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Beer like star Watzke Heller Doppelbock

  • Typ Untergärig, Doppelbock
  • Alkohol 7.5% vol.
  • Stammwürze 18.7%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38263

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
94% Avatar von Schluckspecht

94% Gefährlich süffig!

Avatar von Schluckspecht

Im April durfte man wieder raten, was sich denn hinter dem Monatsbier verbirgt. Und dabei soll es sich um einen hellen Doppelbock handeln mit nicht weniger als 7,5 % vol. Alkohol - und genau die hat er extrem gut versteckt! Der feine Duft mit dezenter Honigsüße, etwas Citrusfruchtigkeit (Limette/Grapefruit) und erdig-grasig-würzigen Hopfennoten präsentiert sich da nämlich eher wie bei einem fränkischen Lagerbier oder einem süffigen Festbier. Optisch würde das ja auch passen: Kräftig honiggolden, homogen opaltrüb - natürlich ist auch dieses Bier unfiltriert und unpasteurisiert - und feinperlig steht das Untergärige da mit einer dichten, cremigen, stabilen Schaumkrone. Beim Antrunk wird man ebenfalls nicht an den hohen Alkohol- und Stammwürzegehalt erinnert. Mit feiner Honigsüße sowie reichlich Karamell- und Biskuitnoten, die durch eine trockene Hopfengrasigkeit abgerundet werden, geht es herb und süffig wie bei einem Festbier mitsamt einer dezenten Alkoholnote los. Süße und Hopfigkeit verbinden sich gnadenlos gut - und so bekommt man den Alkohol gar nicht mit.

Im vollmundigen, feinhopfigen Körper ist die feine Alkoholnote dann aber nicht mehr wegzudiskutieren. Malzaromatische Noten wie bei einem fränkischen Lagerbier lenken aber davon ab, die elegante, grasig-herbe Hopfenaromatik mit ihren leicht fruchtigen Noten nach Grapefruit und ungesüßter Erdbeere sowieso. Während der Hopfen klar ins Herbe tendiert mit Noten nach Gras und Pinie, entwickelt sich das karamellig-biskuitartige Malz weiter ins Röstmalzige - die Eindrücke reichen hier von dunkler Brotkruste bis zu Kaffee. Die intensive Hopfigkeit besteht den kernig-frischen Abgang ohne Kratzigkeit - unter Umständen hilft hier eben auch das ideale Maß an Restsüße, wie man sie von herrlichen Märzen- und Festbieren kennt. Trotz der kräftigen Malzsüße wird es nie mastig.

Mein wohl einziger handfester Kritikpunkt richtet sich an die Kohlensäure, von der es gerne etwas mehr geben könnte. So erinnert das festbiersüffige Doppelbock an ein fränkisches Ungespundetes - aber das ist so verkehrt eigentlich auch wieder nicht. Dadurch kann das weiche Mundgefühl punkten und dank des ohnehin frischen Konsums dieses Hausgebrauten schmeckt es nicht gleich lack oder schal. Die Hopfenbetonung gefällt mir bei Watzkes Hellem Doppelbock ausnehmend gut. Die Bitterkeit erscheint wunderbar integriert - und das Gleiche gilt auch für den heftigen Alkoholgehalt. Deshalb und aufgrund der hohen Süffigkeit sollte man jedoch eine gewisse Vorsicht walten lassen...

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