Stuttgarter Hofbräu Helles
Stuttgarter Hofbräu (Radeberger Gruppe), Stuttgart, Baden-Württemberg
- Typ Untergärig, Helles
- Alkohol 4.7% vol.
- Stammwürze 11.2%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 73% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
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73% Feines, vollmundiges Helles vom Neckar von Schluckspecht

"Höchste Braukunst in ihrer schönsten Form" - mit etwas Prosa stellt sich das Stuttgarter Hofbräu Helles vor. Serviert wird es aus einer Halbliter-Bügelflasche und liefert dabei 4,7 % vol. Alkohol und 39 kcal/100 ml. Mal sehen, wie über 400 Jahre Brautradition schmecken...
Ein solides, blankes Gelbgold steht mitsamt sehr viel feinporigem, sahnigem Schaum im Glas. Der zarte, milde Duft erinnert mit Akzenten von Stroh, Heu, Blumen, Vanille, Zimt und Honig zweifellos an ein ausbalanciertes, sachliches Helles nach süddeutscher Tradition. Der Charakter ist in der Nase eher süß als würzig. Und so startet das Helle aus Stuttgart durchaus vollmundig mit angenehmer, leichter Spritzigkeit und mit hellmalzigen Noten, die in erster Linie an Honig, Toffee und Vanille erinnern. Dazu gibt es dezente Fruchtnoten nach feinsäuerlichem Apfel und Zitrone sowie einen Hauch Blumigkeit. Für lediglich 11,2 % Stammwürze liefert das Helle vom Stuttgarter Hofbräu ein überraschend vollmundiges Aroma, dem eine grasig-bittere, harmonische Hopfennote im Abgang folgt. Und die braucht es auch, denn ohne sie wäre der Abgang schon etwas schal. Einzig irritierend ist nach dem feinherben Finale der ganz und gar nicht herbe Antrunk.
Ein Helles, wie ich es mir gerne gefallen lasse: Vollaromatisch, harmonisch und alles andere als abgestanden oder wässrig. Auch der Hopfen - vermutlich in der Region um Tettnang beheimatet - leistet gute Dienste, zwängt sich jedoch nicht auf. Klassische Noten nach Karamell und Vanille sind ebenfalls vorhanden, so dass der Stil sehr geradlinig, stimmig und solide verfolgt wird. "Höchste Braukunst" ist zwar etwas hoch gegriffen, aber nicht völllig falsch...