Weiherer/Fat Head's Imperial IPA
Brauerei-Gasthof Kundmüller, Viereth-Trunstadt, Bamberg, Oberfranken, Bayern
- Typ Obergärig, Imperial IPA
- Alkohol 9% vol.
- Stammwürze 21.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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91% Rezension zum Weiherer/Fat Head's Imperial IPA von Iceman40
Das Weiherer Imperial IPA, wieder in Zusammenarbeit mit den Fat Head's ist bernsteinfarben und hat einen hopfig fruchtigen Geruch. Der Antrunk hat schon eine gewisse alkoholische Schärfe, dazu aromatische Hopfennoten und ein wenig Frucht von Grapefruit und Blutorange. Eine imreiale Bittere lässt das Ale nur in kleinen Schlucken genießen. Die 9% sind dabei omnipräsent. Die Malzbasis ist gut geschüttet, die Rezens ein klein wenig zu hoch. Im Nachtrunk verstärkt sich nur die Bittere, die Früchte verneigen sich dazu. Das ist mal wieder ein sehr geiles Gesöss von Kundmüller, hier gibg es so gut wie nichts zu meckern.
63% Gut trinkbar aber nix besonderes von LordAltbier
Der Antrunk ist säuerlich und hopfig-herb mit kräftiger Orangen-Mandarinen-Note. Der Mittelteil ist säuerlich-spritzig und hopfig-spritzig, man schmeckt Noten von Orange, Limette, Passionsfrucht und Mandarine. Der Abgang ist angenehm herb und auch hefig, man schmeckt eine intensive Mandarinen-Note. Fazit: Gutes Imperial IPA aber auch nix besonderes!
58% Rezension zum Weiherer/Fat Head's Imperial IPA von Linden09
Diese drei liest man immer wieder im Zusammenhang: Arrogant Bastard von Stone, das Holy Shit von Schoppe und dieses hier.
Das Holy Shit und das Arrogant Bastard sind extreme Biere. Wobei das Holy Shit DIPA bei mir recht gut abschneidet, während der Bastard meiner Meinung nach Verarsche am Konsumenten ist.
Das Weiherer Imperial zeigt sich bernsteinfarben mit Trübung. Der Schaum erinnert mich an Spülmittel, ist aber auch ruckzuck Vergangenheit.
Tolle Nase: Der Simcoe-Hopfen versprüht ordentlich Orange und Grapefrucht, dazu eine ordentliche Prise harziger Kiefer.
Von Beginn an bitter (100 IBUs), darunter eine leicht-säuerliche Fruchtnote und auch hier ordentliche Harzigkeit und Kiefer.
Die Bitterkeit haut ab der Mitte alles kurz und klein. Nach jedem Schluck wird es etwas erträglicher, süffig wird es aber natürlich nie.
96% Hop Fest von Schluckspecht
Die milde Variante dieser Kollaberationsarbeit zwischen Roland Kundmüller und Matt Cole von Fat Head's namens 'Hopferla' hatte ich bereits getestet und für heftig-gut befunden, nun ist das noch heftigere Imperial IPA an der Reihe. Nicht weniger als 9,0 % vol. Alkohol sind schon ein Brett - auch für ein Double IPA. Und nicht weniger als vier Aromahopfen - namentlich Simcoe, Mosaic, Citra und Columbus - dürften ein Feuerwerk an Aroma abfeuern. Karamellmalze sowie klassische Malze bilden die Grundlage. Im Jahr 2017 hat diese Kombination einige Preise abgeräumt. Abgefüllt wird es, wie alle Sondersude übrigens auch, in die Halbliter-Euroflasche.
Mit nahezu undurchdringbarer Hefetrübung steht ein wirklich schönes, dunkleres Bernstein im Glas mitsamt eines zarten, sahnigen Schaumkrönchens. Hopfen stabilisiert, Alkohol zerstört den Schaum - das kann man hier schön sehen. Der leicht brotwürzig untersetzte Duft lässt den Hopfen in seiner tropenfruchtigen Aromatik feiern: Maracuja, Melone, Litschi, Mango und Ananas sind eines der Eindrücke. Der Alkohol versteckt sich, das Imperial IPA verkleidet sich als normales, intensiv kaltgehopftes IPA.
