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Beer like star Weyermann - Bamberger Hofbräu - Exquisator

  • Typ Untergärig, Dunkler Doppelbock
  • Alkohol 7.2% vol.
  • Stammwürze 18.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt ein Benutzer

Bewertet mit 77% von 100% basierend auf 3 Bewertungen und 3 Rezensionen

#33957

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
85% Avatar von Schluckspecht
74% Avatar von Hirsch
73% Avatar von Bier-Klaus

85% Exquisite Fruchtig- und Mächtigkeit

Avatar von Schluckspecht

Nach rund 93 Monaten steht mal wieder eine runde Zahl an: Rezension #2000. Zu diesem Einlass soll es das "Exquisator" von Bamberger Hofbräu (Weyermann) richten - stellvertretend für Alles, was ich an Bier so liebe: Handwerklichkeit, Raffinesse, Tradition und intensive Aromen. Das 7,2 % vol. Alkohol kräftige Starkbier mit 18,5 °Plato Stammwürze ist nach altem Rezept wieder ins Leben zurückgeholt worden und vertraut natürlich auf frisches Weyermann-Gerstenmalz. Das dunkle Doppelbock kommt mit fünf Malzsorten (50 % Münchner Malz, 36 % Pilsner Malz, 10 % Caramünch Typ 1, 3 % Special W, 1 % Carafa Spezial Typ 1). Auf der anderen Seite stehen die vier Hopfensorten Herkules, Hallertauer Tradition, Hallertauer Perle und Spalter Select für gemeinsame 37 IBU. Die Maische wird anschließend mit Fermentis SafLager W-34/70 vergoren.

Ein kräftiges Rot zeigt sich im Gegenlicht bei diesem rötlich-kastanienbraunen, relativ klaren Bockbier. Cremig-feinporiger, beigefarbener und überraschend stabiler Schaum bildet optisch einen gelungenen Abschluss - das Auge wird bereits für sämtliche Mühen belohnt. Für die Nase gibt es in erster Linie viel Fruchtigkeit: Pflaume, Kirsche, getrocknete Orange. Dahinter entdeckt man eine gewisse Nussigkeit, Biscuit- und Brotnoten sowie Getreidigkeit. Soweit sehr sauber und ohne Fehlnoten - allerdings eher süß bei wenig Hopfen- oder Malzwürze.

Fruchtig nach Kirsche und Pflaume legt das dunkle Doppelbock vollmundig und mächtig los. Eine wahre Wucht! Und dann schiebt der Alkohol das brotige Malz nach vorn, als hätte man es hier mit einer ultrakräftigen Variante eines Wiener Lagers zu tun. Die subtil prickelnde Kohlensäure ist perfekt darauf abgestimmt. Zusammen mit den (nicht zu) süßen Fruchtnoten erinnert es an so manche Kuchenspezialität. Den Alkohol schmeckt man nicht vordergründig heraus, aber der Exquisator erscheint so opulent, dass ich zweifellos auf mehr als 7,2 % vol. Alkohol tippen würde. „Liquida non frangunt ieunum – Flüssiges bricht das Fasten nicht“ findet hier absolute Anwendung. Im Abgang wird es trockener und hopfig herb mit grasig-kräuteriger Tendenz. Der Alkohol zeigt noch einmal Präsenz. Getreidig nach Malfabrot wird es dagegen im Nachgeschmack.

Ich habe schon etliche Bock- und Doppelbockbiere probiert, die weniger fruchtig, mächtig und ausgewogen waren. Vor allem die gar nicht einmal so trocken anmutenden Kirsch- und Pflaumennoten stechen hervor. Durch die Süße erscheint der präsente Alkohol ein wenig besänftigt, während sich eine niederschmetternde Mächtigkeit an Körper aufbaut, die ganz nach meinem Geschmack ist. An Süffigkeit wird trotzdessen nicht gegeizt. Dabei eignet sich das durchaus komplexe Exquisator auch als Kaminbier im Schwenkglas. Ich belasse es aktuell bei einem breiten Halbliter-Seidel - anständig schwenken kann man darin auch, da lediglich 0,33 Liter darin Platz finden mussten.

Bewertet am

74% Rezension zum Weyermann - Bamberger Hofbräu - Exquisator

Avatar von Hirsch

Der Exquisator ist schön kastaniendunkelbraun. Ob er hefetrüb ist kann man kaum sehen, und auch für die Schaumkrone hat man wenig Zeit: Selbst im Teku-Kelch ist sie schnell weg.
Röstmalznoten, Lakritze und Spekulatius hat man in der Nase. Im Mund setzt sich erst die Lakritze säuerlich durch. Dunkle Früchte wie Brombeeren sind auch da, neben der eher halbbitteren Schokolade. Der Körper eher schlank und alles andere als Bock-schwer. Im Gegenteil: Der Exquisator ist äußerst süffig. Die Kabonisierung erinnert mich an so manches schon getrunkene Weyermann-Bier. Mir ist die immer irgendwie ein bisschen zu hart, selbst bei niedrig gespundeten Bieren. Geschmachssache, wahrscheinlich.

Der Nachtrunk? Malzig.

Fazit: Ein außerordentlich süffiges dunkles Starkbier.

Bewertet am

73% Rezension zum Weyermann - Bamberger Hofbräu - Exquisator

Avatar von Bier-Klaus

Stärk antrinken Bamberg 2019:
Weyermann Exquisator 7,2 % ABV. Der "Doppelbock" hatte früher nur 6,5% ABV. Dunkelbraun mit rötlichen Reflexen und ohne Schaum. Der Bock riecht nach Schokolade, dunklem Malz und Lakritz. Der Körper ist sehr schlank, wie alle Weyermann Biere hochvergoren. Auch im Geschmack finden sich die gerochenen Aromen wieder, dunkles Malz, Schokolade und wenig Lakritz. Schmeckt mir gut, das könnte man auch als dunkles Bier verkaufen.

Bewertet am