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Beer like star Watzke Mehrkornbier

  • Typ Obergärig, Weizen- und Roggenbier
  • Alkohol 5.5% vol.
  • Stammwürze 13.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#33458

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
84% Avatar von Schluckspecht

84% Jetzt auch mit Dinkel!

Avatar von Schluckspecht

Die Eckdaten sind mit denen des Drei-Korn-Bieres vor gut drei Jahren identisch, daher fragte ich, ob es sich um das gleiche Bier handelt. Die Antwort: Nicht ganz, hier kam zum Weizen, Roggen und zur Gerste auch noch Dinkel hinzu - damit handelt es sich also um ein Vier-Korn-Bier. Einen Preis für die schönste Optik gewinnt das Mehrornbier trotz schöner Schaumkrone nicht unbedingt: Stark hefetrüb, pfirsich- bis bersteinfarben.

Beim Duft überrascht mich, dass die treibende Note die Zitrone ist, dann kommt noch Birne und Aprikose - und erst danach eine Nuance Banane. Man meint auch, dass der Weizen-, Dinkel- und Roggenanteil nicht zu hoch war. Für mich ist an dieser Stelle fraglich, ob der Weizenanteil überhaupt mehr als 50 % beträgt und man es zu den Weißbieren zählen darf (Watzke nennt es auch diesmal schlicht 'Vollbier'). Für mich riecht es mehr wie ein stark hefiges, blumiges, süffig-vollmundiges Kellerbier. Wie gesagt: Die Zitrone gibt hier den Ton an.

Samtig weich mit feiner Hefig- und Malzigkeit perlt das Mehrkornbier mit sanfter Karbonisierung in den Antrunk hinein. Mit weicherem Brauwasser wäre der Einstieg noch gelungener. Eine Schar an hellen Trockenfrüchten (z.B. Birne, Aprikose, Pfirsich) und der Spritzer Zitrone versammeln sich im vollmundigen, süffigen, leicht blumigen Körper. Hopfige, malzige Würze baut sich auf - allen voran aber der grasig-harzige Hopfen. Letzterer bringt im recht kurzen Abgang etwas Unwucht hinein, hier wäre weniger mehr gewesen. Final geht es sogar leicht in die Seifigkeit hinein - Punktabzug. Dem schlüssigen, kräftigen Geschmack setzt dies jedoch keinen Abbruch, die Würze im Abgang würde man ansonsten vermissen. Etwas weniger Hopfenbitterkeit wäre aber zu präferieren gewesen, vom Charakter handelt es sich hier nicht um ein India Pale Ale, wo es direkt passen würde.

Das Mehrkornbier ist dem Drei-Korn-Bier von 2015 in der Tat sehr ähnlich, aber es ist nicht identisch. Wie eben jenes gefällt mir aber auch das aktuelle Monatsbier wunderbar. Der Abschluss erreicht nicht ganz die erwünschte Perfektion, vermag das Mehrkornbier aber keineswegs zu ruinieren. Immer, wenn Roggen im Spiel ist, erwarte ich auch eine gewisse Würzigkeit. Ich muss an dieser Stelle auch noch mal wie beim Drei-Korn-Bier klarstellen, dass es sich nicht um ein typisches Weißbier handelt. Die klassischen Weißbieraromen sind nahezu nicht vorhanden, Banane und Gewürznelke sind praktisch nicht existent und auch den Weizenanteil schmeckt man kaum heraus. In jedem Fall ist das Mehrkornbier ein sehr interessantes, geschmacksintensives Bier, welches wunderbar in den Oktober passt.

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