-herben Körper, der neben etwas Menthol und Beerenfrucht auch leichte Citrusnoten in Form von Bitterorange und Orangenschale zulässt. Die dichte Textur erinnert ein wenig an Molasse, Malzkonzentrat oder Sirup, wobei es die Süße gewiss nicht übertreibt und sich das Nordic Gold auch bei der Klebrigkeit stark zurückhält. Das hat etwas von Bierkonzentrat! Damit kann man durchaus etwas anfangen, wenn man auch einem Met nicht abgeneigt ist - wobei der Alkohol hierbei weder in irgendeiner Form auffällig noch gar störend ist. Daran knüpft ein mittellanger, angenehm honigsüßer, malzig-getreidiger und harmonisch hopfenherber Abgang an, der die Sache souverän zu Ende bringt.

Alleine für die Fanbase (Ich bin als Besitzer aller Alben gewissermaßen Teil davon - wir sehen uns im September in Hamburg!) ist das Bitburger Nordic Lager eine tolle Sache. Herausragende Geschmacksnoten darf man jedoch nicht erwarten, dafür ist der Simcoe-Hopfen nämlich zu sparsam eingesetzt worden. Man kann jedoch Freude an der dichten, honigsüßen Malzstruktur und der kräftigen Hopfigkeit haben. Ja, durchaus lecker! Damit passt das Met-inspirierte Lagerbier auch bestens zu dieser melodischen Death-Metal-Band: Hier etwas Sanftmut, dort absolute Härte. Jene Widersprüche wirken letztlich aber absolut stimmig arrangiert.

Bewertet am