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Beer like star Windberg Rotkopf Goerg Rotbier

  • Typ Untergärig, Rotbier
  • Alkohol 4.9% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#37002

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
71% Avatar von Schluckspecht

71% Farbverlust

Avatar von Schluckspecht

Da gibt es nun also, pünktlich zum 100-jährigen Stadtjubiläum von Freital, ein neues Bier von der Windberg Brauerei. Ich sage bewusst "von" und nicht "aus", da der eigentliche Herstellungsort wie auch schon beim Pilsener nicht genannt wird. Das Rote verkauft sich als "ausgewogen vollmundig" mit "edlen Röstaromen". 4,9 vol. Alkohol liegen vor. Versprochen wird auch eine "beeindruckend dunkelrote Farbe", doch es macht sich Verwirrung breit, wenn ich so auf mein Glas schaue: Tiefgolden und blank ohne jede Rot-Tendenz. Zumindest die Sache mit der feinporigen Schaumhaube stimmt. Der Duft ist kernig, würzig und angenehm malzaromatisch mit recht viel Hopfenaromatik. Ich hoffe, dass hier nicht einfach falsch etikettiert wurde. Wobei das Pils hellgolden war...

Der Einstieg beginnt mit viel Karamell- und Honigsüße mit leicht trockenem, minimal metallischem Akzent. Die Wässrigkeit hält zum Glück noch einigermaßen Abstand, während es bekömmlich prickelt. Zumindest bin ich beruhigt, dass der malzlastige Geschmack tatsächlich kein Pils abbildet. Ein Rotbier ist das allerdings auch nicht, eher ein Lager oder Export. Süße Malznoten, wie süßer Keksteig mit etwas Mandarine und Aprikose, werden im Zentrum präsentiert. Dazu etwas Vanille und ein Hauch Zimt. Es wird etwas säuerlicher und kerniger - und im Abgang dann schließlich auch röstmalzig mit Noten von Kaffee und dunkler Schokolade. Finally! Bis dahin musste ich schon Stilverfehlung unterstellen. Völlig überzeugend ist aber auch hier das Geschmacksprogramm nicht, da der güldene Rotschopf insgesamt zu sehr an ein (ganz ordentliches) Export erinnert oder an ein Bockbier Light. Ein Rotbier darf gern mit noch intensiveren Malznoten spielen und noch röstiger sowie biskuitartiger auftreten. Ganz nett sind zumindest die kernig-grasigen Hopfennoten, die nicht mit Bitterkeit geizen. So gefällt mir das "Rotbier" unterm Strich deutlich besser als das ziemlich öde Pilsener. Hier wie dort sind gute Ansätze erkennbar, jedoch auch noch genug Potenzial. Da es trotz aller Umstände schmeckt, bestrafe ich die dezente Stilverfehlung - abgesehen von der kaum relevanten Optik - nicht. Gnade vor Recht.

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