Synde Bräu Südwind
Synde Bräu Brewing Company, Leipzig, Sachsen
- Typ Obergärig, Pale Ale
- Alkohol 5.2% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 83% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
83% Auf Verführung folgt Bitterkeit von Schluckspecht

Beim Südwind handelt es sich um 5,2 % vol. Alkohol starkes Citra Ale mit Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen und Hefe. Unpasteurisiert und unfiltriert kommt es in die 0,5-Liter-Longneckflasche. Die Schlagworte hier: Tropisch, frisch, fruchtig. Mit homogener, nicht zu starker Trübung steht Pale Ale in einem wunderschönen Bernstein im Glas. Auch die üppige, cremige Schaumkrone kann komplett überzeugen.
Ausgesprochen tropisch duftet es, die Hopfenaromatik suggeriert Noten von Ananas, Mango, Limette und Grapefruit. Als Fundament dienen karamellige, dezent brotwürzige Malznoten, die ziemlich viel Gewicht in der Nase zeigen. Trotzdem führt der Hopfen eindeutig das Kommando. Weich, karamellmalzig und direkt schon außerordentlich herb steigt das Südwind ein - ein bisschen wie Süßstoff. Vor allem gut gereifte Zitrone und Grapefruit prägen den Geschmackseindruck. Durch die herb-bitteren, leicht würzigen Noten (Koriander, Kardamom) erscheint das Südwind strenger als es sein müsste. Am Karamellmalz liegt es allerdings nicht - es wird genügend Süße generiert. Vielmehr ist dafür der kräftige Hopfen verantwortlich. Für ein Pale Ale tritt das Südwind schon sehr intensiv auf! Daran ändert sich auch im harzig-pinienwürzigen, grapefruitfruchtigen Abgang nichts. Die Röstmalznoten im Nachgeschmack setzen einen guten Schlusspunkt.
Meine nicht mehr taufrische Abfüllung powert hopfenseitig noch richtig stark und da kommt selbst das intensiv aufgestellte Malzfundament kaum dagegen an. Eine süß-fruchtige Veranstaltung ist das Südwind nicht, es überwiegt die hopfige Bitterkeit. Wenn ich noch etwas kritisieren müsste, dann sind es die leicht butterschmalzigen Malznoten (ein Anzeichen für Diacetyl), die ganz subtil im ansonsten sehr soliden, sauberen Sud dazwischenfunken. Insgesamt ist das Südwind Citra Ale aber schon sehr überzeugend und vor allem frisch vom Fass - sofern es vor Ort mal am Hahn sein sollte - eine Empfehlung wert. Hier kann keiner behaupten, dass zu wenig Hopfen vorhanden sei...