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Beer like star Watzke Helles Bockbier

  • Typ Untergärig, Heller Bock
  • Alkohol 7% vol.
  • Stammwürze 16.9%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#34911

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
98% Avatar von Schluckspecht

98% Hopfige Herbstlichkeit

Avatar von Schluckspecht

Vor mir steht als Monatsbier im Oktober das herbstliche Gegenstück zum Maibock: Das Helle Bockbier, das man kreativ auch Herbstbock oder Goldbock nennen könnte. Die Eckdaten lesen sich stimmig: 7,0 % vol. Alkohol und 16,9 °Plato Stammwürze. Und eben wie immer unpasteurisiert und unfiltriert...

Wie gemalt steht das homogen hefetrübe, angeregt sprudelnde Bockbier im Glas: Altgold bis Bernstein bei der Farbe und dazu eine üppige weiße, recht grobporige Schaumkrone. Der Duft überrascht mit einer kernig-fruchtigen Note, die mich viel Zeit kostet, herauszufinden, welche Früchte das denn genau sind. Kumquats vielleicht? Oder Erdbeersorbet und Grapefruitschale? Dazu entdecke ich eine dezente Muskatnote. Da kommt also das klassische Wesen eines Bockbieres etwas ins Hintertreffen, die angekündigten Honignoten finde ich kaum und den hier anwesenden Alkohol erst recht nicht in der Nase. Vielleicht ändert sich das gleich im Geschmack.

Nein, nicht zwangsläufig. Überraschend herb und hopfig steigt das Bockbier direkt geschmacksgeladen ein, während die Kohlensäure mild prickelt. Der dezent honigsüße und doch überwiegend trocken-fruchtig-herbe Körper erinnert an gute India Pale Ales, man merkt aber die Untergärigkeit ein wenig an. Das Mundgefühl zeigt sich eher schlank und auf Trinkbarkeit bedacht. Geschmacklich gibt bei diesem Bock der Hopfen die Richtung vor, was ich sehr begrüße. Die Harmonie ist schlicht perfekt: Diese Hopfennoten fügen sich bestens ein, der Alkohol rückt sich in weite Ferne und die Bittere ist so breit, flach und balanciert ausgeführt, dass nichts kratzt. Mit harmonischer und doch prächtiger Herbe klingt das Bockbier mittelmäßig mächtig aus und verzichtet auf glühende Noten. Stattdessen kommen im säuerlich werdenden Abgang Malznoten mit minzschokoladigem Touch zum Vorschein. Insgesamt gefallen mir die Balance, die intensiven Hopfenimpulse und die zurückhaltende Süße. Die aufkeimende Säure im Abgang passt gut zu den eingebrachten Fruchtnoten - welche Früchte auch immer das nun genau sind. Grapefruit ist aber bestimmt eine davon...

Fazit: Geniales Bockbier mit eigener Note! Ich erweitere die Liste der möglichen Alternativnamen mit 'Hopfenbock'.

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