Das Steam Brew Summer Ale ist sehr trüb goldgelb und hat einen nelkigen Weißbier Geruch. Der Geschmack bringt nichts anderes als was der Geruch schon verraten hat. Das ist nichts anderes als ein Weißbier, etwas schlanker eingebraut. Nelken und eine leicht citral schmeckende Bananenfrucht sind neben den Weizenmalz die deutlichsten Aromen. Kann man trinken, nicht schlecht gemacht das Weißbier, der Körper erinnert wirklich an ein Session Ale.

Das Ganze aber als Summer Ale darzubieten und Nelke als Headliner zu bringen halte ich für sowas von daneben. Wunschlänge, Haare ansengen.

Einerseits ein süffiges, dezent fruchtiges und getreidiges Ale, andererseits ein zu dünner Körper, nur wenig Aroma, es fehlt etwas Bitterkeit. Trinkbar, aber fad und unausgewogen.

Der Antrunk ist hopfig-spritzig und leicht säuerlich, Noten von Orange sind erkennbar. Der Mittelteil ist leicht säuerlich und etwas malzig-weich, Noten von Orange und Mandarine sind erkennbar. Der Abgang ist etwas herb, hefig und vor allem recht fruchtig mit Noten von Orange, Grapefruit, Passionsfrucht, Kiwi und auch etwas Apfel. Fazit: Ganz anständiges Ale. Schmeckt und ist gut trinkbar!

Die schneeweiße Krone schäumt gut auf über dem Obergärigen, die Nase erschnuppert deutlich fruchtige Aromen. Der Antrunk ist erwartet fruchtig (Pfirsich und ein bisschen Banane). Bitteraromen sind nicht so deutlich, mit dem Hopfen hat man hier ein bisschen gespart. Deshalb wirkt der Abgang etwas lasch und auch der Körper ist etwas wässrig. Trotzdem insgesamt ein ordentliches Bier.
Prädikat: ordentlich