Vetus Specialis Imperial Gerste
Brauerei Enzensteiner, Schnaittach, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Alternative Getreide
- Alkohol 5.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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89% Flüssiges Brot von CaptainFriendly
Zum erstenmal im Café Schnepperschütz in Nürnberg getrunken, die neben dem Vetus Specialis auch noch das Landbier aus Enzenreuth (einem Ortsteil von Schnaittach) im Programm haben.
Das untergärige, kaltgehopfte Helle (Näheres hat bereits mein Vorkoster - hihi - ausreichend erläutert) ist trübgolen mit einer grobporigen Schaumkrone. Der Geruch ist leicht hefig mit deutlichen Zitrusnoten. Im Antrunk ist es erfrischend, und das Aroma des Hopfens ist deutlich spürbar. Das Mundgefühl ist sehr präsent mit einer leichten Brotigkeit, die ich bei Landbieren sehr gerne mag. Da diese beim Enzensteiner Landbier viel weniger auffällt, gehe ich davon aus, daß dieses spezielle Aroma von der Imperial-Gerste herrührt. Bestimmend bleibt aber bis zum Abgang der Hopfen.
Das Bier ist süffig und absolut empfehlenswert, und so habe ich bei "Sedat's Schlüggla" umgehend einen Kasten davon verhaftet.
99% Bier mit Imperialgerste von Bier-Klaus
Der seltsame Name des Bieres erklärt sich durch die verwendete Gerstensorte, die Imperialgerste. Es handelt sich um einen historische Gerste, die nicht mehr angebaut ist, weil sie hoch wächst und somit windanfällig ist und aufgrund der breiten Wurzelung geringen Ertrag bringt.
Zitat der Brauerei: "Am weitesten hat sich der Aufbau der Sorte „Dr. Francks granneabwerfende Imperialgerste“ entwickelt. Diese Sorte ist dadurch sicher zu identifizieren, weil sie mit Einsetzen der Kornreife die sonst typischen langen und bis dahin gespreizten Grannen abwirft, wie der Name schon sagt. Siegel zum Ursprung dieser Sorte: „Die Ursprungskreuzung "FxB" bedeutet "Franck X Bethge". Mit ziemlicher Sicherheit ist aus dieser Ursprungskreuzung die Imperialgerste selektiert worden. Die Ursprungskreuzung FxB ist zu datieren auf 1910-1912. Sie war eine der ersten gezielten Kreuzungen, erst kurz vorher wurden bekanntlich die Mendelschen Regeln wiederentdeckt."
Das Bier ist hellgelb mit leichter Trübung und einer großen, sahnigen aber zerklüfteten Krone. Es riecht wie im Asia-Laden, Flieder, Jasmin etc. Der Einstieg beginnt zurückhaltend gespundet und hochvergoren. Auch der Geschmack bietet dieses asiatischen und blumigen Aromen.Das ist ja verrückt, so etwas hatte ich noch nie! Das schmeckt nach Jasmin, Flieder und Räucherstäbchen. Sensationell, diese Aromen bei einem untergärigen Bier! Ich weiß gar nicht, ob das von der speziellen Getreidesorte kommt oder vom verwendeten Hopfen oder von beidem. Im Nachtrunk ist es pilstypisch herb, blumig und kräuterig.
Ein Wahnsinns-Bier.