Watzke Hopfenweiße
Hausbräu im Ballhaus Watzke, Dresden, Sachsen
- Typ Obergärig, Weizenbock
- Alkohol 6.6% vol.
- Stammwürze 16.5%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
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Aktuelle Bierbewertung
86% Hopfengetränkte Weizenparade von Schluckspecht
Das Geheimnis um das "Geheimbier" (April) hat sich gelüftet: Es ist, ähnlich wie vermutet, ein hopfenfruchtiges Weizenstarkbier mit 6,6 % Alkoholgehalt und 16,5 % Stammwürze. Passend dazu kommt es also in ein hohes Weißbierglas und darf sich präsentieren.
In der Farbe schön hell: Hefetrüb und strohgelb, ordentlich karbonisiert. Der Schaum weiß und eingeschränkt stabil. Optisch kein Reinfall, aber nichts Besonderes. Die Nase entdeckt typische Weißbieraromen mit Gewürznelke und überreifer Banane, ein etwas höherer Alkoholgehalt ist feststellbar. Die Weißbierhefe wird sehr gut wahrgenommen. Ein sehr eleganter, sehr feiner Duft!
Überraschend hopfenbetont und fruchtig steigt das kräftige Weißbier ein - recht trocken und herb, aber nicht säuerlich. Der Weizen-Charakter ist bzgl. Malz und Hefe unumwunden vorhanden, doch der Hopfen macht seine Aufgabe meisterlich. Grasig und mit der Aromatik gelber und grüber Früchte (etwas Citrus, Banane, grüner Apfel, etc.) verschafft er dem Weizenbock eine gefällige Leichtig- und Zugänglichkeit. Der hefige, weizenmalzige Körper umspielt den höheren Alkoholgehalt (auf über 6 % würde man ihn trotzdem zweifellos schätzen), während der Hopfen weiterhin für schöne fruchtbetone und würzige Akzente sorgt. Neben Gewürznelke gibt es auch Noten von Harz, Wacholder und Lakritze zu nennen. Ausgewogen und für ein Weizenbier ziemlich herb endet die Hopfenweiße ähnlich, wie es eingestiegen ist: Ziemlich trocken. Dies ließ mich zunächst auch vermuten, dass die Inspiration zu diesem Bier belgisch angehaucht war. Der Wow-Faktor ist zum Finale einfach da, der Hopfen leuchtet insbesondere am Ende ordentlich rein.
Kurzum: Ein richtig tolles Weizenbier, das dem TAP 4 von Schneider Weisse ("Mein Grünes", mittlerweile "Meine Festweissee") alle Ehre erweist und praktisch nicht nachsteht - mal abgesehen vom Bio-Bier-Status. Dass Watzke-Biere super schmecken, ist andererseits kein Geheimnis mehr.