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Beer like star Wildwuchs Hamburger Senatsbock

  • Typ Untergärig, Doppelbock
  • Alkohol 7% vol.
  • Stammwürze 18%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-12°C
  • Biobier ja
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#42744

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
81% Avatar von Schluckspecht

81% Wieder da seit 2015

Avatar von Schluckspecht

Auf dem Rückenetikett des Wildwuchs Hamburger Senatsbock steht soweit alles, was man wissen muss: "Einmal im Jahr schließen sich die Hamburger Kleinbrauereien zusammen und brauen nach guter Hamburger Tradition ihren Doppelbock. Jede nach ihrer Art und nur von uns in Bioqualität!" - Und Bio ist hier auch der springende Punkt. Gehopft wurde mit Hersbrucker Pure. Dazu ist der Senatsbock unpasteurisiert und unfiltriert. Erstaunlicherweise gibt es trotzdem ein sehr großzügiges Mindesthaltbarkeitsdatum - nämlich bis zum 30.07.2024. Und dabei steht das Bier schon eine Weile im Kühlregal...

Der Senatsbock von Wildwuchs kleidet sich in ein tiefes, stark hefetrübes Dunkelbraun mit gut sichtbaren Hefeschleiern und -bröckchen. Letzteres müsste nun wirklich nicht sein, zumal immer noch etwas Hefe am Flaschenboden klebt. Dafür entlohnt aber zumindest anfangs noch der cremige hellbraune Schaum, dessen Haltbarkeit jedoch leider zu Wünschen übrig lässt. Alles kann man wohl nicht haben. Frisch und fast schon maritim riecht das dunkle Starkbier. Dabei ist das an Kaffee und dunkle Schokolade erinnernde Röstmalz gar nicht einmal so dominant. Es gibt eine Assoziation nach saurem Apfel und Zitrone, aber auch einen dezent rauchigen, deftigen Eindruck als Kontrast dazu.

Mehr als gut karbonisiert geht es in den ersten Schluck. Und hier begegnet man in erster Linie dem Röstmalz mit Eindruck von Mokka. In Begleitung des Alkohols kommen Dörrobstnoten hinzu. Für diesen geschmacklichen Bogen würde ich mir mehr Samtigkeit wünschen. Vollmundig ist der Senatsbock allerdings, von Wässrigkeit ist auch keine Rede. Es dominiert das Malz und davon in erster Linie das Röstmalz. Die Fruchtnoten erinnern an getrocknete Orange. In seiner Mitte wird der Senatsbock dann auch ruhiger und samtiger, wobei das dunkle Doppelbock nicht zu den Komplexitätswundern gehört. Danach baut sich eine röstmalzig unterlegte Würzigkeit auch nebst einem Hauch Rauch. Der Hopfen zeigt nun seine Krallen: Es wird harzig und krautig. Das passt gut zu den Mokkanoten. Final erinnert das immer noch leicht trockenfruchtige Senatsbock - wie erwähnt eher Orange als ganz klassisch Rosine oder Pflaume - jedoch vor allem an Bitterschokolade mit 70 % und mehr Kakaoanteil. Das Schöne an der ganzen Sache: Der Bio-Bock wirkt stets frisch und einladend, die Alkoholnoten zwängen sich genauso wenig wie die Röstmalznoten irgendwie auf. Es ist jedoch zwingend förderlich, dass man dunkle Biere und auch Starkbier mag.

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