Synde Bräu Auszeit
Synde Bräu Brewing Company, Leipzig, Sachsen
- Typ Obergärig, Pale Ale
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
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76% Rezension zum Synde Bräu Auszeit von Iceman40
Die Auszeit von Synde Bräu ist bernsteinfarben und hat einen malzigen, leicht hopfigen Geruch. Der Antrunk ist moderat bitter mit einem guten Malzkörper. Diese Auszeit geht deutlich in Richtung Classic Pale Ale. Kaum Fruchtnoten, viel Malz und viel Hopfen. Dabei hält sich die Bittere auch bis zum Abgang weitestgehend zurück. Trotzdem ist es ein gutes Ale, für Leute die es klassisch englisch mögen und auf knackige Bittere verzichten können ein Muss. Für die Hartgesottenen ein kleiner Zeitvertreib, eine Auszeit.
72% Aus der Zeit gefallen... von Schluckspecht
Ab und zu muss man sich eine kleine Auszeit gönnen. Die von Synde Bräu ist ein Pale Ale mit 5,0 % vol. Alkohol und kommt aus einer 0,5 Liter-Flasche. Neben Gerstenmalz kam auch Weizenmalz zum Zuge. Im Glas breitet sich ein schönes, opaltrübes Bernstein aus, während sich darüber sehr viel standfester Schaum ausbildet. Der Duft meiner etwas betagteren Flasche (keine zwei Wochen vor dem MHD) kann sich eine Nuane einer Essignote nicht verkneifen, präsentiert sich insgesamt aber süßmalzig mit dezenter Brotwürze und tropischen Hopfenklängen (Litschi, Banane, Mandarine). Nicht ganz übel, aber auch nichts zum Verlieben.
Mit nur dezenter Süße und vergleichsweise trocken steigt das Pale Ale mit leichter Weizenmalzigkeit ein. Auch geschmacklich spüre ich, dass meine Abfüllung die besten Tage schon hinter sich hat - ein Hauch Essig und vergleichsweise wenig Frische. Auch die Säure ist leicht überdurchschnittlich, jedoch gut eingebunden. Die Spritzigkeit geht soweit jedoch in Ordnung. Insbesondere Citrusfrüchte wie Zitrone und Mandarine bestimmen den Geschmack - gewohnter Standard. Das anwesende Weizenmalz gewährleistet, dass das Mundgefühl nicht zu trocken und dünn ausfällt. Mit kurzer, knapper, kräuteriger Harzigkeit und vollreifer Grapefruit endet das Pale Ale unspektakulär, aber allemal stimmig. An Bitterkeit wird nicht gespart und so können die Fehlnoten auch überdeckt werden. Urige Getreidenoten klingen nach.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Auszeit frisch vom Fass oder auch aus einer frischen Abfüllung deutlich mehr überzeugen kann. Mein Exemplar macht leider deutlich, dass man das Mindesthaltbarkeitsdatum bei solchen Handwerksbieren (unfiltriert & unpasteurisiert) durchaus ernst nehmen sollte. Schade. Geschmacklich ist es jedoch trotzdem kein Totalausfall, sondern einfach ein lässiges, mildes Pale Ale mit guter Trinkbarkeit. Urlaubsgefühle konnte so manch anderes Bier von Synde Bräu bisher jedoch besser transportieren.