Tucher Bajuvator Doppelbock
Tucher Bräu (Radeberger Gruppe), Fürth, Bayern
- Typ Untergärig, Doppelbock
- Alkohol 7.2% vol.
- Stammwürze 18.3%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Dieses Bier ist nicht glutenfrei
- Probier mal sagt kein Benutzer
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87% Rezension zum Tucher Bajuvator Doppelbock von Iceman40
Der Bajuvator ist dunkelbraun und hat einen malzig süßlichen Geruch. Er hat einen sehr süßen und malzigen Antrunk mit Noten von dunklen Früchten, hauptsächlich Zwetschgen. Der Körper ist sehr voll. Durch die Süße entsteht keine alkoholische Schärfe, der Alkohol ist dann eher in der Magengegend spürbar. Auch im Nachtrunk kann von Süffigkeit keine Rede sein, trotzdem will der Doppelbock immer weiter in kleinen Schlucken getrunken werden. Eine Herbe entsteht am Ende nur durch ein aufkommendes Backpflaumen-Aroma, was weder die Süße noch den Alkohol einbindet. Mit dem Bajuvator macht sich ein wohlig wärmendes Gefühl im Bauch breit, allerdings stört mich etwas die enorme Süße. Weniger ist manchmal mehr.
— Glühweinersatz von Der Bierkeller
Bockdunkel mit mäßiger Schaumkrone so steht das Doppelbock im Glas. Es riecht nach Kirsche und Pflaume recht ungewöhnlich für ein Doppelbock. Mal gespannt wie es schmeckt. Kirsche sowie Pflaume finde ich hier wieder gepaart mit Malzsüße und einer leichten Bitterkeit.
Da muss ich meinen Freund Bier-Klaus zustimmen es hat schon was vom Rumtopf. Ein etwas merkwürdiges Bier das ein bisschen unpassend ist.
Den Alkohol mit 7,5% merkt man auch. Ich denke mal als Glühweinersatz ist es bestimmt besser geeignet. 3 Öffner von 10.
73% Rezension zum Tucher Bajuvator Doppelbock von Bier-Klaus
Der Bock ist dunkelschwarz und blickdicht mit kirschroten Reflexen. Er hat eine schöne cremefarbene Haube und reicht nach Sägemehl. Der Antrunk beginnt weich, vollmundig und mit cremiger Textur. Sehr wenig rezent. Ich schmecke tatsächlich Kirscharomen, sehr erstaunlich, dazu eine starke aber nicht mastige Malzsüsse, verschwindend geringes Röstmalz und leichten Alkohol. Der Doppelbock erinnert mich tatsächlich an Rumtopf mit Kirschen, wo auch immer die Aromen bei einem untergärigen Bier herkommen mögen.
59% Alkohol in seiner schönsten Form von Schluckspecht
Mittlerweile hat das Tucher Bajuvator Doppelbock sogar 7,5 % vol. Alkohol zu bieten - das dürften dann wirklich die 18 % Stammwürze sein, welche die Bezeichnung "Doppelbock" rechtfertigen. Auf der Webseite werden 18,3 °Plato genannt und die optimale Trinktemperatur gibt man mit 8 °C an.
Dunkel und rubinrot leuchtet das Doppelbock verführersich im Gegenlicht. Darüber sitzt gemischtporiger, hellbrauner Schaum, welcher für ein alkoholträchtiges, malzbetontes Bier eine wirklich akzeptable Haltbarkeit aufweist. Im Duft sind muffige Röstmalznoten (vgl. Malzkaffee), kandierter Apfel und Dörrpflaumen zu erkennen.
Verhältnismäßig spritzig, aber auch schon sehr alkoholisch, steigt der Bajuvator ins Trinkgeschehen ein. Sowohl Süße als auch Säure sind präsent, aber ausgewogen gehalten. Das Doppelbock bleibt in der Mitte zwischen Süße und Trockenheit - auf der einen Seite ein paar Karamellnoten mit Trockenfrucht, auf der anderen Seite eine sektähnliche Trockenheit. Dadurch kommt allerdings auch der Alkohol deutlich zum Vorschein, der auch den mittelvollmundigen, nur halbwegs cremigen Körper bestimmt. Mit zurückhaltender Bitternote und nur etwas Klebrigkeit schließt das starke Bockbier relativ langanhaltend ab. Da der Alkohol nach wie vor das Zepter hochhält, gehen die Noten nach Schokolade, Nuss und Kaffee ein wenig unter.
