Gusswerk Urban-Kellers Steinbier
Brauhaus Gusswerk, Hof bei Salzburg, Österreich
- Typ Steinbier
- Alkohol 5.6% vol.
- Stammwürze 12.7%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier ja
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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Aktuelle Bierbewertung
77% Redaktionsbewertung von der Redaktion
Nicht verwirren lassen – dieses Bier kommt vielleicht aus urbanen Kellern, aber sein Name stammt vom Braumeister.
Doch was genau soll ein Steinbier sein? Muss es aus dem vielbeschrienen Felsquellwasser gebraut werden? Muss man es aus Steinpokalen genießen? Mitnichten.
Tatsächlich werden während des Brauvorgangs heiße Steine in den Sud gegeben. Der Malzzucker karamellisiert daran, und beim Ablösen gelangen Spuren des Minerals mit in das unfertige Bier. Beide Aromen (also karamellisierter Zucker und Mineralien) lassen sich im fertigen Steinbier meist schmecken. Auch hier?
Optisch gibt sich das „Urban Keller’s“ trüb in Richtung dunkler Pfirsich, allerdings mit einem rosa Einschlag.
Es hat einen süßmalzigen bis karamellartigen Geruch (Zuckerwatte), eine hefesaure Teignote schwingt jedoch mit. Es wirkt leicht alkoholisch und trocken. Im Antrunk ist es kribbelnd, frisch und säuerlich. Die Karamellnote ist hier nur hintergründig präsent. Der Körper ist weich und dicht, könnte aber etwas kräftiger sein. Noten von Äpfeln und Wiesenhonig kommen allmählich stärker auf, können die Säure aber nie vollständig überwinden, bis schließlich am Gaumen Bitterkeit dominiert. Diese hält sich lange in einem sehr trockenen Abgang mit dezenten Röstnoten
82% Steinbier Brauhaus von Michl
Servas! Früher waren die Sudpfannen meist noch aus Holz gefertigt und konnten daher nur durch heiße eingelegte Steine erhitzt werden. Bei dem Vorgang wurden Mineralien freigesetzt welche diesen ''steinigen'' Geschmack erzeugen. Besonders von windischen Kärntnern wurde diese Methode verwendet. Die Brauerei: Die 2007 gegründete Brauerei auf dem Salzburger Areal „Gusswerk“ setzt seinen Schwerpunkt sehr stark auf Nachhaltigkeit und Bioprodukte. Das Sortiment ist sehr groß. Sollte man im Supermarktregal eines dieser Biere mal gesichtet haben hat es unbedingt mal gekostet zu werden. Denn das Preisleistungsverhältis passt und die ebenfalls zu erwerbende 3/4 Liter Flasche mach viel her. Nun endlich zum Bier! Vollbier, Bio/Steinbier, 12.8p, 5.6% Ein schaumiges, bernsteinfarbenes und auch ein Hauch trübes Bier. Der Geruch ist bereits eigen. Fruchtig-herb und würzig-pilzig. Antrunk ist leicht anschmiegsam und steigert sich. Leichte Kohlensäure und geschmacklich malzige Würze mit Hopfennoten sowie der bekannte Unterton von Mineralien. Bis zu Abgang geht der Geschmack immer mehr in die Breite und verteilt diesen bekümmert. Am End' schmeckt man kurz noch den leicht erhöhten Alkoholgehalt. Stört mich überhaupt nicht da dieser schön wieder durch leichte Süße verdeckt wird. Fazit: Taugt ma'
52% Trinkbares Steinbier, mehr aber nicht ! von Blueshawk
- bernsteinfarben mit guter, kurz anhaltender Schaumbildung
- leichte Noten nach Karamell, nussig, grüner Apfel mit einem dezenten hefe-sauren Einschlag
- passende Carbonisierung
- geschmacklich wird die nussige Note dann interessant dominant
- leider kommt nichts weiteres mehr hinzu, man wartet immer irgendwie darauf, dass sich diese Steinnote noch etwa verstärkt
- der Abgang wird dann doch etwas zu wässrig
99% Fast 100% aus Österreich von goldblumpen
Zum Steinbier kann man hier nicht mehr viel hinzufügen, das nicht schon hier steht. Das Biobier aus dem Hause Gusswerk ist ein feines Bier, das man in vielen Bioläden bekommt.
