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Beer like star Urthel Saisonnière

  • Typ Blond Ale
  • Alkohol
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#7893

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 4 Bewertungen
83% Avatar von Bier-Klaus
70% Avatar von Felix
52% Avatar von goldblumpen
45% Avatar von lepton

52% Von allem ein bisschen

Avatar von goldblumpen

Das Bier ist irgendwie eine Mischung von Aromen: Gewürze, Fruchtnoten und dazu ein bisschen herber Hopfen und etwas Hefigkeit.
Die Aromen selbst sind nicht schlecht, aber irgendwie kommt kein ganz stimmiges Bild heraus. Hier versucht man die eierlegende Wollmilchsau und schafft aber somit kein wirklich herausragendes Bier trotz schöner Aromen.

Bewertet am

83% Rezension zum Urthel Saisonnière

Avatar von Bier-Klaus

Goldgelb und blank mit einer großen und stabilen Haube. Es riecht blumig, säuerlich und sehr intensiv kräuterig. Der Einstieg beginnt mittel vollmundig und optimal rezent. Es schmeckt nach belgischen Ale-Hefen und sehr kräuterig-frisch nicht kräuterig-herb wie viele IPA's. Die Herbe kommt erst im Nachtrunk zum Vorschein und vor allem nach dem Schlucken. Dann wird es aber ordentlich bitter, wie Bitterorange. Aber es ist trotzdem noch genügend Restsüße vorhanden, so dass die kräuterigen und gewürzigen Noten nicht vom Hopfen unterdrückt werden. Ein sehr vielschichtiges Blonde Ale.

Bewertet am

70% Rezension zum Urthel Saisonnière

Avatar von Felix

Felliges, dichtes Orange mit starker Trübe und hervorragender, cremiger, weißer Blume. Es zeichnet sich eine starke Kohlensäure ab.
Wirklich stimmiger Anblick, der Dichte und Finesse zu vereinen scheint.

Im Aroma süße Frucht, Mischung aus Banane und Mangolassi, Süßholz, leichte Hopfentöne kommen hinzu, Zuckerwattenoten. Bei intensiverem Einatmen zeigen sich verborgene, überraschende Noten von schwarzer Johannesbeere/Cassis. Eine stärkere Hefigkeit mit zuckrigem Boden ist wahrzunehmen, darunter aber schlummern die vollgesogenen, cremigen Fruchtnoten. Es ist, als bestehe dieses Bier aus einer dichten Hefe-Zuckerwolke, wäre aber bis an den Rand mit Fruchtaromen gefüllt, die nur hier und da einmal aufsteigen, wie die Magmarwärme unter dem Vulkan durch den Boden aufsteigt. Und darüber schwebt diese herbsüße Süßholznote.
Ein ganz körperlicher, bildlicher Eindruck.

Im Geschmack schlängelt sich auf der Stelle eine geschickte Hopfenbitterkeit durch die zuckrigen Töne, die die Fruchtnoten des Duftes nun wieder einhüllen und verschleiern. Sie geben ihnen nicht viel Entfalungsmöglichkeit. Dafür schlägt das Bier gleich eine sehr hefig-füllige und auch hopfige Richtung mit leichtem Alkohol darunter ein.

Der Körper ist recht kohlensäurestark, aber trotzdem nicht wirklich leicht zu trinken. Alkohol und Hefe sind zwar nicht übermächtig, hemmen aber durchaus die Süffigkeit. Hier entsteht dadurch eine Uneinheitlichkeit. Trotzdem ein vollkommen gelungener Körper, dem es höchstens an den Feinheiten mangelt.

Der Abgang zeigt retronasal Hopfennoten und klingt gut bitter nach, während aber immer eine sanfte Hefefrucht zurückbleibt. Hinzukommt eine, wohl durch die Malze entstandene, deftige Note, die mich an Olivenöl erinnert. Sie wandelt fundamental unter der gesamten Aromatik und bringt dieses doch durch Zucker, Hopfenbittere und Fruchtigkeit so leicht erscheinende Bier irgendwie dazu, eine gewisse aromatische Schwere zu bekommen. An dieser Stelle ist das Urteil durchaus dem Geschmack ausgeliefert.

Das Urthel Saisonniére hat eine eher zurückhaltende, aber keineswegs langweilige Aromatik. Es ist eines dieser Biere, die bei schnellem Überfliegen äußerst öde und charakterlos erscheinen. Dennoch finde ich es an so mancher Stelle bedeutend gut.
Mich überwältigt zuerst einmal diese wunderbar organische Farbe mit derartig schöner Schaumbildung. Ein wirklich hübsches Bier. Und auch der Duft gefällt mir sehr. Hier kommen zuckrige und hellfruchtige Noten zusammen, dass man immer zwischen Mango und Bananenshake schwankt. Auch die Hopfennoten sind von Anfang an spürbar und werden durch die immerwährende Süßholznote an allen Ecken und Enden unterstützt. Das Süßholz hilft der Fruchtigkeit, der Hefe, zugleich aber auch der Bittere und füllt wunderbar alle Lücken der Aromatik. Auch die subtile Tendenz zur schwarzen Johannesbeere, die ich so gar nicht erwartet hätte, reichert das Bier beim Betrachten unter der Lupe noch enorm an.
Bis dahin bin ich sehr angetan.
Der Antrunk dann ist vielleicht etwas ziellos geworden. Die Hefe erdrückt die Fruchtigkeit und ich hätte gern etwas mehr Johannesbeere oder Mango, vielleicht dafür etwas weniger Hefe und Banane geschmeckt. Das Bier verliert seinen Farbenreichtum an dieser Stelle.
Auch der Körper übertrifft sich nicht selbst. Er ist gut gemacht, gibt aber nicht viel Möglichkeit zum Kommentar.
Der Abgang ist dann endgültig hopfenbetont und doch klingt immer noch etwas von Süßholz und von Hefe und Zucker nach. Das Bier bewerkstelligt einen flüssigen Abgang.
Das Saisonniére von Urthel ist ein Blondes/Saison, das gut schmeckt, wenn auch Hefekörper und Rezenz sich nicht zu 100% lieben. Die Bitterkeit kam mir nicht zu deutlich vor, sie ist allerdings betont. Dieses Saison braucht ein wirklich aufmerksames Auge, denn durchaus liegen seine Qualitäten nicht auf der Hand und können sehr leicht übersehen werden. Ich für meinen Teil war in guter Verfassung bei der Verkostung und habe ihm einiges abgewinnen können (vielleicht auch vieles wohlwollend interpretiert), könnte aber auch sehr gut verstehen, wenn jemand sagt, er fände dieses Bier langweilig. In der Tat ist es kein Reißer.
Also kurz: Ein leckeres Blondes mit versteckten Fähigkeiten, doch im Gesamten nicht weltbewegend.

Bewertet am

45% Rezension zum Urthel Saisonnière

Avatar von lepton

Zu bitter beschreibt dieses Bier ziemlich gut. Geht eher in die Richtung Pils als Ale, eher unangenehm. Die Farbe ist durchaus schön, genauso der Geruch. Nur im Körper und Abgang enttäuscht es.

Bewertet am