Fazit:
In geschmacklicher Hinsicht sehe ich wenig Gründe für dieses Bier. Es gibt weichere, cremigere, mildere Bockbiere - auch in diesem Volumenprozentbereich. 7,5 % vol. Alkohol sind ein Machtwort, die sich hier von vorn bis hinten nicht verstecken. Insgesamt wirkt es zu hoch vergoren, zu alkoholisch und zu säuerlich. "Misslungener Pflaumenwein" trifft es ziemlich gut. Im eisigen Winter mag das glühende, traumhaft schöne Bajuvator Doppelbock seinen Platz haben - jetzt im Herbst indes meiner Ansicht nach noch nicht.
65% Fast schon klebrig süß von deadparrot
Das von mir rezensierte Exemplar hat laut Etikett 7,5%, nicht 7,2% Alkohol. Optisch macht das Bier einen tollen Eindruck mit tiefbrauner, und im Gegenlicht satt kirschroter Färbung. Der Geruch lässt bereits ein schweres, mächtiges Bier erahnen. Dem Glas entsteigen dunkel-malzige, süße und kaffeeähnliche Noten. Das riecht fast wie ein Dessert.
Auf der Zunge wird der Alkohol sofort spürbar, davon abgesehen entfalten sich äußerst süße Geschmäcker, die an Trockenfrüchte erinnern. Zusammen mit der recht nussigen Grundnote, die sich im Körper auftut (vor allem an Haselnuss fühle ich mich erinnert), wirkt das beinahe winterlich vom Aroma her, wie ein Christstollen oder etwas in dieser Richtung. Ich bin ein Freund dunkler Bockbiere, aber hier ist mir die malzige Seite fast schon zu süß ausgeprägt. Im Abgang wird der Bajuvator etwas scharf am Gaumen, auch bedingt durch die etwas grobe Kohlensäure, die grundsätzlich nicht so recht ins Bild passen will. Der Nachklang ist dann allerdings enttäuschend: Es verbleibt in der Tat kaum Geschmack am Gaumen, lediglich eine Erinnerung an den Alkohol. Gerade bei einem Bockbier erwarte ich lang nachklingende Malzaromen; diese Erwartung wird hier enttäuscht. Dieses Bier ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch ein stark malzsüßer Körper nicht zwangsläufig eine aromatische Basis für ein Bier bietet.
Insgesamt kein unbedingt schlechtes Bockbier, aber ein wenig unausgewogen. Von einigen der Eigenschaften, die man von einem Doppelbock erwartet, hat es deutlich zuviel (Malzsüße, Kohlensäure), von anderen deutlich zu wenig (Aromen im Nachklang). Es gibt balanciertere und auch wesentlich süffigere dunkle Böcke.
70% Rezension zum Tucher Bajuvator Doppelbock von Joerg.S_76
Das bier hat eine schöne dunkelbraune Farbe, die Krone ist normal ausgeprägt und nicht allzu stabil. Der Geruch ist sehr ansprechend rauchig malzig, aber auch mit süßen Noten sowie Kaffeee. Im Antrunk ist es schön süß malzig, unterlegt mit einer herben Note. Es liegt gut auf der Zunge, anfangs dicht und breit, später allerdings auch mit wässrigen und ganz leichtt sauren Anklängen. Im Abgang verbleiben die malzigen herben Noten zusammen mit Kaffee.
Insgesamt hinterlässt das Bier einen sehr ordentlichen Eindruck, der aber bei etwas wärmeren Temperaturen wieder relativiert wird. Es ist ein süffiges Bier und für mich daher empfehlenswert, was auch gerade das Preis-/Leistungsverhältnis betrifft.
