Kundmüller - Weiherer Grünhopfen-Pils
Brauerei-Gasthof Kundmüller, Viereth-Trunstadt, Bamberg, Oberfranken, Bayern
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 4.9% vol.
- Stammwürze 11%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
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73% Guter Sud von Biermetal

Dieses Bier hatte ich schon mal vor ca. zwei Jahren und fand es nicht so aussagekräftig. Der diesjährige Sud scheint mir deutlich besser geraten. Der Einstieg ist unspektakulär, beim Trinken dann voll, harmonisch, etwas sauer, mit den leckeren frischen Grünhopfennoten und dem typisch süddeutschen, weicheren Pilsstil im Hintergrund. Bei der Version von vor zwei Jahren habe ich die "Pilsigkeit" vermisst. Keine Fehlnoten, alles sehr harmonisch und rund. Im Abgang dann sehr trocken, recht sauer und leicht herb. Bei diesem Bier scheint es deutliche Unterschiede von Jahr zu Jahr zu geben. Heuer finde ich es gelungen.
79% Rezension zum Kundmüller - Weiherer Grünhopfen-Pils von Iceman40

Das Weiherer Grünhopfen Pils ist goldgelb, naturbelassen und hat einen blumigen Duft nach Hopfendolden die man in der Hand zerreibt. Der Antrunk schmeckt auch nach frischem Hopfen, allerdings scheint mir dieses Bier nicht ausschließlich mit frischem Hopfen gebraut zu sein. Sonst wäre diese hintergründige Bittere nicht vorhanden. Dennoch ist es mal wieder eine seltene Leckerei, ein Pils mit Grünhopfen. Ich will jetzt und hier keinen Vergleich zu adäquaten Bieren ziehen, weil jeder macht es so wie er es für richtig hält. Hauptsache ist, er macht es gut und der Kundmüller hat es gut gemacht. Das Bier ist fruchtig, blumig und frisch, die Bittere im Hintergrund kann ich verkraften.
63% Gibt bessere Biere... von LordAltbier

Der Antrunk ist hopfig-herb und schön würzig. Der Mittelteil ist hopfig-würzig. Der Abgang ist leicht hopfig aber vor allem malzig-weich und etwas Hefe erkennt man auch. Das Bier weißt durchgehend Kräuteraromen auf. Fazit: Kann man trinken aber vom Hocker haut es mich jetzt auch nicht!
63% Frucht-Schorlen-Pils von Linden09

Dunkelgelb und recht trüb steht das Grünhopfen-Pils im Glas, die Krone ist recht schnell dahin.
Es duftet recht fruchtig, nach Apfel und vor allem nach süßer Ananas.
Der Antrunk erinnert fast schon an eine Frucht-Schorle (Apfel, Birne, Ananas), den gerochenen Früchte-Cocktail schmecke ich sehr gut.
Der Mittelteil zeigt sich weiter wenig "bierlastig. Es kommen leichte Noten von Zitrone hinzu.
Zum Ende kommt endlich etwas herber Hopfen
Die Fruchtnoten überdauern den ganzen Schluck gepaart mit einer leicht herben Hopfennote.
Die Kohlensäure merke ich ordentlich, die das Bier "nur" recht süffig macht.
Zudem ist es mir für ein Pils zu eintönig fruchtig. Ein gutes Bier, aber eben nur ein Gutes und auf keinen Fall ein typisches Pils.
81% Ein Hauch von Frische von Schluckspecht

