Störtebeker - Herbst-Festbier
Störtebeker Braumaunfaktur, Stralsund, Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern
- Typ Untergärig, Festbier
- Alkohol 5.8% vol.
- Stammwürze 13.3%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagen 2 Benutzer
Bewertet mit 72% von 100% basierend auf 9 Bewertungen und 6 Rezensionen
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78% Oktoberfestbier aus dem Norden von THORsten74
Das Herbst-Festbier aus den Norden mit 5,8% kommt aus der Störtebekerbrauerei und fließt bernsteinfarben mit ordentlicher Schaumkrone. Das Etikett ist wie üblichlich informativ mit schönem Segelschiff. Es riecht würzig mit einem leicht malzig-süßen Unterton. Der Einstieg schmeckt vollmundig malzig mit brotiger Note. Im mittleren Teil ist es malzig mit leichter Karamellsüße. Zum Ende hin wird der Hopfen dominanter und endet in einem zart-herben, langanhaltenden Finish. Ich würde mal sagen das ist das nordische Oktoberfestbier. Wer es herber mag kann hier bedenkenlos zugreifen. Wiedermal ein Topbier aus dieser Brauerei. 8 Kronkorken
42% Lass mal von Biermetal
Das Herbstfestbier von Störtebeker ist mir schon letztes Jahr aufgefallen, dieses Jahr habe ich es mir dann mal geholt. Und was soll ich sagen, meine unbewusste Skepsis hat sich bestätigt. Störtebeker machen so manches gutes Bier, das Festbier gehört nicht dazu. Da wirken alle möglichen Komponenten zusammen, nur leider harmonieren sie nicht: Süße, kratzige Bitterkeit, Malz, Honig. Dann kommt auch noch eine unschöne Alkoholnote durch. Irgendwie erinnert mich das Bier etwas an einen (unrunden) Maibock. Kurz gesagt wenig Trinkgenuss, Süffigkeit und Gefälligkeit, die ja normalerweise ein Festbier auszeichnen. Danach möchte man den komischen Geschmack mit einem bayrischen Festbier, oder meinetwegen mit dem Atlantik Ale, wegspülen. Das wird für mich bei einem Versuch bleiben.
59% Rezension zum Störtebeker - Herbst-Festbier von Linden09
Schönes glanzfeines helles Bernstein.
In der Nase sind Aromen von Getreide und Karamell-Malz.
Der Antrunk deckt sich gut mit der Nase, etwas später kommt eine würzig-grasige Note, die dann recht herb aushallt. Sehr kantiges Festbier, das mir etwas überreizt auf Kosten der Süffigkeit erscheint. Sogar eine leichte alkoholische Note und etwas Vanille mache ich fest.
Das ist nicht meins.
77% Rezension zum Störtebeker - Herbst-Festbier von Iceman40
Das Störtebeker Herbst-Festbier ist bernsteinfarben und hat einen malzigen Geruch. Es hat einen malzigen Geschmack mit sehr wenig Süße. Es wurde Pilsener-, Münchner- und Karamellmalz geschüttet. Der körper ist mittel vollmundig, die Rezens angemessen. Im Nachtrunk gibt es eine leichte Caramel-Note, die den Trunk weich macht. Sehr gutes Festbier aus der Hansestadt, eines der 20% Besseren.
88% Rezension zum Störtebeker - Herbst-Festbier von Bierabetiker
Störtebeker Braumanufaktur GmbH: Herbst-Festbier..
Ein Bier aus Stralsund.
Ein malzsüßes und dezent säuerliches Bier mit Fruchtaromen und Karamellnote. Im Abgang eine angenehme Hopfenherbe und ein Hauch von Vanille. Etwas kräftiger als die Festbiere aus dem Süden, Nordisch-Gut.
