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Beer like star Synde Bräu - Weizenbock

  • Typ Obergärig, Weizenbock
  • Alkohol 6.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#62162

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
88% Avatar von Schluckspecht

88% Hopfengeschwängerter Nektar

Avatar von Schluckspecht

Mal sehen, wie Nico das Thema "Weizenbier" umsetzt. Bislang war das ja nicht seine bevorzugte Stilrichtung, wenn nicht gar das hier zu diskutierende Bier der erste Versuch in dieser Richtung ist. Mit vergleichsweise moderaten 6,2 % vol. Alkohol steht dem extra gehopften Synde Bräu Weizenbock sicherlich kaum mehr als die Bockbier-Mindestanforderung von 16 °Plato Stammwürze gegenüber. Mir soll das absolut recht sein! Obligatorisch für Weizenbiere ist der dominierende Weizenmalzanteil und Hefe gehört für meine Begriffe auch zwingend dazu. Aber da ist Nico ohnehin ähnlich gepolt wie ich.

Ganz kurz zur Optik: Bernstein, homogen hefetrüb, sahnige Schaumhaube - passt! Der Duft lässt sofort erkennen, dass eine Schippe mehr Hopfen in den Sudkessel gefallen ist. Neben den typischen Weißbieraromen (Gewürznelke und Banane) vernimmt man Noten von Ananas, Mango, Mandarine und Limette. Es riecht nicht zu herb oder zu süß - eher noch eine Spur säuerlich und daher auch angenehm frisch. Der Weißbier-Charakter mit den unverkennbaren Hefenoten ist schön eingebunden.

Gut eingebunden ist auch die Säure, die mich im cremig-weichen, auf beste Süffigkeit abgestimmten Antrunk empfängt und zusammen mit erfrischenden Fruchtnoten (Mandarine, Limette, Ananas) auftritt. Das Weizenmalz schiebt sich wegen der fruchtigen Säure nicht sonderlich in den Vordergrund, die Hefe überraschenderweise auch nicht. Ganz fein schmeckt man die Gewürznelke heraus, aber ansonsten lebt der Weizenbock tatsächlich von seiner absolut nicht zu sparsamen Hopfengabe. "Weizen IPA" wäre zutreffend - auch wenn der Abgang nur eine moderate Bittere bereithält. Aber auch am Ende gibt der Hopfen ein gutes Aroma ans Bier ab, dann allerdings bevorzugt in Form von Harz und Pinie mit nur etwas Grapefruit. Sporadisch und kurz entdecke ich leider speziell im Abgang minimale Fehlnoten (buttrig, muffige Pappe), doch sie können das insgesamt ausgewogene und interessante Weizenbock nicht nachhaltig ruinieren. Aber das ist Meckern auf extrem hohen Niveau. Neben dem tollen Fruchtaroma - später entdecke ich noch einen Hauch Kokos, passend zur Ananas - begeistern auch die enorme Süffigkeit und das cremig-weiche Mundgefühl. Und beim Aufstoßen, die Kohlensäure ist ideal dosiert, kommt das volle Hopfenaroma noch mal hoch - herrlich!

Mein bislang absoluter Favorit auf dem Gebiet der Weizenbiere - die Hopfenweisse von Schneider Weisse - kann beruhigt aufatmen, doch der Synde Bräu Weizenbock macht auf Anhieb Vieles richtig und spielt in einer ähnlich hohen Liga. Der im Vergleich dazu deutlich geringere Alkoholgehalt ist hier durchaus von Vorteil: An Frische macht man dem Weizenbock wenig vor. Die Bitterkeit ist noch dazu gut eingestellt, denn diese spielt sich vor allem im vorderen Bereich der Zunge ab, wo sie regelmäßig auf die charmante Süße trifft. Läuft!

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