Auch wenn ich zuerst skeptisch war, was die heißen Stein bewirken sollen, so hat mich der Geschmack doch überzeugt.
81% Rezension zum Gusswerk Urban-Kellers Steinbier von Felix
Rosérote Farbe in Hefetrübe mit einer recht cremigen, aber kleinen Schaumbildung.
Dem Bier entsteigt ein intensiver Karamellduft, der weit aus dem Glas heraus trägt. Ein äußerst süßes doch vielmehr würziges Karamell mit einer tatsächlich spürbaren, angenehmen, milden Mineralität, die sich als zarte Salzigkeit niederschlägt.
Im Mund gibt das Bier schnell eine saubere Bitterkeit ab, die klar durch den Hopfen kommt, der dadurch relativ plötzlich in die Steinbiernoten einsteigt. Auch moussiert der Sud merklich die Zungenspitze. Weiterhin hält sich das gesalzene Karamell mit süß-würzigen Tönen. Insgesamt entsteht eine Aromatik, die mich an nasse Erde nach einem Frühlingsregen erinnert, dick und schwer-modrig, aber auch frisch und kühl. Das ist der Spagat, der von diesem Bier gekonnt geschlagen wird. Alles ist eingedeckt von herber Süße.
Der Körper des Bieres ist in der Textur eher gespannt und etwas ölig. Die Süße zeigt sich auch hier in klebriger Weise. Dahinter aber weist das Bier eine süffige, leichte Schlankheit auf. Die Kohlensäure ist rege.
Der Abgang des Bieres ist von einer eher bitteren Aromatik geprägt. Der Hopfen ist hier dominant und geht auch schon in die hochkonzentrierte Richtung. Weiterhin hält sich die Offenheit der Mineralität und der Nachklang einer fernen Süße. Auf den ersten Blick wirkt der Abgang kurz. Letztlich kann er aber eine Tiefe erzeugen, die fast schon den Antrunk in den Schatten stellt, weil die Mineralität sehr schön zulegt.
Der Charakter des Steinbieres ist divers. Eine vielschichtige Art und Weise legt der Sud an den Tag. Er ist nicht launisch, sondern interessant und bietet Gesprächsstoff in verschiedensten Themengebieten.
Ich finde das Steinbier äußerst gelungen. Die hohe Diversität auf engstem Raum gefällt. Das Bier hat eine klare Mineralität zu bieten, die als Salzigkeit die Karamellsüße, die Gerstenwürze und die Hopfenbittere etwas auflockert und eine kühlende Funktion einbringt. Auch im Körper schlägt sich das nieder, indem die ölige Textur durch leichtes Moussieren von Mineralen und Kohlensäure zugleich gelöst wird.
Die Aromatik des Bieres ist farbenreich und wandelbar. Während des Trinkprozesses ändert sie chamäleonartig die Optik. Von süßester Sirupigkeit, über Salzkaramell nach Minzblatt und Ginsengwurzel, süß, würzig, herb, bitter, salzig, frisch. Und dabei verliert das Steinbier nicht die Haltung, sondern steht kerzengerade.
Es gehört meiner derzeitigen Erfahrung nach zu den allerbesten Steinbieren, allein schon, weil kaum ein Steinbier es schafft, die Mineralität wirklich herauszuarbeiten. Natürlich ist das Salz äußerst subtil, aber es ist nicht marginal. Es steuert zum Aroma selbst kaum etwas bei, zeigt sich aber in der ganzen Form des Sudes. Es greift in den Charakter des Bieres sehr stark ein.
Ein ziemlich gutes Bier seiner Art.
60% Monotonie in dezentem Karamell von dreizack
Bernsteinfarben, Tendenz in Richtung Gold. In der Nase sehr milde Fruchtnoten, überwiegend Karamell, praktisch kein Hopfen.
