Weißenoher Minnesänger
Klosterbrauerei Weissenohe, Weißenohe, Bayern
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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63% Rezension zum Weißenoher Minnesänger von Hirsch
Schaum: wenig
Farbe: goldgelb, glanzfein
Geruch: wie ein Pils, grasig-hopfig
Der Antrunk ist erst einmal malzig, Tendenz heller Honig und etwas Getreide. Die Intensität der Malzaromen ist aber nicht besonders herausragend. Die Perlung ist ziemlich munter, der Trunk eher mittelschlank. Ziemlich schnell kommt der Hopfen nach. Von ihm hat man mehr in der Nase als auf der Zunge. Leicht blumige Noten (Veilchen?) und eine gewisse Grasigkeit geben im Nachtrunk den Ton an, besonders bitter wird’s aber nicht.
Fazit: Das ist eher ein hopfiges Helles oder Exportbier als ein besonders mittelalterliches Trinkspektakel. Aber der Minnesang war ja auch Exportgut aus Frankreich. So gesehen passt’s dann wieder. Abgesehen vom Etikett ist der Erinnerungswert dieses Minnesängers aber gering.
63% Rezension zum Weißenoher Minnesänger von Bier-Klaus
Das Minnesänger Wolfram von Eschenbach ist ein Bio Bier mit 11P und 5% ABV, gebraut in der Klosterbrauerei Weissenohe. Es ist goldgelb und glanzfein filtriert mit einer feinen weißen Krone. Der Geruch ist sehr unangenehm getreidig. Der Körper ist mittel vollmundig und nicht so hochvergoren wie man bei einem Pils erwarten würde. Die Spundung ist stark. Man schmeckt eine getreidig, fruchtige Restsüsse, die aber nicht sehr harmonisch rüberkommt. Dann kommt der starke Hopfen mit seinen grasigen und kräuterigen Aromen. Wer hier Früchte schmeckt, der hat wohl gerade Obstsalat gegessen. Kann man trinken, es gibt aber bessere Pilsener Biere. Mit Bio Bonus 6,
88% Ein Bier auf Abwegen von CaptainFriendly
Der Minnesänger Wolfram von Eschenbach ist zunächst ein Bier, das mir vom Schlügglas-Sedat nachdrücklich ans Herz gelegt wurde. Ich konnte jetzt nicht soviel damit anfangen und musste dann erstmal googeln, da der Kasten, in dem die Flaschen verkauft wurden, den Aufdruck "Gentner-Bräu" trägt.
Ich konnte ermitteln, daß der Minnesänger ursprünglich von der Gentner-Bräu in Spielberg gebraut wurde, die aber offenbar schon 1975 den Brauereibetrieb einstellte und das Sudhaus nur noch als Kleinkunstbühne für ihren Hotelgasthof nutzt. Wie es scheint, hat der gute Urban Winkler (möglicherweise auch sein inzwischen ebenfalls brauender Sohnemann) das Rezept (und die noch vorhandenen Kästen) übernommen, die Kronkorken tragen einwandfrei das Zeichen der Weißenoher Klosterbrauerei. Vielleicht braut diese auch im Auftrag der ehemaligen Spielberger Brauerei, denn so alt sahen die Kästen nicht aus.
Das Bier ist für mich nicht so ganz genau zu kategorisieren, es kann ein gut gehopftes Vollbier oder ein mildes Pilsener sein. Es fließt aus viel zu kleinen 0,33 l-Einheiten goldgelb und klar ins Glas und bildet eine schöne weiße Krone. Vom Duft her kann ich mehr Malz als Hopfen feststellen, der Antrunk ist erfrischend mit angemessen viel Kohlensäure. Der Körper ist schlank, der Abgang wieder sanft hopfig.
Nachdem ich einige Flaschen getrunken habe (nicht auf einmal, sondern immer wieder eine oder zwei), kann ich Sedats Begeisterung verstehen. Wenn es ein Pils ist (und die Weißenoher es so offerieren), würde ich als engsten Verwandten das ebenfalls sehr fein gehopfte Keesmann Herren Pils aus Bamberg nennen. Doch, läuft wie Sau!
89% Rezension zum Weißenoher Minnesänger von JimiDo
Ein Minnesänger hat den Weg zu mir gefunden. Er kommt aus der Weißenoher Klosterbrauerei und soll ein Pils sein. Das wiederum weiß ich von der Weißennoher Homepage. Auf der 0,33 l Flasche steht davon nichts. Gewidmet ist dieses Bier Wolfram von Eschenbach. Dementsprechend ist auch die Etikettierung der Flasche ausgefallen. Diese trifft voll das Thema und wertet die Flasche schön auf. Das Bier ist Bioland zertifiziert und hat 5 % Alkohol bei 11 % Stammwürze.
Im Glas zeigt sich dann ein filtriertes, hellblondes Bier. Die Schaumhaube ist mittelporig und leider nicht lange haltbar. Ein grasig, säuerlicher Duft macht Lust auf den Antrunk. Der hat es dann gleich in sich. Er ist schlank und schwach rezent. Aromen von Mandarinen und anderen Südfrüchten verwöhnen Zunge und Gaumen. Es zeigt sich auch eine milde Honigsüße. Im Abgang überzeugt dann eine feinherbe Hopfung. Alle Achtung, die Brauer von Weißenoher können Pils! Das Minnesänger liegt deutlich über den Durchschnitt und wird von mir ausdrücklich empfohlen. Auch, wenn ich mal annehme dass es so ein Bier zu Zeiten des Wolfram von Eschenbach nicht gegeben hat. ;o)