80% Top Doppelbock von Hendrik
Süffiges Bier mit schöner Farbe und einem fast leichtem Körper. Aber zwei reichen dann doch.
55% Rezension zum Tucher Bajuvator Doppelbock von Dr.Weizen
Optisch wirkt der Bajuvator sehr ansprechend durch seine dunkle Farbtiefe und seinen cremigen Schaum. Es ergibt sich ein angenehmes Mundgefühl bei passender, nicht zu starker Rezenz und einem stiltypischen Malzcharakter mit Röstaromen und hervorstechender Süße. Im Abgang bleibt das dunkle Malzaroma jedoch etwas monoton, da die Hopfenbittere im Abgang durch die Süßkraft der Maltose überdeckt wird.
78% Rezension zum Tucher Bajuvator Doppelbock von madscientist79
Ein typischer Doppelbock mit -ator am Ende. Tiefschwarz, intensive Röstnoten und dickflüssiger Körper. Im Gegensatz zu anderen Bieren dieser Gattung aber recht leichtfüßig und weniger komplex. Dennoch schöne Nuancen von Kaffe und Schokolade, verteilt auf Duft, Mittelteil und Abgang, wobei letzterer etwas kurz ausfällt.
46% Rezension zum Tucher Bajuvator Doppelbock von Felix
Recht dunkel, mit leichtem Rubinstich.
Geruch: verbrannter Zucker, verbranntes Malz, Karamel, Eisbonbon, sehr dezenter Alkohol, Datteln...
Geschmacklich finde ich das Bier recht aromaarm, wobei es einen deutlich öligen Körper besitzt, der aber echt nicht sein muss. Nach dem Schluck riecht es plötzlich geradezu schwächlich. Es schmeckt sehr schaumig und kohlensäurestark, eigentlich sogar schon spritzig, jedoch wenig nach irgendeiner Art von Bier. Jeglich der Alkohol kommt hier und da noch durch das prickelnde Mundgefühl. Die Idee von Datteln und verbranntem Zucker mischen noch weiter mit, alles andere vergeht aber unter dem ölig-zuckrigen Körper, zu dem leider die Kohlensäure so schäumend gar nicht passen will. Leider wird wirklich alles von der Kohlensäure übertüncht. Im Nachtrunk legt sich eine flächendeckende, chemische Bitterkeit an den Gaumen.
Ich finde die geschmacklichen Anlagen dieses Bieres gar nicht derartig übel, wie es hier beschrieben wird, aber was dolles ist es glaub ich auch nicht. Der Alkohol ist zwar nicht penetrant legt sich aber ganz unangenehm auf die Zunge und hat so eine ähnliche WIrkung wie bei einem billigen Fruchtwein. Trockenobst meine ich noch herauszuschmecken, im Vordergrund finde ich persönlich neben der schäumenden Kohlensäure die Datteln. Eine nette abwechslung aber zu schwach und wenig ausgeprägt.
Ich halte das Bier schlichtweg für unausgewogen, da könnte man echt feiner abstimmen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. SO wie es jetzt noch ist schwebt es einfach so in der Gegend herum, scheinbar ohne Intention und Ziel.
Mögilcherweise trifft das Etikett es ganz gut. Eine vollbusige Frau mit vier Maß in den Händen... Zu was anderem, als zum Saufen in der Kneipe ist es bisher nicht gut.
46% Rezension zum Tucher Bajuvator Doppelbock von Tarfeqz
Es riecht schon mal stark nach Alkohol und besonders nach verbranntem Malz. Absolut misslungen. Zu bitter und zu sauer . Also weitertrinken werde ich dieses Bier nicht.
37% Rezension zum Tucher Bajuvator Doppelbock von Florian
Das Bajuvator hat mich persönlich enttäuscht und steht so im vollen Gegensatz zum Übersee Export von Tucher. Es schmeckt wie ein misslungener Pflaumwein, den ich 2006 zur Probe vergoren habe. Für mich zu sauer und mit einem unangenehmen Unterton. Ich habe den Rest des Bieres weggeschüttet.