75% Süß-feinherbe Vollmundigkeit von Schluckspecht
Neu im Sortiment der Störtebeker Braumanufaktur ist das saisonale Herbst-Festbier. Handelt es sich hier um das Gegenangebot zu den gängigen Oktoberfestbieren? Mit 5,8 % vol. Alkohol surft man hier auf der gleichen Welle, mit 13,3 % Stammwürze liegt man deutlich darunter. Auf den Wiesn geht es ab 13,6 % Stammwürze erst los. Sei es, wie es sei: Das naturbelassene Herbst-Festbier wird als vollmundig-weich charakterisiert. Pilsener-, Münchner- und Karamellmalze treffen auf traditionelle Hopfensorten. Festbiere bzw. Märzen sind unüblich in Norddeutschland, daher ist dieser traditionelle Bierstil gewissermaßen eine Bereicherung.
Opaltrüber, heller Bernstein zeigt sich im Glas stimmig zu den Erwartungen. Beim Märzen darf man gerne auch das Malz sehen, so hell wie in München muss es nicht zugehen. Zum leuchtenden Bernstein wird eine sahnig-grobporige Schaumkrone gereicht, deren Standfestigkeit sich als gut erweist. Der Duft bewegt sich in der Mitte von dezent und intensiv, während er kernige Malznoten, leicht angeröstetes Karamell und blumig-erdige Hopfenakzente mitbringt. Auch das ist gut umgesetzt, es bestätigt die Erwartungen. Ganz leicht entdecke ich Fruchtnoten von Beeren, davon überwiegend Erdbeere und Himbeere. In der Nase hat das Herbst-Festbier schon etwas mehr Gewicht als das Oktoberfestbier, das ja nicht viel mehr als ein stärker eingebrautes Helles ist. Beim Gegenstück aus dem Norden handelt es sich dagegen um ein malzbetonteres Märzen.
Erwartungsgemäß süß und karamellig steigt das Herbst-Festbier ein. Mit dem Eindruck von Fruchtigkeit (Beeren) kommt auch etwas Säure auf, während der Trunk sehr geschmeidig bleibt durch die kaum wahrnehmbare Kohlensäure. Etwas spritziger könnte das Festbier gerne sein. Noch mehr Säure wäre hier aber wirklich schon zu viel. Da sich der mild und traditionell abgestimmte Hopfen mit seinen grasig-erdigen, dezent blumigen Noten schon frühzeitig meldet und in diesem Zuge auch etwas Bittere mitbringt, erscheint das Herbst-Festbier nicht zu sehr wie ein süßes Amber Lager - im Sortiment befindet sich ja bereits das nicht ganz unähnliche Baltik-Lager. Dadurch wirkt der Geschmack nicht zu einseitig. Der vollmundig-weiche Körper ist nur bedingt auf Süffigkeit abgestimmt, dafür wirkt das Herbst-Festbier nämlich zu sättigend. Auch das ist ein Unterschied zum Oktoberfestbier. Eher bietet es sich als Begleiter zu deftiger Kost an. Grasige Bittere manifestiert das Festbier im Abgang, der sich dem Potpourri aus Malz, Karamell, Vanille und leicht säuerlichen Beeren treu bleibt. Die etwas dunkleren Malze tun dem Festbier gut, sie bringen einfach mehr Tiefe. Der Grundcharakter ist aber sehr vergleichbar mit bereits bekannten Märzen/Festbieren - der nordische Einfluss wurde nicht zu groß gewichtet.
Lecker und stimmig: Das Störtebeker Herbst-Festbier trifft meine Erwartungen, ohne sie zu übertreffen. Der Hopfen fällt nicht aus seiner Rolle und überlässt dem ausbalancierten Malz - hier regiert nicht nur die Karamellsüße - das Feld. So ein vollmundig-weiches, malzbetont-süß-süffiges Bier beschreibt man wohl besser noch als Märzen oder Spezial. Und damit meine ich die Märzen, die außerhalb von Oberbayern oder Österreich üblich sind. Störtebeker hat hier jedenfalls ein ordentliches neues Bier im Programm, über das sich Wehklagen nicht lohnen. Und es ist meiner Meinung nach auch besser als jedes Oktoberfestbier - Bonus-Ziel erreicht! Etwas schroffer und herber als so manches Bier weiter südlich wirkt es allerdings schon, den norddeutschen Charakter hat man hier nicht komplett abgelegt. Und auch das trifft die Erwartungen...