Das Helle ist neben dem Märzen das Hauptprodukt der Gasthaus-Brauerei neben der technischen Universität. Das Publikum setzt sich dementsprechend aus Einheimischen, Studenten und auch Touristen zusammen. Und alle erfreuen sich am Bier, das aufgrund seiner Süffigkeit an manche tschechische Hausbrauerei erinnert.
Ein erfrischendes Bier, das man am besten im hauseigenen Biergarten trinkt.

Das Wieden – Bräu ist eine der vielen Wirtshausbrauereien, die in den letzten Jahrzehnten in Wien gegründet wurden. Im Angebot sind Biere wie ein Helles, Märzen, Dunkles, Weizen oder verschiedene Saisonbiere (durchaus auch ausgefallen wie Hanf oder Ingwer). Das Helle stellt neben dem Märzen das meistgetrunkene Bier dar (eigene Beobachtung). Farblich gestaltet es sich mit einem hellen, leicht goldenen, schwerelos wirkenden Farbton. An zu wenig Schaum mangelt es dem Hellen auf jeden Fall schon mal nicht. Geschmacklich enttäuscht es etwas – die Bezeichnung „leichtes“ passt aus der Beschreibung der Wirtshausbrauerei am besten. Das Helle zeichnet keine Besonderheit aus; es ist leicht gehopft, wenig bitter, mit etwas zu wenig Kohlensäure. Im Körper mag dies noch zu einer Harmonie führen und diesem speziellen „Etwas“, dass Bieren aus Wirtshausbrauereien anhaftet, im Abgang möchte sich aber keine Zutat in Szene setzen; vielmehr wirkt es, als würden sich diese verstecken. Das führt wie so oft zu einem Dilemma: es schmeckt nicht schlecht, eigentlich trinkt es sich gut, aber man erwartet immer, mehr zu schmecken. Gut trinkbar, vor allem an einem Mittagstisch oder als Feierabendbier mit einem warmen, belegten Brot, aber nicht herausragend. Potential nach oben.