Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Synde Bräu Stopfbock

  • Typ Untergärig, Heller Bock
  • Alkohol 6.8% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38265

Probier mal

Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
84%
C
D
E
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
84% Avatar von Schluckspecht

84% Etwas Frucht und Säure zur Bittere...

Avatar von Schluckspecht

Hier ist die Gleichung recht einfach: Synde Bräu Heller Bock + Kalthopfung mit HBC630 = Synde Bräu Stopfbock. In beiden Fällen werden 6,8 % vol. Alkohol genannt. Der Experimentierhopfen soll Aromen von Kirsche, Banane, Pfirsich, Himbeere und sogar Kokos aufweisen. Vom hellen Bock war ich schon schwer begeistert aufgrund seiner Hopfenbetonung - und zum Glück ohne aufgesetzte Hopfenaromatik. Mal schauen also, ob der Stopfbock dieses Niveau halten oder sogar überbieten kann. Oder ob man an der Basis besser nicht groß rumpfuscht...

An der Optik ändert die Kalthopfung schon mal nichts: Es bleibt beim opaltrüben, leuchtenden Bernstein mitsamt feinster Trübstoffe und einer cremigen, altweißen Schaumkrone. Die Unterschiede lauern im Duft: Hier vernimmt man - aufgesetzt auf das ausgewogen malzaromatisch-süße Bockbier - Fruchtnoten nach Limette, Kirsche und säuerliche Himbeere. Die Säure steht bei der Fruchtigkeit klar im Vordergrund - und dadurch riecht es auch ziemlich interessant. Sehr sauer in der Nase, mit Essig hat es aber zum Glück nichts zu tun...

Fruchtig sauer nach Limette, Quitte und Kirsche legt das Stopfbock los, die spritzige Kohlensäure unterstützt den Frischeeindruck. Die vom hellen Bock bekannte Hopfenbittere ist hier ebenfalls dabei, wobei sie von der fruchtigen Säure ziemlich unterdrückt wird. Durch Säure und Fruchtigkeit wirkt der weiterhin süß-herbe Körper leider nicht mehr so samtig und vollmundig. Der HBC630 sorgt für wirklich interessante Fruchtnoten fernab der gängigen Aromahopfen - auch etwas Kokos ist dabei -, wobei die Fruchtigkeit hier eben auch etwas aufgesetzt erscheint und sich nur mäßig mit dem hopfig-karamelligen Bock harmonisiert. Die Hopfengrasigkeit bewahrt sich im leicht säuerlichen Abgang, der zudem auch etwas röstige Malzigkeit bereithält.

Für mein Dafürhalten könnte der Stopfbock gerne noch länger und mächtiger ausklingen - aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Soweit ist dieses Experiment trotz der neckischen (aber bestens integrierten) Säure nämlich ohne Fehl und Tadel - abgesehen vielleicht von der eingeschränkten Harmonie der diversen Geschmackseindrücke. Um das Aromenprofil des HBC630 zu erforschen, ist die Basis allerdings doch ein wenig zu bitter. Diese dezente Disharmonie kann man jedoch wiederum als interessant einstufen, weshalb dieses experimentelle und aromengeladene Bier wohltuend aus der Masse sticht. Trotz dieser Kritik bleibt es ein schmackhaftes und durchaus gelungenes Bockbier - hier eben zusätzlich mit einer besonderen Note.

PS: Gegen Ende kommt insbesondere eine saftige Wassermelonennote auf, während sich die erwähnte Disharmonie deutlich gelegt hat. Ich schätze dieses Experiment sowie auch den HBC630, würde aber wohl weiterhin den normalen Bock vorziehen - auch weil es diesen in 0,5-l und nicht nur in 0,33-l gibt...

Bewertet am