Die Geschichte des Ortes Treuen datiert zurück bis 1214 als das Dorf erstmals erwähnt wurde.
Mit dem Stadtrecht 1390 kam der Durst und spätestens 1483 brauten die Bürger im Kommunbrauhaus Bier. Zudem durfte auch die ehemalige Wasserburg Treuen, die im Dreißig-jährigen Krieg zerstört wurde, eine eigene Brauerei besessen haben.
1926 kam Wilhelm Blechschmidt auf seine Wanderschaft als Brauergeselle nach Treuen und erfuhr, dass die Brauerei zum Verkauf stand.
Wilhelm kaufte die Brauerei und begann zu brauen, hatte die Rechnung allerdings ohne die örtliche Wirte gemacht. Die waren die Vorbesitzer des Brauhauses und hatten bei der Pleite viel Geld verloren. Deswegen kauften sie erstmal woanders ihr Bier. Doch mit der Zeit gewohnte man sich aneinander.
Die Brauerei, damals auch noch Mälzerei, erhielt viele Auszeichnungen für ihr hervorragendes Bier und exportierte ihr Malz bis nach Berlin.
Die immer noch hohe Schuldenlast machte das Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg für die neuen Machthaber unattraktiv, weswegen die Blechschmidts weiter Herren ihren kleinen Privatbrauerei, mit weniger als 10 Beschäftigten, bleiben konnten.
1962 übernahm Wilhelms Sohn Karl die Brauerei, und auch dessen Sohn Arndt sollte in seine Fußstapfen treten.
Nach der Lehre in Wernesgrün, startete er 1990 gemeinsam mit seinem Vater in die neue Marktwirtschaft. Um die Nachfrage nach den „Westbieren“ auch zu befriedigen, baute die Familie gegenüber der Brauerei einen eigenen Getränkemarkt auf und konnte so auch die ersten harten Jahren überleben.
Arndt machte 1993 seinen Braumeister in Ulm und übernahm schließlich 2000 die Brauerei.
Heute braut er auf der historischen Anlage sechs verschieden unbehandelte Biere deren eigenen Charakter man gut erkennen kann.
Das Anwesen selbst ist ein lebendiges Brauereimuseum mit Anlagen aus der Zeit des Gründers Wilhelm Blechshmidt.
Der einzige Computer in der Brauerei dient ausschließlich dem Rechnungswesen.Verfasst von der Brauerei