Heute habe ich dieses Bier in einem örtlichen Laden für 70 Cent gekauft. Nach einer ordentlichen Kühlung kann ich sagen, dass es sich sehr leicht und angenehm trinken lässt. Die Farbe ist trüb, nicht klar, aber dennoch sehr schön – das gefällt mir.

Der Geschmack ist gut ausbalanciert, mit leichten Bananennoten. Für seinen Preis ist es ein wirklich solider Weizen. Von den Weizenbieren, die ich probiert habe, gehört es definitiv zu meinen Top 3. Der Nachgeschmack ist nicht besonders intensiv, aber insgesamt ist es ein sehr süffiges und erfrischendes Bier.

Für diesen Preis auf jeden Fall eine großartige Wahl!

Billigweizen aus der Dose kann desaströs sein. Entsprechend skeptisch ging ich an das für 55ct im Kaufland erhältliche Stephans Bräu ran. Nach dem Antrunk bin ich umso überraschter: Schön hefiger, leicht herber, und von Ananas- und Mangonoten beherrschter, leicht bananiger Körper. Nichts überaus extravagantes, aber deutlich mehr drinkability als bei so manch rennomiertem Konkurrenten. Probierempfehlung nicht nur für Freund:innen des gepflegten Weißbieres die auf den Cent achten müssen, sondern auch für jene, die fürden schlanken Taler ein wirklich gutes Bier erwarten!

Das Stephans Bräu Hefeweissbier von Kaufland kommt in einer blauen 0,5l Dose daher mit orangener Schrift. Eingeschenkt im Glas steht es unter einer üppigen Schaumkrone ockerfarben da. Es riecht hefig und dezent bananig. Im Geschmack malzig etwas hefemalzig, leicht fruchtig, süßlich nach Banane zum Ende hin hefig. Alles in allem süffig und ganz ordentlich. Preis/Leistung perfekt. Das Weizen kann sich jeder leisten und genießen.

Das Stephans Bräu Hefe-Weizen Naturtrüb hat eine goldgelbe Farbe. Dort, wo das Weißbierglas etwas dicker ist, schimmert es leicht orange. Für ein Weizenbier baut es zwar nur relativ wenig Schaum auf (ca. 1 cm), dieser ist jedoch immerhin feinporig. Im Antrunk ist das Stephans Bräu Hefe-Weizen angenehm fruchtig und leicht hefig. Die Fruchtnote erinnert vor allem an Apfel oder Pfirsich - Banane ist nur hintergründig wahrnehmbar. Im Mittelteil wird der Hefe-Geschmack intensiver. Das Bier wird hier relativ herb. Im Abgang sind die Fruchtaromen wieder voll da, begleitet von einer für Weizenbier-Verhältnisse recht hohen Bitterkeit. Das typische Weizenmalz-Aroma ist zwar nur schwach ausgeprägt, dafür haften Hopfen-Aromen am Gaumen an. Erwähnenswert ist noch, dass beim Stephans Bräu Hefe-Weizen anscheinend kein Hopfenextrakt verwendet wird, sondern frischer Hopfen bzw. Pellets, obwohl es sich um ein recht preisgünstiges Dosenbier handelt (39 Cent pro Dose, Stand 2020).

Der Antrunk ist fein-säuerlich-spritzig und leicht hefig, eine ganz feine Apfel-Note erkennt man. Der Mittelteil ist etwas hefiger als der Antrunk, ansonsten aber gleich. Der Abgang ist recht hefig und auch fein-säuerlich, auch hier erkennt man eine feine Apfel-Note und das Weizenmalz ist deutlich zu schmecken. Fazit: Kein besonderes Weizen und auch kein sonderlich gutes aber man kann es trinken (wenn sonst nix da ist)!