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Beer like star Watzke Rauchbierbock

  • Typ Untergärig, Rauchbock
  • Alkohol 7% vol.
  • Stammwürze 17.4%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38956

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
98% Avatar von Schluckspecht

98% Wunderbare Stilverschmelzung

Avatar von Schluckspecht

Das Watzke Monatsbier im November: Rauchbierbock mit 7,0 % vol. Alkohol und 17,4 °Plato Stammwürze - es nimmt sozusagen den Platz des Rauchbieres ein, welches sonst für den November reserviert war. Ein kräftiges Rauchbier? Kenne und liebe ich aus dem Bamberger Raum. Auch beim Watzke Rauchbierbock hat man es mit einem hausgebrauten Bier zu tun, welches auf Pasteurisierung und Filtrierung verzichtet. Mit viel feiner, hellbeiger Schaumkrone steht es in einem Haselnussbraun im Glas - inklusiver Farbenspiel in Richtung Kupferrot und Bernstein.

Es klingt plakativ, aber so ist es nun mal: Es riecht nach Schinken -schöner, feinnussiger Schwarzwälder Schinken, über Buchenholz geräuchert. Dazu gibt es zarte Trockenfrucht nach Birne und Melone. Herrlich: Das ist verdammt nahe am Original dran! Auch der weiche, süffig-vollmundige, malzige Antrunk enttäuscht kein bisschen. Das Karamellmalz prescht vor, die Süße fällt demnach ziemlich stark aus, aber etwas Rauchigkeit schwingt unauffällig mit. Der süße, opulent malzige Körper ist eine geschmeidige Wucht auf dem Niveau des sehr guten Weiherer Rauchbocks - inklusive Brotnoten und leicht angetrockneter Birnenfruchtigkeit. So ergibt sich eine gefährliche Süffigkeit. Wunderbar gefällt mir dazu die zurückhaltende Karbonisierung. Zurückhaltend ist auch der Hopfen, der es bei grasigen Akzenten und einer hauchzarten Bittere belässt, die exzellent zum Stil passt. Hier wäre aber sogar noch etwas Spielraum für mehr Hopfenpräsenz. Gewohnt malzig klingt das Rauchbierbock mit reichlich Restsüße aus, getreidige Noten nach Brotkruste werden leicht angeschnitten. Etwas Rauchmalz ist im Nachgeschmack ebenfalls noch erfassbar.

Süß und süffig, aber auch alkoholisch: Das gelungene Watzke Rauchbierbock erfordert Durchhaltevermögen und Katerresistenz, ist aber dafür ungemein lecker. Die Rauchnote fällt im Duft noch einigermaßen deutlich aus, ordnet sich im Geschmack dann aber zielgerichtet unter. Damit verschreckt man also keine Rauchbiereinsteiger - höchstens die, denen Bockbier einfach zu stark ist. Wieder einmal schmeckt man aber die Natürlichkeit & Handwerklichkeit, die in den hausgebrauten Watzke-Bieren steckt. Das Watzke Rauchbierbock fällt ungefähr so genial aus wie das Weiherer Rauchbock zum Zeitpunkt des Tests. Mittlerweile hat eben jenes über die Jahre meiner Meinung nach nämlich etwas eingebüßt, ist aber weiterhin ein großartiger Beitrag. Das mit 7,0 % vol. Alkohol zufälligerweise gleich starke Watzke Rauchbierbock würde ich jedoch tatsächlich nunmehr vorziehen.

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