Ausnahmsweise wird als Spezialbier ein Pils angeboten. Wenn mir vor einigen Jahren jemand gesagt hätte, wie sehr ich mich auf die Rückbesinnung älterer Bierstile freuen würde, hätte ich denjenigen wohl ausgelacht. Dieses Pils kommt in einer dunkelgelben, sehr leicht eingetrübten Farbe daher und riecht angenehm hopfig-würzig. Im Einstieg zunächst malzige Aromen, die aber alsbald von blumigem Hopfen, Heu und Würzigkeit abgelöst werden. Der Abgang klingt erstaunlich mit erstaunlich wenig Bitterkeit aus. Wie vom Braumeister beschrieben sehr rund und unspektakulär eingebraut, nichtsdestotrotz sehr süffig und als Durstlöscher ideal. Einziger Wermutstropfen ist der Preis von 4,60 Euro, der für jedes „Spezialbier“ verlangt wird. Ein Pils mit einem Double IPA preislich auf eine Stufe zu stellen halte ich für vermessen, wenn die anderen Standardbiere 4 Euro kosten.

In der kleinen Restaurantbrauerei gibt es immer wieder ein Pils. Hierbei handelt es sich um das "Spitzenpils" genannte Bier vom Herbst 2017.
Es hat im Einstieg viele malzige Aromen, welche ein bisschen durch einen metallischen Geschmack gestört werden.
Im Mittelteil kommt dann die gute Süffigkeit zu tragen und macht das Bier hinten raus zu einem angenehmen Durstlöscher, der gut zu der defigen Küche des Lokals passt.
Sicher kein Spitzenbier, aber ein solides Gasthausbier.