Stonewood Kiwi Sour
Stonewood Braumanufaktur, Chemnitz, Sachsen, Deutschland
- Typ Sour Ale / Fruchtbier
- Alkohol 4.8% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 73% von 100% basierend auf 2 Bewertungen und 2 Rezensionen
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73% Rezension zum Stonewood Kiwi Sour von Bier-Klaus

Braukunst live 2020: Stonewood Kiwi Sour Lambic Style. Dunkelgelb und sehr hefetrüb ohne jeden Schaum. Sehr schlank und sehr ruhig. Sehr saurer Geschmack mit geringem Kiwi Aroma. Vom tiefgründigen Lambic ist wenig zu schmecken. Ein gutes Sauerbier.
73% Der Name ist Programm von Schluckspecht

Da ich schon die ein oder andere Flasche von Stonewood hatte, die (ungewollt) einen säuerlichen Touch hat, liegt man mit den gewollten Sauerbieren eigentlich auf der sicheren Seite. Das Kiwi Sour zählt zu den neueren Produkten von Stonewood und wurde mit Wasser, Gerstenmalz, Kiwibeerenpüree, Hopfen und Hefe gebraut. Anschließend wurde es drei Monate im Holzfass gereift. Angegeben werden 4,8 % vol. Alkohol, weitere Angaben sucht man vergeblich.
Mit etwas Gushing wird das bereitgestellte Glas befüllt und dort lassen sich die Blicke auf ein stark trübes, feinperlig sprudelndes Gelb werden. Die alles andere als blütenweiße Schaumkrone berichtet vom verwendeten Kiwibeerenpüree. Wie erwartet, kommt eine säuerlich-fruchtige Note auf. Dazu entdecke ich auch eine käsig-würzige Note, die mir an dieser Stelle sogar gut gefällt. Die Fasslagerung hat offenbar Spuren hinterlassen, die Reifung brachte gesetztere und komplexere Züge.
Mit nicht zu ignorierender Säure geht es in den hellmalzig-fruchtigen, sektähnlichen Antrunk. Die Fruchtigkeit nach den Kiwibeeren setzt sich zunehmend fest, während das recht trocken anmutende Sauerbier seiner starken Säure treu bleibt. Es geht aber noch saurer, hier wurde also noch ein verträgliches Maß gefunden. Im Sinne einer Gose meint man fast, auch einen winzigen Hauch Salz zu entdecken. Recht kurz schließt das Kiwi Sour mit wenig Hopfen und einer dezenten Holzigkeit ab.
Ein Sauerbier ist immer etwas Besonderes und fällt geschmacklich komplett aus der Reihe. Michael Friedrich hat hier den Punkt aber ganz gut getroffen: Viel, aber nicht zu viel Säure - und dazu erfassbare Noten nach den Kiwibeeren. Die Frucht hätte ich mir gern noch deutlicher gewünscht. Insgesamt ist das Kiwi Sour eine stimmige Sache. Allerdings nur für Wagemutige, die mal etwas Extremes probieren wollen.