Der Antrunk ist karamellig malzig, etwas nussig, dezent grasig-würzige Noten. Säuerlichkeit von grünen Äpfeln. Handelsübliche Karbonisierung. Weiche Textur. Der Körper wirkt insgesamt ein wenig monoton. Kaum Bitterkeit. Es gibt nicht wirklich viel berichtenswertes hierzu. Was auch daran liegt, dass man irgendwie ständig das Gefühl hat, dass die Aromen sich gleich intensivieren. Einzig: sie tun es nicht.
Der Abgang ist etwas teigig. Die zurückhaltende Karamellsüße bleibt erhalten. Insgesamt fällt der Ausklang kurz und bündig aus. Trotz des etwas durchsichtigen Körpers recht süffig.
83% Rezension zum Gusswerk Urban-Kellers Steinbier von cb81
"Das Steinbier ist eine uralte Biersorte die schon im Mittelalter gebraut wurde."
Dieser verheißungsvollen Beschreibung konnte ich nicht widerstehen und orderte beim Wirt meines Vertrauens das edle Gesöff. Die erwähnte Zugabe von heißen Steinen während des Brauprozesses und der Umstand, dass das Steinbier 2011 den Staatsmeistertitel der Kleinbrauereien erringen konnte, steigerten mein Interesse zusätzlich.
Gleich zu Beginn meines Testes wurde ich nicht enttäuscht, lacht einem doch eine satte Bernsteinfarbe kombiniert mit einer festen Schaumkrone, die sich jedoch tatsächlich etwas zu bald verflüchtigte, aus dem Krug entgegen. Beim Einstieg breitet sich eine angenehme, hopfige Süße, ein dezenter Kramellgeruch und in weiterer Folge eine leichte Würze aus, die in gleicher Art beim Antrunk den Gaumen erfreut. Das Steinbier verfügt grundsätzlich über einen dichten, harmonischen Körper, könnte aber zum Abgang hin noch etwas intensiver sein. Durch das richtige Maß an Kohlensäure und den milden Geschmack ist es auf jeden Fall sehr süffig! Im Abgang selber geht eine anfängliche, leichte Bitterkeit in die süß-harmonische Note des Antrunks über.
Fazit: Ein grundsolides, harmonisches und sehr süffiges Bier mit schöner Optik jedoch zu kurzer Schaumkrone und eine etwas zu geringe Intensivität zwischendurch.
81% Interessantes, leckeres Bier von LordAltbier
Bei Bier on Tour wurde mal gezeigt wie Steinbier hergestellt wird, das ist echt interessant, also schnell mal eine Flasche gekauft und ab zum Test. Der Antrunk ist hopfig, eine feine Süße legt sich in den Hintergrund. Der Abgang ist weich, karamell-malzig und es erinnert etwas an Honig, aber nur ganz leicht. Stellenweise ist es etwas wässerig im Abgang, aber das stört nicht weiter! Fazit: Gutes, interessantes Bier! Echt lecker! Trink Ich gerne wieder, tolles Bier!
45% Rezension zum Gusswerk Urban-Kellers Steinbier von hightower
Optik:
Vom Farbton her bernsteinfarbend, fast schon orange. Es wird von einer beigen mittelporigen Schaumkrone gekrönt. Diese fällt jedoch recht schnell zusammen und kurze Zeit später ist nichts mehr da was an eine Schaumkrone erinnern könnte.
Einstieg:
Der Duft ist recht würzig, er wird abgerundet durch kräftiges süßliches Malz. Im Antrunk widerum ist das Malz tonangebend. Dazu gesellen sich würzig-hopfige Töne sowie mildes Karamell. Jedoch ist alles in allem ein wenig dünn, fast schon wässrig. Die Aromen dürften für meinen Geschmack ruhig stärker ausgeprägt sein.
Körper:
Schlank und trocken wirkt es. Es ist leicht zu trinken und leider recht eintönig.
Abgang:
So wässrig wie der Antrunk. Es bleibt bei einem süßlich malzigen/würzigem Aroma. Der Hopfen steuert ein wenig Herbe hinzu. Bleibt aber alles komplett weit unter meinen Erwartungen. Die Aromen sind schwer zu greifen.
