Der Kaltenbrunner Bock vom Schleicher ist goldgelb und blank mit sehr wenig feinem Schaum. Wenig malziger Geruch. Der Körper ist vollmundig aber den Bock würde man nicht erkennen. Die Spundung ist zurückhaltend. Im Geschmack etwas süßer Honig. Die beste Biertestergattin erkennt auch Kokosaromen. Ansonsten ist es relativ schlank, man könnte es auch wässrig nennen. Auf jeden Fall spürt man den Alkohol überhaupt nicht, das könnte man auch als Festbier verkaufen. Das ist gut trinkbar aber auch nicht mehr.

Stark schäumend ergießt sich sich der Kaltenbrunner Bock ins Glas, fast champagnerartig. Man ahnt, was kommt:

Schaum: nahezu verschwunden, bevor der erste Schluck erfolgt
Farbe: bernsteinfarben, glanzfein
Geruch: schwach, karamellig

Geschmack:
Der Antrunk bringt sofort süßes Karamellmalz auf die Zunge. Danach ist es etwas pfeffrig, Geschmacksbasis: Sauerteigmischbrot. Viel passiert dann nicht mehr.
Körper: eher schlank; die 6,9 ABV merkt man kaum
Rezenz: schwach gespundet
Nachtrunk: Diskret bitter.

Kommentar: Ein geschmacklich wenig intensiver, dafür aber gefährlich süffiger Bock.