Watzke Schwarzbier
Hausbräu im Ballhaus Watzke, Dresden, Sachsen
- Typ Untergärig, Schwarzbier
- Alkohol
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 88% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
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88% Eine Kopie aus dem Bilderbuch von Schluckspecht

Das typische Monatsbier im Januar ist das Schwarzbier. Und Schwarz heißt hier wirklich Schwarz: Im Glas steckt das absolut dunkle sowie traditionell hefetrübe Bier, das sich nur im Gegenlicht verhalten eine rötliche Seele entlocken lässt. Der karamellbraune Schaum steht wie eine Eins darüber und setzt auch langfristig einen schönen optischen Kontrast.
Malz, Malz und nochmals Malz. Der Geruch ist vollgepackt mit Röstmalz, Kaffeearomen und Aromen dunkler Schokolade. Ganz so dicht steigt es nicht ein, sondern frohlockt dann überraschend mit blumigen Hopfennoten. Der Körper steht allerdings ganz im Zeichen des Röstmalzes. Der Ersteindruck ist sehr überladen und gewaltig - mir war das Bier zu Beginn einfach eine zu kräftige Malzbombe und daher nicht mein Fall. Doch das Aroma entfaltet sich mit der Zeit und die Komplexität nimmt wohlgefällig zu. Sogar die für diese Brauerei in aller Regelmäßigkeit herausgearbeitete Fruchtigkeit lässt sich hier in Form von Aprikosen, Pfirsichen und süßen Weintrauben problemlos ausmachen. Der Abgang klingt eher kurz mit "brotigen" Malzaromen ab, doch dann schlägt der Bitterhopfen zu. Bei aller Komplexität herrscht hier dennoch eine gelungene Geschmacksharmonie. Irgendwie mag ich das Schwarzbier jetzt. Und wir haben Februar (11 Monate warten)...
Wer sich also fragt, was genau ein Schwarzbier ist: Hier hat man eine Vorlage, die sich wohl dem Bilderbuch bedient hat.