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Beer like star Synde Bräu Libeerty Stay Strong Pale Ale

  • Typ Obergärig, Pale Ale
  • Alkohol 6.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38273

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
79% Avatar von Schluckspecht

79% Durchaus besänftigend...

Avatar von Schluckspecht

Der freiheitsliebende Name nebst Peace-Symbol & Friedenstaube und das in den Farben der ukrainischen Flagge gehaltene Exterieur (Etikett plus Kronkorken) deuten unmissverständlich an, dass Synde Bräu auf die aktuelle Lage anspielt. Um das nicht zu verstehen, muss man schon unter einem Stein leben. Hinter dieser Fassade steckt ein 6,2 % vol. Alkohol starkes Pale Ale mit Gersten-, Weizen- und Hafermalz. Hopfen ist natürlich auch dabei und zum Schluss wohl auch etwas Hefe...

Allerdings recht klar - allenfalls leicht opaltrüb - steht das Pale Ale im Glas: Altgold mit sahniger, dezent grobporiger Schaumhaube. Beim Duft tut sich hier deutlich weniger als noch zuvor beim Nacho Macho. In Watte gehüllte Hopfennoten mit dezent ausgelebter Exotik (Mango, Maracjua, Ananas) treffen auf eine sehr weiche, eher süßliche Malzaromatik bestehend aus den drei verwendeten Malzsorten. Bitte nicht falsch verstehen: Das ist kein schlechter Duft! Nur fehlt eben das Markante oder eben eine Prise Würzigkeit für die Spannung. Das Libeerty meint es in der Tat absolut friedlich - thematisch also passend.

Mit weicher, malziger Textur - Weizen- und Hafermalz leisten ihren Tribut - sowie einer entspannten Fruchtigkeit nach Mandarine, Mango und Ananas steigt das Libeerty Stay Strong Pale Ale ein. Ist das etwa auch hier der Sabro wie beim untergärigen Nacho Macho? Es scheint zumindest so. Beim Obergärigen allerdings knüpft zu den weichen und deutlich weniger herben Hopfennoten ein samtigeres Mundgefühl an mitsamt einem Hauch estriger Fruchtigkeit der obergärigen Hefe. Elegant, süffig und mit feiner Säure ähnelt es so manchem IPA - wie etwa dem von Maisel's & Friends. Zur erwähnten Exotenfruchtigkeit folgen Cranberry und erneut etwas Kokos. Allerdings fehlt hier die Bissigkeit und Würzigkeit - stattdessen regiert ein friedlicher, weicher, ausbalancierter Körper. Jetzt tippe ich schon ganz deutlich auf den Sabro. Die eher süßliche, ohne Zweifel hafermalzgeschwängerte Basis empfinde ich dann allerdings ein wenig zu weich für so viel Hopfenaroma. Spannung kommt da nicht auf - aber genau diese soll ja (siehe Thema) wohl auch nicht aufkommen. Der Abgang steckt aber durchaus noch hinter seinen Möglichkeiten: Das frisch-fruchtige Aroma verkriecht sich und es blitzt kurzzeitig eine minimal ranzige Fehlnote auf, die durch die relativ geringe Bittere auch nicht kaschiert wird. Der Geschmack tendiert final zu überreifer Zitrone und Grapefruit.

Vom Fass ist das Libeerty nochmals eine andere Erfahrung, aber die Flaschenabfüllung hat mit leichten Defiziten zu kämpfen. Dabei ist "Kampf" natürlich ein unglückliches Wort: Genau das brauchen wir aktuell nicht. Generell ist dieses Pale Ale ein zwar recht kräftiges, aber sehr harmonisch-weiches Pale Ale mit einer zungenschmeichelnden Fruchtigkeit und einer filigranen Kokosnote.

Bewertet am