Fazit:
Die heißen Steine scheinen neben die Sudpfanne gefallen zu sein, denn Karamell ist hier Fehlanzeige. Sehr monotoner Geschmack vom Anfang bis zum Ende, und somit recht langweilig. Auf dem Etikett dieses Bio-Bieres steht das es in einer umweltfreundlichen Einwegflasche abgefüllt ist. Klasse!
73% Rezension zum Gusswerk Urban-Kellers Steinbier von Bier-Klaus
Farbe dunkler Bernstein, Schaum cremig dicht aber nicht hoch. Geruch leicht malzig. Antrunk mittel vollmundig und wenig rezent. Geschmack leicht nach süßlichen Pfirsich-Aromen, mittel kräftiger Malzkörper, leicht säuerliche Noten und prickelnder Nachtrunk. Die Karamell-Noten durch das Hinzufügen der Steine kann ich nicht feststellen. Trotzdem ein ausgewogenes und süffiges Bier.
77% das Steinbier! von Martin
Also erstmal ein recht gutes Bier, jedoch habe ich mir etwas mehr erwartet...
Da bin ich vom Gusswerk besseres gewohnt, kann aber auch meine Flasche gewesen sein.
Zum Bier:
Ein leicht trübes sehr dunkelbraunes, karamellfarbiges Bier. Ich habe würzige, geröstete Noten in der Nase, Lakritzbonbons, fast etwas verbrannt.
Im Antrunk leicht bitter, Sherryartig etwas säuerlich danach überwiegt ein rezentes Mundgefühl welches gleichsam cremig und Vollmundig ist.
Der Abgang dauert lange und enthält Noten von frisch geröstetem Kaffee sowie leichte Hopfentöne.
Werde es aber bestimmt noch einmal probieren, weil ich die Machart sehr faszinierend finde und eine vergleichs Probe versuchen will.
77% Rezension zum Gusswerk Urban-Kellers Steinbier von Bierblogger Felix
Das Steinbier hat eine schöne kastanienbraune Farge und einen schönen weißen Schaumkopf. Dazu riecht es malzig, frisch und nach Karamell. Der Antrunk ist schön rund, malzig und seeehr süffig. Fein würzige, hopfige und leicht fruchtige Aromen machen sich bemerkbar. Einfach ein rund um solides und seeeeeeeeeehr leckeres Bier!!
84% Rezension zum Gusswerk Urban-Kellers Steinbier von MichaelF
Nachdem die Inhaber einer neuen Internetpräsenz (mit dem Ziel, die Biervielfalt Österreichs zu präsentieren) Biere der Brauerei Gusswerk als eine der ersten Brauereien über ihre Seite vermitteln, ist der Anspruch an das vor mir stehende "Urbankeller´s Steinbier" naturgemäß gestiegen. Was kann man unter diesem Steinbier verstehen? Der Name rührt von der Zugabe von heissen Steinen zu der Würze, die Biersorte selbst soll schon im Mittelalter gebraut worden sein.
Optisch zeigt es sich typisch bernsteinfarben und weist von oben nach unten orange-gelbe Farbtöne auf. Im Geruch wird ein Zusammenspiel von Malz- und Karamellnoten erkennbar. Das Steinbier gibt sich sehr süffig und auch im Geschmack sticht das Karamell heraus. Im Abgang macht sich eine wohl abgestimmte Bitterkeit breit, insgesamt ist es jedoch auch sehr säurebetont. Trotz einer doch betont höheren Bitterkeit arbeiten diese mit dem Malz gut und abgestimmt zusammen.
Alles in allem wirkt das Steinbier ehrlich, solide und wohltuend. Ecken und Kanten sind keine vorhanden, die Aromen greifen Hand in Hand und werden tatkräftig unterstützt. Um auf den Bierolymp zu klettern müssten für mich noch Kleinigkeiten abgestimmt werden, jedoch sticht es aus der Masse heraus und ist ein (auch aufgrund seiner Machart) interessantes Bier.