Mit angenehmer Süße, dezenter Malzwürze und viel Fruchtigkeit geht es in den Antrunk, der sogleich auch erkennen lässt, dass hier viel Alkohol im Spiel ist. Geschmacklich ist das schon ein wahres Brett! Die Kohlensäure hält sich leicht zurück, während der Alkohol den Geschmack nach vorn peitscht. Der süßlich arrangierte Körper kann problemlos als vollmundig gelten, zumal die Hefe zudem für ein weiches, cremiges Mundgefühl sorgt. Die Fruchtnoten erscheinen erstaunlich frisch und absolut nicht vergoren, so dass sich das Imperial IPA ziemlich zugänglich und unkompliziert zeigt. Die Hopfenbitterkeit verhält sich erstaunlich brav - sicherlich anders noch als beim Hopferla India Pale Ale, welches ja dem West Coast Style nachempfunden ist. So kämpfen sich im Abgang eben auch brotige, röstige Malznoten nach vorn. Dennoch kommen Hop-Nerds mit kräuterig-grapefruitigen vollkommen auf ihre Kosten.
Auch hier muss ich sagen, dass die Kollaboration Früchte trägt - in diesem Fall sogar wortwörtlich. Die fränkische Note geht nicht völlig unter und doch ergibt sich eine wunderbare Eintracht der Aromatik. Im Zusammenhang mit dem hohen Alkoholgehalt sind sowohl die Füllmenge der Abfüllung als auch die hohe Süffigkeit erschreckend. Also dann doch lieber teilen oder sich Zeit lassen...
Bemerkenswert ist die lange Mindesthaltbarkeit, die man dem Käufer mit auf dem Weg geht. Meine Flaschen wären noch fast zwei Jahre haltbar. Gerade aber hopfenlastige Biere sollte man so frisch wie möglich konsumieren.
89% Rezension zum Weiherer/Fat Head's Imperial IPA von Hirsch
Ein unglaublich fruchtiger Duft nach Zitrus und Exotischem. Der Antrunk selber ist aber erst mal nicht so fruchtig-leicht. Ein ordentlich mächtiger Malzkörper, der aber gar nicht im Vordergrund sein will, sondern einfach nur ein starkes Fundament bildet. Darauf tummeln sich schöne, blumig-zitrale Hopfenaromen – die 9 Prozent Alkohol erahnt hier kein Mensch! Mittlerer Körper, bei dem sich im Lauf des Trunks schöne Obstnoten herausschälen. Ich komme auf so was wie zarte Zwetschgen…
Der Nachtrunk macht da weiter, wo der Antrunk aufgehört hat: Kräftige Hopfung mit herben Kräutern und einer lang anhaltenden Bittere.
Fazit: So eine fränkisch-amerikanische Kooperation lobe ich mir. Das ist etwas Feines! Ein Festtagsbier.
90% Hardcore DIPA-Duell von Bier-Klaus
Jetzt wird es Hardcore! Das DIPA-Duell: Es tritt an das Oppigards Thurbo Double IPA mit 8,5% ABV und 77 IBU gegen das Collaboration Bier zwischen Kundmüller und Fat Head aus USA, das Weiherer Imperial IPA mit schlappen 9 % ABV.
Das Oppigards wurde gehopft mit Citra, Chinook, Colombus, Nugget und Cascade, die Hopfensorten beim Weiherer sind Simcoe, Mosaic, Citra und Columbus. Das Oppigards fließt altgolden und blank ins Glas, der wenige Schaum löst sich sofort auf. Man riecht schon, wie stark das Bier ist, dumpf und schwer steigt der Zitrus- und Kräuterduft in die Nase. Die Farbe des Weiherer ist orangebraun mit deutlicher Trübung und der wenige, überwiegend grobporige Schaum hält sich nicht allzu lange. Der Duft ist viel spritziger und weniger breit als beim Oppigards nach herber Grapefruit und Zitrone.
