Viechtacher Vollbier Hell
Gesellschaftsbrauerei Viechtach, Viechtach, Niederbayern, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Helles
- Alkohol 4.8% vol.
- Stammwürze 11%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Aktuelle Bierbewertung
79% Aromatisch-milde Natürlichkeit von Schluckspecht
Offene Gärung prägt das Vollbier Hell von der Gesellschaftsbrauerei Viechtach (seit 1553) aus dem bayerischen Wald. Da das eher die Ausnahme und nicht die Regel ist, kann man durchaus damit werben. Oder auch damit, dass man dem Bier Zeit gibt. Mit 4,8 % vol. Alkohol und P11 Stammwürze liegt es für ein Vollbier an der unteren Schwelle, aber eben sortentypisch für Helle. Dabei kommt neben hellem Pilsner Malz auch dunkles Münchner Malz zum Einsatz. Beim Hopfen sind Perle, Tradition und Spalter Select zu nennen.
Im Glas zeigt sich ein klares und leuchtendes, relativ dunkles Gelbgold. Das geht optisch schon in Richtung Export. Dazu gibt es lockeren und feinporigen weißen Schaum, der allerdings zügig in sich zusammensackt. In der Nase habe ich zunächst getreidige Malznoten, ehe der blumig-grasige Hopfen die Führungsrolle übernimmt. Noten von Zitronengras treffen auf eine getreidige Malzbasis, welche eine moderate Süße und nur einen Hauch Vanille anbietet. Man stellt durchaus fest, dass dieses helle Vollbier dem Charakter üblicher heller Biere folgt, aber etwas Hopfencharakter lässt sich auch nicht abstreiten. Jedenfalls ist das mehr, als üblicherweise bei Hellen geboten wird. Eine hopfenursächliche Würzigkeit in der Nase ist vorhanden. Es riecht nach Handwerkskunst und nicht nach Langeweile.
Frisch und vollmundig legt das Vollbier Hell mit klarer Zielbestimmung los. Es gibt etwas Vanille und Karamell, aber eben auch landbiertypische Malznoten. Der grasig-blumige, dezent zitronige Hopfen ist direkt zu Beginn schon mit im Spiel und bringt neben einem edlen Aroma auch eine feine Bitterkeit mit. Blumig und aromatisch wird es auch im Körper. Etwas Orange gibt es auf der fruchtigen Seite. Gäbe es noch einen Hauch mehr Bitterkeit, könnte man von einem Pils nach fränkischem Vorbild sprechen. Das optimal karbonisierte Vollbier Hell bleibt sich seiner minimal kernigen, gut gehopften Linie und harmonisch malzigen Art allerdings treu und formiert im Anschluss einen schlüssigen, milden Abgang mit einer präzisen, beinahe knackigen, feinherben Hopfenbittere. Das ist im Prinzip genauso so, wie ich mir Helle wünsche und ich sehe auch an keiner Ecke irgendein Verbesserungspotenzial. Es ist mild, bekömmlich, süffig und widerstandsfrei trinkbar, ohne dabei in Langeweile oder Muffigkeit zu versinken. Bei größeren Schlucken allerdings kann man sich ein wenig an den dann kräftigeren floralen Noten stören, welche sich bei langsameren Genuss allerdings gut im Viechtacher Vollbier Hell schmücken.
Bei der Bewertung muss man klar einordnen, was denn das Naturprodukt aus dem bayerischen Wald sein will. Das Vollbier Hell trägt einen gewissen Landbier-Charakter in sich mit eleganter Malzigkeit, ausgewogener Süße und gut darauf abgestimmer Hopfenaromatik. Es gibt nur etwas Vanille und bei der Säure hält es sich ohnehin zurück. Mehr Bittere könnte es letztlich auch nicht vertragen, denn dann würde es im Nachgeschmack durch den ziemlich floralen Charakter ein wenig seifig werden. Das bestens integrierte Hopfenaroma steht zum Glück im Vordergrund und nicht die Bittere. Unterm Strich ist es ein Helles, wie es mir schmeckt und wie ich es empfehlen kann. Langweilige Helle aus Bayern gibt es nämlich schon genug, da muss man die positiven Ausreißer würdigen. Es zeigt sich auch erneut, dass der Spalter Select ein guter und verlässlicher Aromahopfen ist.
