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Beer like star Synde Bräu Ostwind

  • Typ Obergärig, Russian Imperial Stout
  • Alkohol 8.7% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#37431

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
96% Avatar von Schluckspecht

96% Mit ZARtem Schmelz

Avatar von Schluckspecht

Auf Südwind (Pale Ale) und Nordwind (Black IPA) folgt bei Synde Bräu der Wind aus dem Osten. Beim Ostwind handelt es sich um ein Russian Imperial Stout mit 8,7 % vol. Alkohol. Passend dazu wurde das Etikett mit Hammer & Sichel, einem (farblosen) roten Stern und Lenin verziert. Neben Gerstenmalz wurde auch Weizenmalz verwendet. Laut Zutatenliste ist diesmal keine Hefe dabei - was der hefige Bodensatz jedoch widerlegt. Blickdicht ist das imperiale Stout aber so oder so: Tiefes Schwarz, dem auch im Gegenlicht nichts Rotes zu entlocken ist. Darüber legt sich eine dichte, äußerst cremige hellbraune Schaumkrone, die sogar mit Stabilität überzeugt. Wer wissen will, wie ein Stout aussieht: Hier!

Beim überraschend dezenten Duft herrscht noch keine Einigkeit: Etwas Karamell und beerige Noten treten subtil nach vorn, während das nussig-schokoladige Röstmalz gesucht werden muss. Aber auch der Alkohol hält sich stark zurück in der Nase - er kommt hier gewiss nicht stärker zur Geltung als bei einem gewöhnlichen dunklen Bockbier (bei rund 2 % ABV mehr).

Süß, weich und cremig legt das russisch inspirierte Stout los und will damit erst einmal die Kehle umschleicheln. Das Röstmalz lässt sich hier nun nicht zweimal bitten und zaubert vollaromatische Kaffeenoten in den Mundraum. Das Mundgefühl könnte besser nicht sein, das Ostwind liegt enorm weich und vollmundig auf der Zunge. Zusammen mit Trockenfrüchten (Waldbeeren) und einer tiefen Malzigkeit entfesselt sich der Körper mitsamt einer feinfühlig alkoholischen Wuchtigkeit, die sich bis in den röstmalzig-süß-herben Abgang trägt. Der Hopfen ergänzt um feinherbe, kräuterige Züge. Etwas Säure schwingt nach, zurück bleiben angenehme Kaffeenoten. Das Ostwind verkleidet sich hierbei ziemlich harmonisch und mild, so dass man sich beinahe noch mehr Intensität wünschen würde - die es aber gewiss nicht braucht.

Wie auch schon der Barley Wine trifft das Russian Imperial Stout ziemlich genau meinen Geschmack, wenn es um kräftige Kaliber geht: Weich, cremig, vollaromatisch und doch intensiv und komplex genug - wobei insbesondere Frische und Süffigkeit im Vordergrund stehen und das Starkbier nie kompliziert wird.

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