Der Einstieg beim Oppigards beginnt extrem voluminös und wenig gespundet. Der Geschmack hat überwiegend die kräuterigen Hopfensorten wie Chinook, Columbus und Nuggets zu bieten, die fruchtig zitralen Hopfensorten, der Citra und der Cascade bleiben deutlich im Hintergrund. Die 77 IBU sind keineswegs unangenehm, sie sind in den extrem starken Malzkörper gut eingebettet, man fühlt sich von der Bittere der Hopfen nicht überfordert und kann definitiv einzelne Hopfen Geschmäcker herausfiltern. Einzig im Nachtrunk bemerkt man starke Hopfung, weil die bitteren Hopfenbestandteile lange am Gaumen bleiben. Das ist von der Hopfenuzusammensetzung nicht ganz mein Fall aber es handelt sich auf alle Fälle um ein sehr gutes Bier. Mein Dank geht an den dicken Olaf für diese Spezialität. 80%
Beim Weiherer erscheint der Körper nicht ganz so voluminös wie beim Oppigards, weil die zitralen Hopfensorten das IPA schlanker erscheinen lassen. Wenn man es weiß, kann man deutlich den sehr feinen Mosaik Hopfen mit seinen blumigen und kräuterigen Hopfen Noten erschmecken, ebenso den Citra. Diese Hopfenkombination sagt mir mehr zu als beim Oppigards, außerdem finde ich es klasse, wie durch die starke Hopfung der fette 9 prozentige Alkohol überdeckt wird. Blind verkostet wird man bei dem Weiherer niemals auf 9% Alkohol kommen. Beim Weiherer IPA wurden zwar auch Karamellmalze verwendet, aber viel sparsamer als beim Oppigards. Das finde ich persönlich und völlig subjektiv besser, wenn bei einem so stark gehopften Bier keine zusätzlichen Aromen vom Karamellmalz den Geschmack beeinflussen. Die dürfen ruhig im Hintergrund für einen volleren Körper sorgen aber ich finde dass der Karamellgeschmack mit den Hopfen des IPA nicht so gut zusammen geht. Das ist eine persönliche Vorliebe und hat mit der Qualität der Biere nichts zu tun. Aber die Malz-Schüttung und die verwendeten Hopfensorten sind für mich ein Grund das Weiherer eine Stufe höher anzusiedeln als das Oppigards. 90%
89% Imperial Cooperation von CaptainFriendly
Ah, wieder mal ein Crossover, diesmal von Roland Kundmüller (Weiherer) und Matt Cole (Fat Head's), die mit klassischen und Karamellmalzen und den Hopfensorten Simcoe, Mosaic, Citra und Columbus mal wieder eine Folger der Weiherer-Sondersudserien raushauen.
Klares Rotgold mit sparsamem Schaum ist zu sehen, im Geruch ist sofort ein recht hochprozentiges Gebräu zu erahnen, was die Aromahopfen auch nicht kaschieren können/wollen. Geschmacklich sind Zitrusfrüchte dominant, die sich trocken am Gaumen festsetzen, und die intensive Hopfengabe - es liegen keine Zahlen bei, ich wäre bei geschätzt locker 80 IBU - lässt es sehr herb abgehen.
Als Starkbier ist es zum Glück nicht sooo süffig, ob das Produkt nicht ein einzelner Brauer im Alleingang auch hingekriegt hätte, sei mal dahingestellt und definitiv fehlt mir der Galaxy-Hopfen (wenn schon ein Ami mit drin rumrührt), aber ein richtig heftiges Männer-IPA haben die Jungs auf jeden Fall hingekriegt (okay, taffe Mädels dürfen es auch mal probieren).