Eines der letzten Exemplare des 2018er Grünhopfen Pils steht nun bereit zum Test: 4,9 % vol. Alkohol, 11 % Stammwürze und naturtrüb. Richtig frisch und grün kann der zum Brauen verwendete Hopfen nur sein, wenn er in direkter Nähe zur Brauerei wächst - und genau das ist hier der Fall. Bei der Brauerei Kundmüller in Weiher baut man seit 2014 mit dem Spalter Select den Lieblingshopfen von Roland Kundmüller an. Der Spalter Select findet in den meisten Bieren der Brauerei Verwendung und dieser darf sich beim Pils aus der Sondersud-Serie nun im frischen Zustand erproben. _______________________________________________________________________________ Naturtrüb - das kann (Achtung, Wortwitz!) der Hefeschleier definitiv nicht verschleiern. Zeigt sich das Pils am Boden noch in einem ziemlich klaren Gelbgold, wird es oben immer hefiger. Eine so starke inhomogene Hefetrübung ist immer ein wenig seltsam anzusehen. Ganz oben breitet sich eine mehr als ansehnliche, feinporige, weiße Schaumkrone aus, der es ebenfalls nicht an Stabilität und Durchhaltevermögen mangelt. _______________________________________________________________________________ Der Duft frohlockt mit frischen Hopfennoten und mir kommt gleich zu Beginn "Zitronengras" in den Sinn. Auf einer hellmalzigen, leicht pfeffrigen Würze und karamelliger Süße setzt sich eine sanft grasig-harzige Hopfennoten mit einem Spritzer Zitrone. Im Vergleich zum normalen Pils oder auch zum Keller-Pils ist das schon ein spürbarer Unterschied. Der Hopfen wirkt nachwievor unaufdringlich, aber eben einfach frisch. _______________________________________________________________________________ Der eher flache, hellmalzige Antrunk hält da leider nicht Schritt. Hat der Hopfen seine Kraft schon beim Duft verspielt? Bis auf etwas helles Gerstenmalz und Honignoten kommt da nicht viel. Der dezent hefige Körper leistet sich auch nur eine Idee Zitronengras und Orange, geizt aber vor allem bei der Kohlensäure. Erst im Finale kommen die frischen, minimal harzigen Hopfennoten wieder auf, die einen sanften, feinherben Abgang formieren. Geschmacklich holt das Grünhopfen Pils jedoch nicht gerade weit aus - eher zeigt sich hier ein sehr mildes, feinaromtisches Helles. Dem Hopfen fehlt der erwünschte Biss. Ja, das Erntejahr 2018 war nicht das beste Jahr. Direkt schlecht ist das Weiherer Grünhopfen Pils nicht, aber es steckt deutlich hinter den Erwartungen zurück - speziell, was im Duft noch versprochen wurde. "Mehr Hopfen" stünde da auf meiner Wunschliste, dann wäre das Pils nicht so flach und ausdruckslos... _______________________________________________________________________________ Und dennoch freue ich mich auf das nächste Grünhopfen-Bier - und das darf natürlich auch gerne aus Weiher kommen! _______________________________________________________________________________ EDIT: In der Bewertung bin ich in der Spalte verrutscht - man stelle sich also eine 71 % vor. Aber womöglich werden die nächsten Sude dieser unfreiwilligen Höherbewertung gerecht.
74% Rezension zum Kundmüller - Weiherer Grünhopfen-Pils von Hirsch

Grün ist die Hoffnung. Das reicht mir schon als Grund, um das Jahr 2019 mit einem Weiherer Sondersud, dem Grünhopfen-Pils anzufangen.
Nur ganz kurz kann man beim Einschenken einen herb-zitronigen Hopfen riechen, denn der Schaum über dem Bier ist einfach zu üppig. - Es kommt nicht viel durch aus den Tiefen des Willibechers. Aber die Optik ist schon mal 1a: Goldgelb, naturtrüb, riesige Wattekrone.
Der Antrunk paart eine wunderbare Weichheit und bestenfalls mittlere Rezenz mit einer duftigen Hopfennase. Dann geben Honigtöne vom Malz dominant den Ton vor. Der zitrusduftige Hopfen ist mehr in der Nase als auf der Zunge. Da ist man wirklich deutlich näher am Hellen als am Pils, selbst dem fränkischen. Die Hopfennoten, ich schmecke vor allem Orange, bleiben im Hintergrund.
Auch der Ausklang ist eher der eines Hellen.
Mit dem seit 2014 im Brauereigarten selbstangebauten Hopfen (ich tippe auf „Perle“) hat man hier ein freundliches helles Lagerbier gebraut. Von dem, was ich bei jedem Schluck so fein in der Nase habe, hätte ich gerne mehr auf der Zunge. Aber man kann nicht alles haben.
Wird 2019 nur halbwegs so freundlich wie dieses Bier, bin ich zufrieden.
63% Rezension zum Kundmüller - Weiherer Grünhopfen-Pils von Bier-Klaus

Weiherer Grünhopfen Pils naturtrüb mit 4,9% ABV. Das Bier ist hellgelb und leicht trüb mit einer mittleren Haube aus feinem Schaum. Es riecht generell wenig, nur mit Mühe ist etwas Hopfen zu erkennen. Der Antrunk beginnt schlank und angenehm gespundet. Und auch im Geschmack muss man den Hopfen förmlich suchen. O je, das ist viel zu wenig herb für ein Pils. Das wäre für ein fränkisches Lager schon wenig Hopfen. Die Aromatik würde stimmen, fein kräuterig mit minimalen Zitrusnoten, das gefällt gut. Aber auch der Abgang ist nur minimal herb. Blind würde hier keiner auf ein Pils tippen. Guter Versuch, vielleicht klappt es bei der nächsten Ernte. Wobei die Schwierigkeiten in der Verarbeitung klar sind. Der Sud muss praktisch zur Hopfenernte schon fertig sein, und wahrscheinlich kann man auch keine Laboranalyse des Hopfens machen, somit ist das Resultat schon ein ziemliches Glücksspiel.