Weyerbacher Berry Monks
Weyerbacher Brewing, Easton, Northampton County, Pennsylvania, USA
- Typ Obergärig, belgisches Tripel
- Alkohol 9.3% vol.
- Stammwürze 19%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 81% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
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81% Und aus Bier machten sie Wein von Schluckspecht

Auf beerige Höhenflüge begibt sich das Berry Monks von Weyerbacher, welches exakt wie das namentlich sehr ähnliche Merry Monks satte 9,3 % vol. Alkohol besitzt und auf den Spuren eines Belgian-Style Tripel wandert. Neben dem selbstverständlichen Wasser wurde Gerstenmalz, Rohrzucker, Hopfen, Cranberrypüree, süße Orangenschale sowie frischer Ingwer verwendet. Frucht und Schärfe also on top. Der Apollo-Hopfen sorgt für geschmeidige 18 IBU.
Etwas rötlicher als das Merry Monks, aber noch genauso trüb und undurchsichtig, zeigt sich das Berry Monks mit zartrosafarbenem Schaum, der sogar noch schneller restlos verschwindet. Auch hier verkünden die Kohlensäureketten von der Flaschengärung. Weinartige Noten treffen im Duft auf Schokolade und Nougat. Ich bin erstaunt, dass ich von der Frucht und vom Ingwer fast nichts mitbekomme. Auf Cranberry oder gar Orangenschale käme ich nur mit sehr viel Fantasie. Fast noch erstaunlicher ist, dass der Alkohol sich so unauffällig präsentiert. Man merkt aber auch: Das Merry Monks erscheint sehr viel gesättigter und stämmiger als das Merry Monks. Als ob man Wein mit Sekt vergleicht...
Ein sehr weicher, ausgewogen süß-trockener Einstieg mit weinartiger Beerigkeit empfängt mich und mit diesen weinartigen Noten erstmals auch der Alkohol. Statt erfrischender Fruchtsüße entdecke ich jedoch - wie beim Duft - vielmehr eine nougatartige Schokoladennote. Zusammen mit der beerigen Trockenfrucht ergibt sich dadurch ein vollerer und komplexerer Körper, der hier deutlich an Wein erinnert. Die Honigsüße tritt deutlich in den Hintergrund und von der Kohlensäure ist nicht viel zu vernehmen.
Nach und nach kommt die beerige Fruchtigkeit, die nun auch als Cranberry zu deuten ist, stärker in Erscheinung. Gewaltig und doch so sanft - das Berry Monks lockert mit trockener Fruchtigkeit auf. Vom Ingwer erfasse ich allenfalls einen Hauch, viel Würzigkeit oder Schärfe kommt definitiv nicht auf. Auch der Hopfen setzt nur eine sehr feine Fußnote ans Ende.
Das beerige Berry Monks wird mit Sicherheit seine Liebhaber finden. Ich persönlich schätze das spritzigere Merry Monks aber eher noch mehr. Beide haben ihre Stärken. Das Beery Monks ist ein klassisches Genießerbier mit unterdurchschnittlicher Süffigkeit, welches als Weinersatz herhalten kann. Mal ganz ehrlich: Mich erinnert es mehr an Barley Wine als an beglische Tripel.