62% Mittelgut von LimesFohlen
Dieses Vollbier Hell aus Niederbayern erscheint im Glas goldgelb und glanzfein mit ein sehr feinen und recht voluminösen Blume, das lässt sich gut an. Der Geruch ist eher neutral und der Antrunk samtig aber ohne viel Geschmack. Im Mund wird es dann malzig mit einer leichten Säure. Der Abgang ist dagegen erkennbar hopfig und leicht metallisch was es ein wenig unrund macht. Trotzdem ist es ein gutes , süffiges und vollmundiges Helles. Bierstil getroffen , was will man mehr bei einem solchen Bier. Das Gebinde ist eine 0,5l Euro Flasche mit eine recht nichtsagendem Etikett in Gelb, Weiss und Grün. Einzig und allein der Zusatz „Offene Gärung“ erklärt mir die vielen Unterschiede in der Bewertung.
— Hier war wohl der Azubi am Werk. von Der Bierkeller
Heute von der Gesellschaftsbrauerei Viechtacher ein Vollbier Hell. Ein Bier welches von Sekunde eins im Geruch sowie Geschmack zum ausnüchtern anregt. Hier ist enormer Trinkwiederstand vorhanden der an den Gourmetgaumen schlägt! Man bekommt viel Zitrale Aromen sowie die blecherne Note in den Schlund. Hier können wir nicht von einem Vollbier sprechen. Das leicht wässrige macht in diesem Fall das Bier sogar besser bis einem das Matte im Gaumen einholt. Hier war wohl der Azubi zu lange alleine gelassen worden am Braukessel! Der Wiedererkennungseffekt ist gegeben aber nicht ansprechend gestaltet. Unser Fazit würde mit einem Eigentor vergleichbar ausfallen. Thema verfehlt ! 3 Öffner von 10.
73% Nicht schlecht... von LordAltbier
Der Antrunk ist hopfig-spritzig und leicht säuerlich. Der Mittelteil ist hopfig-spritzig, fein-säuerlich und etwas süßliches Malz erkennt man im Hintergrund. Der Abgang ist angenehm herb. Etwas Hefe schmeckt man durchgehend. Fazit: Recht süffiges Bier!
53% Voll gut, Alter! von eddyelch
Vollbier heißt Vollbier, weil man sich damit gut volllaufen lassen kann. Also versuch ich's mal. Zitronengelb fließt es ins Glas. Die feinporige Schaumhaube ist voll gut auf dem Bier. Angenehm fruchtig-würziger Malzduft. Nicht zu voll, eher dezent. Nachdem ich den Mund voll genommen habe, schmecke ich den nicht allzu vollen Malzkörper, untermalt von einer frischen Wässrigkeit. Es schmeckt nach vollem Getreidekorn, aber nicht so vollkommen daneben wie bei einem Alkoholfreien. Völlig merkbefreit rutscht es die Kehle hinunter und ich frage mich: War's das schon? Na gut, für einen lauen Sommerabend bei Vollmond ist das Vollbier voll erfrischend. Aber auch nichts Bösonderes.
51% Ein eher metallisch-saures Hell von MythosMan
Eine Floskel, es ist ein Helles...aber leider ein Helles mit zuviel Kohlensäure, der Körper unangenehm prickelnd, nicht süffig. Sehr säuerlich, leicht metallisch, herbere Noten...dennoch mild, aber insgesamt zu unrund. Im Glas sehr unattraktiv trüb, hell.
73% Rezension zum Viechtacher Vollbier Hell von Bier-Klaus
Nach dem Zellertal Lager kommt das Viechtacher Urhell an die Reihe. Das ist goldgelb und glanzfein mit einer großen gemischtporigen Krone und leicht metallischem Geruch. Der Antrunk beginnt vollmundig und gut rezent. Der Trunk ist malzig und getreidig süß. Deutliche Aromen von Blütenhonig und sehr rund in der Textur. Das Bie ist sehr vollmundig für 4,8% ABV und zurückhaltend gehopft. Auf Augenhöhe mit dem Zellertal Lager der Drachselsrieder Schlossbrauerei.
76% Nicht schlecht von Massingasetta
Dieses Bier gibt es als 0,33 und als 0,5. Es erschien mir vom Geruch und auch farblich in der kleineren Flasche mehr malzig zu sein und weniger hopfig. Insgesamt ein appetitlich aussehendes Bier, welches recht süffig ist und bei Besuchen im Bayerischen Wald recht gut ankommt. Fazit: Ein angenehmes anständiges Bier.