Hochgelobt in vielen Portalen und endlich bei mir im Glas steht das Pils hell-zitronengelb, leicht milchig. Mächtige Krone obendrauf, die nur langsam, schön am Glasrand klebend, zusammenfällt.

Grasige Nase, dazu etwas Zitrone und frische Hopfennote.

Der Antrunk ist frisch, erinnert nicht unbedingt an ein Pils, zumindest nicht an eines norddeutscher Brauart. Leicht fruchtige Noten, dazu etwas intensiveres Getreide (ohne fad zu schmecken), ganz leichte Anleihen an Biskuit.

Ab der Mitte wird es zunehmend herber, dazu eine blumig-malzige Note, die nochmals kurz vor dem Nachhall Akzente setzt.

Langer herber Nachhall. Das ist ein sehr gutes Franken-Pils. Mir fehlt aber Würzigkeit, daher empfinde ich es als ziemlich süffig, aber auch etwas laff.

Schaum: schön sahnig und stabil; 1a am Glas anhaftend
Farbe: blassgolden, leicht trüb
Geruch: leicht getreidig, zitronig-frisch

Fruchtig-frischer Antrunk mit anklängen an Zitrone und Mandarine, dann scheint bisquit-artiges Malz hindurch, um gleich wieder dem Hopfen Platz zu machen, der schon den Mittelteil beherrscht mit seinen blumig-herben Noten. Der Körper ist recht kräftig für ein deutsches Standard-Pils; für ein Frankenpils goldrichtig.

Nachtrunk: Weiterhin geht’s blumig herb zu. Mittlerer, gut bitterer Nachhall.

Fazit: Ein prima Frankenpils, fruchtig-frisch statt norddeutsch-derb.

Die Farbe ist hellgelb, blank, der Schaum feinporig und nicht stabil. Der Antrunk ist angenehm rezent, mittel vollmundig und wie beim Spezial sind getreidige Aromen im Spiel, hier aber noch weniger. Die Hopfung ist sehr zurückhaltend mit leichten Kräuter- und blumigen Noten. Im Nachtrunk bleibt der Hopfennachhall nur kurz am Gaumen, die Vollmundigkeit des Malzkörpers bleibt ebenfalls spürbar. Typisches Franken-Pils, ein ziemlich starker Malzkörper und sehr wenig gehopft.